Böttner, Kaspar Damian: Spititualis nobilitatis insigna. Zittau, 1673.WEr Geistlich Edel ist und von dem Geist gedohren/ Der bat die gröste Lust an GOttes heilgen Wort/ Er hat den Hetland Jhm vor allem außerkohren/ Nach diesem trachtet Er/ der ist sein Schild und Hort. Er senckt mit Glauben sich in GOttes reiche Gnaden/ Auf diese trauet Er/ verlacht die Noth/ der Zeit/ Versichert/ daß Jhm so im minsten nichts kan schaden; Also erlangt Er einst des Lebens Ewigkeit. Diß hat Jhr Seeliger Herr Vater wargenommen: Jhm war das Wort sein Trost/ sein JESUS war sein Heil/ Durch selben hat Er nun den Himmel überkommen/ Der denen die in GOTT verschieden/ wird zu theil/ Wo alles Web gebricht und kein Vergnügen fehlet/ Wo Jhm ein Edler Held ein festes Schloß darf bau[']n. Sein Leichen-Text zeigt diß/ den Er Jhm selbst erwehlet/ Den SJE in Einfalt kurtz hier abgehandelt schau[']n. SJE nehmen Jhn geneigt/ bey selbem zu gedencken Des Seeligen/ sehn hier des Geistes Adel an/ Krafft dessen man entgeht der Seelen-Feinde Räncken/ Krafft des man Sünde/ Tod und Teufel pochen kan. Eu. Eu. HochAdel. Gestr. und HochAdel. Tugenden Gebet- und Dienst- willigster Caspar Damjan Böttner. WEr Geiſtlich Edel iſt und von dem Geiſt gedohren/ Der bat die groͤſte Luſt an GOttes heilgen Wort/ Er hat den Hetland Jhm vor allem außerkohren/ Nach dieſem trachtet Er/ der iſt ſein Schild und Hort. Er ſenckt mit Glauben ſich in GOttes reiche Gnaden/ Auf dieſe trauet Er/ verlacht die Noth/ der Zeit/ Verſichert/ daß Jhm ſo im minſten nichts kan ſchaden; Alſo erlangt Er einſt des Lebens Ewigkeit. Diß hat Jhr Seeliger Herr Vater wargenommen: Jhm war das Wort ſein Troſt/ ſein JESUS war ſein Heil/ Durch ſelben hat Er nun den Himmel uͤberkommen/ Der denen die in GOTT verſchieden/ wird zu theil/ Wo alles Web gebricht und kein Vergnuͤgen fehlet/ Wo Jhm ein Edler Held ein feſtes Schloß darf bau[']n. Sein Leichen-Text zeigt diß/ den Er Jhm ſelbſt erwehlet/ Den SJE in Einfalt kurtz hier abgehandelt ſchau[']n. SJE nehmen Jhn geneigt/ bey ſelbem zu gedencken Des Seeligen/ ſehn hier des Geiſtes Adel an/ Krafft deſſen man entgeht der Seelen-Feinde Raͤncken/ Krafft des man Suͤnde/ Tod und Teufel pochen kan. Eu. Eu. HochAdel. Geſtr. und HochAdel. Tugenden Gebet- und Dienſt- willigſter Caſpar Damjan Boͤttner. <TEI> <text> <body> <div type="dedication" n="1"> <p> <pb facs="#f0003" n="[31]"/> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">W</hi>Er Geiſtlich Edel iſt und von dem Geiſt gedohren/</l><lb/> <l>Der bat die groͤſte Luſt an <hi rendition="#fr">GOttes</hi> heilgen Wort/</l><lb/> <l>Er hat den Hetland Jhm vor allem außerkohren/</l><lb/> <l>Nach dieſem trachtet Er/ der iſt ſein Schild und Hort.</l><lb/> <l>Er ſenckt mit Glauben ſich in GOttes reiche <hi rendition="#fr">Gnaden/</hi></l><lb/> <l>Auf dieſe trauet Er/ verlacht die Noth/ der Zeit/</l><lb/> <l>Verſichert/ daß Jhm ſo im minſten nichts kan ſchaden;</l><lb/> <l>Alſo erlangt Er einſt des <hi rendition="#fr">Lebens Ewigkeit.</hi></l><lb/> <l>Diß hat Jhr Seeliger Herr Vater wargenommen:</l><lb/> <l>Jhm war das Wort ſein Troſt/ ſein JESUS war ſein <hi rendition="#fr">Heil/</hi></l><lb/> <l>Durch ſelben hat Er nun den Himmel uͤberkommen/</l><lb/> <l>Der denen die in GOTT verſchieden/ wird zu theil/</l><lb/> <l>Wo alles Web gebricht und kein Vergnuͤgen fehlet/</l><lb/> <l>Wo Jhm ein Edler Held ein feſtes Schloß darf bau<supplied>'</supplied>n.</l><lb/> <l>Sein Leichen-Text zeigt diß/ den Er Jhm ſelbſt erwehlet/</l><lb/> <l>Den SJE in Einfalt kurtz hier abgehandelt ſchau<supplied>'</supplied>n.</l><lb/> <l>SJE nehmen Jhn geneigt/ bey ſelbem zu gedencken</l><lb/> <l>Des <hi rendition="#fr">Seeligen/</hi> ſehn hier des Geiſtes Adel an/</l><lb/> <l>Krafft deſſen man entgeht der Seelen-Feinde Raͤncken/</l><lb/> <l>Krafft des man Suͤnde/ Tod und Teufel pochen kan.</l> </lg> </p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#fr">Eu. Eu. HochAdel. Geſtr.<lb/> und HochAdel. Tugenden</hi><lb/> <hi rendition="#et">Gebet- und Dienſt-<lb/> willigſter<lb/><hi rendition="#fr">Caſpar Damjan Boͤttner.</hi></hi> </salute> </closer> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [[31]/0003]
WEr Geiſtlich Edel iſt und von dem Geiſt gedohren/
Der bat die groͤſte Luſt an GOttes heilgen Wort/
Er hat den Hetland Jhm vor allem außerkohren/
Nach dieſem trachtet Er/ der iſt ſein Schild und Hort.
Er ſenckt mit Glauben ſich in GOttes reiche Gnaden/
Auf dieſe trauet Er/ verlacht die Noth/ der Zeit/
Verſichert/ daß Jhm ſo im minſten nichts kan ſchaden;
Alſo erlangt Er einſt des Lebens Ewigkeit.
Diß hat Jhr Seeliger Herr Vater wargenommen:
Jhm war das Wort ſein Troſt/ ſein JESUS war ſein Heil/
Durch ſelben hat Er nun den Himmel uͤberkommen/
Der denen die in GOTT verſchieden/ wird zu theil/
Wo alles Web gebricht und kein Vergnuͤgen fehlet/
Wo Jhm ein Edler Held ein feſtes Schloß darf bau'n.
Sein Leichen-Text zeigt diß/ den Er Jhm ſelbſt erwehlet/
Den SJE in Einfalt kurtz hier abgehandelt ſchau'n.
SJE nehmen Jhn geneigt/ bey ſelbem zu gedencken
Des Seeligen/ ſehn hier des Geiſtes Adel an/
Krafft deſſen man entgeht der Seelen-Feinde Raͤncken/
Krafft des man Suͤnde/ Tod und Teufel pochen kan.
Eu. Eu. HochAdel. Geſtr.
und HochAdel. Tugenden
Gebet- und Dienſt-
willigſter
Caſpar Damjan Boͤttner.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |