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Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678.

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Solches hat auch bey sich wohl bedacht/ der Seel.Applicat.
Herr Mantelius wenn Er wohl gewust mit Bernhardo:
Hoc scio ad meritum, qvod non sufficiat meri-
tum:
vid. Cant.
Eccles.

O Welt
ich muß
dich las-
sen/ etc.

Jch bin ein unnütz Knechte/
Mein Thun ist viel zu schlechte/
Denn daß ich ihm bezahl/ etc.

Solches seine Zuhörer gelehret/ und das in der H. Tauffe
ihm angezogene Ehren-Kleid über alle Gütter dieser Welt
hochgeschätzet: in JEsu Verdienst und Blutt dasselbe helleApoc. 7.
gemacht/ und Noth und Tod überwunden. Er ist gezeh-Sap. 5, 5.
lel unter die Kinder GOttes/ und sein Erbe ist unter den
Heiligen.

Hierauf wird auch beschauet

B. Der Kinder GOttes Glücke und Vor-Tit. 3.
Ezech. 16.
Vid. Versio
Tremel. &
Iunii super
h. l.

zug. Kinder wissen/ daß sie werden a. kindlich geba-
det: Also werden wir bey dem Qvell-brünnlein der heiligen
Tauffe gewaschen von der Unreinigkeit/ Lavi te in a-
qva, & inunxi Te in oleo:
Jch badet dich mit Wasser/
und salbte dich mit Balsam/ saget unser JESUS.

Dieses Bad ist künstlicher und gesünder/ als dieVid. Andr.
Gryphii b.
m.
Brun-
nen-Disc.
in Exeq.
Schönborn.
Gen.
27.

Kunst- und Wunder-Brunnen des Antonii zu Rom/ oder
auch andere Thermae und Warm- oder Sauer-Brunnen/
so vielen Breßhafften zur Gesundheit dienen.

b. Anmuttig gekleidet: wie Jacob seinen Joseph:
David seine Töchter und Kinder:

So machets GOtt mit seinen Kindernn/ Er spricht:2. Sam. 13.
Thut die unreinen Kleider von Jhm/ und setzet einen
reinen Hutt auf sein Haupt: Siehe/ ich habe deine SündeZach. 3.

wegge-
C ij

Solches hat auch bey ſich wohl bedacht/ der Seel.Applicat.
Herꝛ Mantelius wenn Er wohl gewuſt mit Bernhardo:
Hoc ſcio ad meritum, qvòd non ſufficiat meri-
tum:
vid. Cant.
Eccleſ.

O Welt
ich muß
dich laſ-
ſen/ etc.

Jch bin ein unnuͤtz Knechte/
Mein Thun iſt viel zu ſchlechte/
Denn daß ich ihm bezahl/ etc.

Solches ſeine Zuhoͤrer gelehret/ und das in der H. Tauffe
ihm angezogene Ehren-Kleid uͤber alle Guͤtter dieſer Welt
hochgeſchaͤtzet: in JEſu Verdienſt und Blutt daſſelbe helleApoc. 7.
gemacht/ und Noth und Tod uͤberwunden. Er iſt gezeh-Sap. 5, 5.
lel unter die Kinder GOttes/ und ſein Erbe iſt unter den
Heiligen.

Hierauf wird auch beſchauet

B. Der Kinder GOttes Gluͤcke und Vor-Tit. 3.
Ezech. 16.
Vid. Verſio
Tremel. &
Iunii ſuper
h. l.

zug. Kinder wiſſen/ daß ſie werden a. kindlich geba-
det: Alſo werden wir bey dem Qvell-bruͤnnlein der heiligen
Tauffe gewaſchen von der Unreinigkeit/ Lavi te in a-
qva, & inunxi Te in oleo:
Jch badet dich mit Waſſer/
und ſalbte dich mit Balſam/ ſaget unſer JESUS.

Dieſes Bad iſt kuͤnſtlicher und geſuͤnder/ als dieVid. Andr.
Gryphii b.
m.
Brun-
nen-Diſc.
in Exeq.
Schönborn.
Gen.
27.

Kunſt- und Wunder-Brunnen des Antonii zu Rom/ oder
auch andere Thermæ und Warm- oder Sauer-Brunnen/
ſo vielen Breßhafften zur Geſundheit dienen.

b. Anmuttig gekleidet: wie Jacob ſeinen Joſeph:
David ſeine Toͤchter und Kinder:

So machets GOtt mit ſeinen Kinderñ/ Er ſpricht:2. Sam. 13.
Thut die unreinen Kleider von Jhm/ und ſetzet einen
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[[19]/0019] Solches hat auch bey ſich wohl bedacht/ der Seel. Herꝛ Mantelius wenn Er wohl gewuſt mit Bernhardo: Hoc ſcio ad meritum, qvòd non ſufficiat meri- tum: Applicat. vid. Cant. Eccleſ. O Welt ich muß dich laſ- ſen/ etc. Jch bin ein unnuͤtz Knechte/ Mein Thun iſt viel zu ſchlechte/ Denn daß ich ihm bezahl/ etc. Solches ſeine Zuhoͤrer gelehret/ und das in der H. Tauffe ihm angezogene Ehren-Kleid uͤber alle Guͤtter dieſer Welt hochgeſchaͤtzet: in JEſu Verdienſt und Blutt daſſelbe helle gemacht/ und Noth und Tod uͤberwunden. Er iſt gezeh- lel unter die Kinder GOttes/ und ſein Erbe iſt unter den Heiligen. Apoc. 7. Sap. 5, 5. Hierauf wird auch beſchauet B. Der Kinder GOttes Gluͤcke und Vor- zug. Kinder wiſſen/ daß ſie werden a. kindlich geba- det: Alſo werden wir bey dem Qvell-bruͤnnlein der heiligen Tauffe gewaſchen von der Unreinigkeit/ Lavi te in a- qva, & inunxi Te in oleo: Jch badet dich mit Waſſer/ und ſalbte dich mit Balſam/ ſaget unſer JESUS. Tit. 3. Ezech. 16. Vid. Verſio Tremel. & Iunii ſuper h. l. Dieſes Bad iſt kuͤnſtlicher und geſuͤnder/ als die Kunſt- und Wunder-Brunnen des Antonii zu Rom/ oder auch andere Thermæ und Warm- oder Sauer-Brunnen/ ſo vielen Breßhafften zur Geſundheit dienen. Vid. Andr. Gryphii b. m. Brun- nen-Diſc. in Exeq. Schönborn. Gen. 27. b. Anmuttig gekleidet: wie Jacob ſeinen Joſeph: David ſeine Toͤchter und Kinder: So machets GOtt mit ſeinen Kinderñ/ Er ſpricht: Thut die unreinen Kleider von Jhm/ und ſetzet einen reinen Hutt auf ſein Haupt: Siehe/ ich habe deine Sünde wegge- 2. Sam. 13. Zach. 3. C ij

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Zitationshilfe: Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678, S. [19]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/353338/19>, abgerufen am 23.11.2024.