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Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678.

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Psal. 24.Jedoch ist die Erde des HERRN. Die Gläu-
bigen können besser als Anaxagoras sagen: Ubiq; ad
coelos tantundem viae est.
Man hat von einem Orte
nichts weiter in Himmel/ als von dem andern.

Gen. 15.b. Die Art des Todes: Da manches alt und le-
2. Sam. 12.bens-satt abstirbet: manches in seiner Kindheit: viel in ih-
Esa. 57.ren besten Jahren hingeraffet werden: bevoraus die Ge-
Psalm 1.rechten/ vor dem Unglück. Wie Enoch weggenommen
Gen. 5.ward vor der Sündfluth: Joseph vor der Dienstbarkeit der
-- 50.Jsraeliten in Eegypten: Loth vor dem Untergang So-
-- 19.doms ausgeführet worden.

c. Die Stunde des Todes: Ein Vogel weiß
nicht zu welcher Stunde er vom Vogelsteller berucket wird/
noch ein Fisch/ wenn er gefangen wird: Also der Mensch;
Latet una, ut exspectetur omnis dies!

Ein Tag ist verborgen/
Mensch traue keinem Morgen.

Mit solchen Gedancken hat sich schon lange getra-
gen/ der numehr in GOtt ruhende Seel. Mann/ der
weyland WohlEhrwürdige/ GroßAchtbare/ und
WohlGelahrte Herr Jacob Friedrich Mantel/
Treu-verdienter Seelen Sorger der [E]vangelrschen Heer-
de allhier zu Koßkau und Kamper: Welcher als ihm GOtt
den Vorboten des Todes durch allerhand Siechthumb
und Zufälle wie dem Hiskia zugesendet/ bei Zeiten be-
dacht: Dispone Domuituae, beschicke dein Hauß: al-
les aufgefchrieben und verordnet/ wie es mit seinen Exe-
qvien
solte gehalten werden.

Und obzwar die Stunde und Art des Todes/
(derer Er sich doch immer besorget) verborgen gewesen/

iedoch

Pſal. 24.Jedoch iſt die Erde des HERRN. Die Glaͤu-
bigen koͤnnen beſſer als Anaxagoras ſagen: Ubiq; ad
cœlos tantundem viæ eſt.
Man hat von einem Orte
nichts weiter in Himmel/ als von dem andern.

Gen. 15.b. Die Art des Todes: Da manches alt und le-
2. Sam. 12.bens-ſatt abſtirbet: manches in ſeiner Kindheit: viel in ih-
Eſa. 57.ren beſten Jahren hingeraffet werden: bevoraus die Ge-
Pſalm 1.rechten/ vor dem Ungluͤck. Wie Enoch weggenommen
Gen. 5.ward vor der Suͤndfluth: Joſeph vor der Dienſtbarkeit der
— 50.Jſraeliten in Eegypten: Loth vor dem Untergang So-
‒‒ 19.doms ausgefuͤhret worden.

c. Die Stunde des Todes: Ein Vogel weiß
nicht zu welcher Stunde er vom Vogelſteller berucket wird/
noch ein Fiſch/ wenn er gefangen wird: Alſo der Menſch;
Latet una, ut exſpectetur omnis dies!

Ein Tag iſt verborgen/
Menſch traue keinem Morgen.

Mit ſolchen Gedancken hat ſich ſchon lange getra-
gen/ der numehr in GOtt ruhende Seel. Mann/ der
weyland WohlEhrwuͤrdige/ GroßAchtbare/ und
WohlGelahrte Herꝛ Jacob Friedrich Mantel/
Treu-verdienter Seelen Sorger der [E]vangelrſchen Heer-
de allhier zu Koßkau und Kamper: Welcher als ihm GOtt
den Vorboten des Todes durch allerhand Siechthumb
und Zufaͤlle wie dem Hiskia zugeſendet/ bei Zeiten be-
dacht: Diſpone Domuituæ, beſchicke dein Hauß: al-
les aufgefchrieben und verordnet/ wie es mit ſeinen Exe-
qvien
ſolte gehalten werden.

Und obzwar die Stunde und Art des Todes/
(derer Er ſich doch immer beſorget) verborgen geweſen/

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Zitationshilfe: Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/353338/4>, abgerufen am 21.11.2024.