Schröer, Friedrich: Der aller vollkomneste Adel/ und aller Seeligste/ Ehrenstand. Zittau, [1673].DEr: wer GOttes theurer Sohn/ und Lieb-Trautes Kind kan werden/ Geht erschafner Hoheit für/ so im Himmel als auf Erden. Der: Dem GOTT wohl dran gedencket/ was Er jhm Geredt/ Gelobt: Jst gewiß/ GOTT werd es halten/ dem zu Trutze/ wasdrumb tobt. Nöthigt so den freyen GOTT/ sein Gedächtnüß und Versprechen/ Das Jhm gegen Ephraim muß sein Vater-Hertze brechen Zum Erbarmen und zum Helffen: So muß eher Sünd- und Todt/ Sündern/ Unschuld sein/ und Leben: Als das solte lügen GOTT. Dieses hat Herr Festenberg/ Fest gegläubt: Und nun enrlanget: Wie Er denn für GOttes Thron. Engeln-Gleiche Seeligst pranget. Was Jhm GOTT/ Gedacht/ Gerecht: Sein Vergnügen nun genenust: Denn auß GOttes Hertzens Brechen/ nichts: als Lieb und Le- ben fleust. Folgt/ Jhr GOttes Kinder! Folgt solchem Glauben: Solch Genesen Folgt Euch wieder hier und dort: Freuden Fülle/ Lieblich Wesen: Und was noch von keinem Menschen je Gesehn/ Gehört/ Ersinnt: Das hat Seeligst/ wen GOtt nennet: Theuren Sohn und Trau- tes Kind. Solches bittet Sie/ und wünschets Jhnen von GOTT Hertzlich/ jhr treu- verbundener Fridrich Schröer. Das A ij
DEr: wer GOttes theurer Sohn/ und Lieb-Trautes Kind kan werden/ Geht erſchafner Hoheit fuͤr/ ſo im Himmel als auf Erden. Der: Dem GOTT wohl dran gedencket/ was Er jhm Geredt/ Gelobt: Jſt gewiß/ GOTT werd es halten/ dem zu Trutze/ wasdrumb tobt. Noͤthigt ſo den freyen GOTT/ ſein Gedaͤchtnuͤß und Verſprechen/ Das Jhm gegen Ephraim muß ſein Vater-Hertze brechen Zum Erbarmen und zum Helffen: So muß eher Suͤnd- und Todt/ Suͤndern/ Unſchuld ſein/ und Leben: Als das ſolte luͤgen GOTT. Dieſes hat Herr Feſtenberg/ Feſt geglaͤubt: Und nun ẽrlanget: Wie Er denn fuͤr GOttes Thron. Engeln-Gleiche Seeligſt pranget. Was Jhm GOTT/ Gedacht/ Gerecht: Sein Vergnuͤgen nun genẽuſt: Denn auß GOttes Hertzens Brechen/ nichts: als Lieb und Le- ben fleuſt. Folgt/ Jhr GOttes Kinder! Folgt ſolchem Glauben: Solch Geneſen Folgt Euch wieder hier und dort: Freuden Fuͤlle/ Lieblich Weſen: Und was noch von keinem Menſchen je Geſehn/ Gehoͤrt/ Erſinnt: Das hat Seeligſt/ wen GOtt nennet: Theuren Sohn und Trau- tes Kind. Solches bittet Sie/ und wuͤnſchets Jhnen von GOTT Hertzlich/ jhr treu- verbundener Fridrich Schroͤer. Das A ij
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Das Jhm gegen Ephraim muß ſein Vater-Hertze brechen
Zum Erbarmen und zum Helffen: So muß eher Suͤnd- und Todt/
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Wie Er denn fuͤr GOttes Thron. Engeln-Gleiche Seeligſt pranget.
Was Jhm GOTT/ Gedacht/ Gerecht: Sein Vergnuͤgen nun
genẽuſt:
Denn auß GOttes Hertzens Brechen/ nichts: als Lieb und Le-
ben fleuſt.
Folgt/ Jhr GOttes Kinder! Folgt ſolchem Glauben: Solch Geneſen
Folgt Euch wieder hier und dort: Freuden Fuͤlle/ Lieblich Weſen:
Und was noch von keinem Menſchen je Geſehn/ Gehoͤrt/ Erſinnt:
Das hat Seeligſt/ wen GOtt nennet: Theuren Sohn und Trau-
tes Kind.
Solches bittet Sie/ und wuͤnſchets Jhnen
von GOTT Hertzlich/ jhr treu-
verbundener
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