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Weber, Michael: Christliche Trawr- und Leichpredigt. [Nürnberg], 1647.

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Der Armutsfreund wird kärger/
der Lüstler brennt in Lust/
die gantze Welt wird ärger/
ein Sündenvoller Wust.

8.
Nicht/ hertzgeliebte Christen/
stellt euch der Welt nicht gleich/
last euch vielmehr gelüsten
das himmelreiche Reich.
Denkt/ daß nach diesem Leben
ein ander Leben sey/
das Gott wil denen geben/
die Sünden frank und frey.
9.
Nun wollt ihr dieses erben
und Himmelbürger seyn/
so müst ihr selig sterben
zur Pforten gehen ein/
zur Pforten/ die sehr enge/
durch Wege/ die sehr schmal/
durch Leben/ das da strenge
führt in den Lebenssal.
10.
Leb meine Kirchgemeine/
so lebst du recht und wol/
GOtt ist dein/ du die Seine/
so bist du Segen voll.
Leb Gotterheischtes Leben/
so ists alls wol gemacht/
solch Leben wird dir geben
das Leben. Gute Nacht.
Trauer-

Der Armutsfreund wird kaͤrger/
der Luͤſtler brennt in Luſt/
die gantze Welt wird aͤrger/
ein Suͤndenvoller Wuſt.

8.
Nicht/ hertzgeliebte Chriſten/
ſtellt euch der Welt nicht gleich/
laſt euch vielmehr geluͤſten
das himmelreiche Reich.
Denkt/ daß nach dieſem Leben
ein ander Leben ſey/
das Gott wil denen geben/
die Suͤnden frank und frey.
9.
Nun wollt ihr dieſes erben
und Himmelbuͤrger ſeyn/
ſo muͤſt ihr ſelig ſterben
zur Pforten gehen ein/
zur Pforten/ die ſehr enge/
durch Wege/ die ſehr ſchmal/
durch Leben/ das da ſtrenge
fuͤhrt in den Lebensſal.
10.
Leb meine Kirchgemeine/
ſo lebſt du recht und wol/
GOtt iſt dein/ du die Seine/
ſo biſt du Segen voll.
Leb Gotterheiſchtes Leben/
ſo iſts alls wol gemacht/
ſolch Leben wird dir geben
das Leben. Gute Nacht.
Trauer-
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[117/0126] Der Armutsfreund wird kaͤrger/ der Luͤſtler brennt in Luſt/ die gantze Welt wird aͤrger/ ein Suͤndenvoller Wuſt. 8. Nicht/ hertzgeliebte Chriſten/ ſtellt euch der Welt nicht gleich/ laſt euch vielmehr geluͤſten das himmelreiche Reich. Denkt/ daß nach dieſem Leben ein ander Leben ſey/ das Gott wil denen geben/ die Suͤnden frank und frey. 9. Nun wollt ihr dieſes erben und Himmelbuͤrger ſeyn/ ſo muͤſt ihr ſelig ſterben zur Pforten gehen ein/ zur Pforten/ die ſehr enge/ durch Wege/ die ſehr ſchmal/ durch Leben/ das da ſtrenge fuͤhrt in den Lebensſal. 10. Leb meine Kirchgemeine/ ſo lebſt du recht und wol/ GOtt iſt dein/ du die Seine/ ſo biſt du Segen voll. Leb Gotterheiſchtes Leben/ ſo iſts alls wol gemacht/ ſolch Leben wird dir geben das Leben. Gute Nacht. Trauer-

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Zitationshilfe: Weber, Michael: Christliche Trawr- und Leichpredigt. [Nürnberg], 1647, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/346672/126>, abgerufen am 24.11.2024.