Francke, Melchior: Kind- und Erbschafft der Gläubigen. Liegnitz, 1678.Ordnung und Einsetzung außgespendet/ und vielen neuan- Jch bejammere meines Ortes den lieben Mann/Sir. 6, 14. Electus a denato Textus e Tobiae cap. 2. v. 18. Wir sind Kinder der Heiligen/ und eisodos.
Ordnung und Einſetzung außgeſpendet/ und vielen neuan- Jch bejammere meines Ortes den lieben Mann/Sir. 6, 14. Electus à denato Textus è Tobiæ cap. 2. v. 18. Wir ſind Kinder der Heiligen/ und εἴσοδος.
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Ordnung und Einſetzung außgeſpendet/ und vielen neuan-
gehenden Ehe-Leuten den Seegen geſprochen: Ofters fuͤr
dem Riß geſtanden/ und ſich zur Maur gemachet: habeñ
ſich zuſammen gefalten/ und ſind ihres Dienſts von dem
Haupt der Gemeine erlaſſen. Ach der Troͤſter/ der
Eure Seelen/ ſolte erqvicken/ iſt dahin.
Thren. 5,
v. 14.
Jch bejammere meines Ortes den lieben Mann/
als einen treuen Freund: Muß mir wie dorte Joſeph ſelber
wehe thun/ da ich Jhme das triſte genus dicendi zu ſei-
ner letzten Ehre begehrter maſſen leiſteñ ſol/ und/ da bey
dieſem Seculo Critico die Menſchen nur Kuͤnſte ſuchen:
Jch wol wuͤntſchen wollen/ daß ein beredter Aaron/ oder
Chryſoſtomus mit ſeiner Beredſamkeit (apud omnes
ordines gratioſus) unſerm treu-erkanten/ nnd werthen
Seel. Herrn Mantelio dieſen letzten Dienſt haͤtte leiſten
moͤgen: als da bey meiner Wenigkeit derglelchen nicht an-
zutreffen. Wil mich aber auch nicht ſchwer machen/ weil
man mich erſuchet/ von E. L. guͤnſtige Gedult bittende/
zu allerfoͤrderſt aber mich wendende zu dem Vater aller
vollkommenen Gaben/ von dem herkoͤmmt was die Zunge
reden ſoll/ Jhn im Nahmen JEſu Chriſti bittende/ daß
Er wolle mit mir ſeyn/ und mich lehren/ was ich ſagen ſoll:
Deßwegen wir GOtt umb Beyſtand ſeines Heil. Geiſtes
anruffen wollen: Vater Unſer/ etc.
Sir. 6, 14.
Pr. Sal.
7. v. 30.
Sir. 10.
Prov. 14.
v. 1.
Exod. 4.
Pſal. 12.
Electus à denato Textus è Tobiæ cap. 2. v. 18.
Wir ſind Kinder der Heiligen/ und
warten auff ein beſſer Leben/ das GOtt
geben wird/ denen/ ſo im Glauben ſtarck
und feſte bleiben fuͤr Jhm.
εἴσοδος.
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