Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678.Expositio de primo Membro. Geliebte/ etc. Gleich wie so viel tau-Vid. Annot. I. Adoptionem Fidelium, Die wohlgearte1° 1. Der Welt-Kinder Unart und Un- 2. Der Gottes-Kinder gutte Art und 1. Der Ungezogenen Welt-Kinder ihre Unart/ nen B iij
Expoſitio de primo Membro. Geliebte/ etc. Gleich wie ſo viel tau-Vid. Annot. I. Adoptionem Fidelium, Die wohlgearte1° 1. Der Welt-Kinder Unart und Un- 2. Der Gottes-Kinder gutte Art und 1. Der Ungezogenen Welt-Kinder ihre Unart/ nen B iij
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Expoſitio de primo Membro.
Geliebte/ etc. Gleich wie ſo viel tau-
ſend Regen-Guͤſſe und Waſſers-Fluͤſſe/
ſo in das Meer rinnen; iedoch ſeinen
Saltz-Schmack nicht vermoͤgen zu aͤn-
dern: Alſo hat auch das fromme Hertz des
Tobiæ ſich wieder alle Gegen-Rede ſeiner Freunde und ſei-
ner Hanna gehalten/ daß er ihre Reden gleichſam nicht
empfunden; ſondern uͤberwunden: Und bey ſeinem Hertz-
Kummer Sie angewieſen zubedencken
Vid. Annot.
Vict. Stri-
gel. in Cap.
2. Tob.
I. Adoptionem Fidelium, Die wohlgearte
Kindſchafft der Glaͤubigen im Leben. Auf wel-
che auch uns das ſeelige Prieſter-Hertz unſers Seel. Herꝛn
Mit-bruders gewieſen: Wir ſind Kinder der Heili-
gen. Jn dieſen Worten/ machet Tobias unter Chriſten und
Un-Chriſten einen mercklichen Unterſcheid: da Er an-
gemercket
1°
ἡ οθεσία.
1. Der Welt-Kinder Unart und Un-
gezogenheit:
2. Der Gottes-Kinder gutte Art und
Wohlgewogenheit.
1.
Der Ungezogenen Welt-Kinder ihre Unart/
beſtehet in dem/ daß ſie ſich auch wohl ruͤhmen/ daß Abra-
baham ihr Vater; Aber non omnes Sancti: DEUM
ſeqvuntur vocibus; ſed moribus fugiunt; ſimiles
Mulis, qvi ſexum qvidem habent ſed non habent
fœtum: Es ſind nicht alle vor Heilig zu achten: Denn
etliche nehmen GOttes Bund nur in Mund/ und verlaͤug-
nen
Ioh. 8.
Gregor. in
Hom. ſuper
Matth.
B iij
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