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Schweinitz, Georg Hermann von: Auß Gottes Heiligem Rath und Willen Entspringende Ursprungs-Quelle/ Des Endziehls Menschlichen Lebens. Zittau, 1673.

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(Nichts ist beständiges in dir/ O schnöde Welt/
Was sich itzt lieblich zeigt/ noch wol den Abend fällt!)
Jch dacht mich mit Jhm nun erst recht zuergötzen;
So gieng es unverhofft an ein Betrübtes letzen!
Sein Sinn verließ die Welt/ rieff seinen JEsum an:
Komm/ führe mich mit Dir auf rechter Lebens-Bahn!
Was wellen wir nun thun/ O höchst Betrübte Hertzen?
Wer weiß nicht seinen Stand? Wer weiß nicht/ was dor
Schmertzen
Er unter worffen war? Wie Er bey Tag und Nacht
Des Lebens letzten Rest mit Schwachheit zugebracht?
Nun aber ist Jhm wol/ nun ist Jhm diß benommen/
Was Jhn hier stets gequält. Nun ist Er dahin kommen.
Wo sein Erlöser ist. Wo Er nun Ewig lebt/
Jn Fried['] und stoltzer Ruh vor GOttes Thron schwedt.
Weil also Jhm sehr wol/ ach gar zuwol! geschehen/
So laß uns stellen ein das überhäuffte Flehen!
Wol dem/ der gleich wie Er/ drückt seine Augen zu!
Wol dem/ der gleich wie Er/ kommt zu der Himmels[-]
Ruh!
Mit diesen geringschätzigen Klag- und
Trost-Zeilen suchet gegen den Hoch-
Adelichen/ Schmertz-Betrübten
Packischen Erben/ sein hertzliches
Mitleiden schuldigster Massen zu-
bezeugen/ der selbsten unwürdigster
Diener
Christoph Bänisch/
Theol. Stud.


(Nichts iſt beſtaͤndiges in dir/ O ſchnoͤde Welt/
Was ſich itzt lieblich zeigt/ noch wol den Abend faͤllt!)
Jch dacht mich mit Jhm nun erſt recht zuergoͤtzen;
So gieng es unverhofft an ein Betruͤbtes letzen!
Sein Sinn verließ die Welt/ rieff ſeinen JEſum an:
Komm/ fuͤhre mich mit Dir auf rechter Lebens-Bahn!
Was wellen wir nun thun/ O hoͤchſt Betruͤbte Hertzen?
Wer weiß nicht ſeinen Stand? Wer weiß nicht/ was dor
Schmertzen
Er unter worffen war? Wie Er bey Tag und Nacht
Des Lebens letzten Reſt mit Schwachheit zugebracht?
Nun aber iſt Jhm wol/ nun iſt Jhm diß benommen/
Was Jhn hier ſtets gequaͤlt. Nun iſt Er dahin kommen.
Wo ſein Erloͤſer iſt. Wo Er nun Ewig lebt/
Jn Fried['] und ſtoltzer Ruh vor GOttes Thron ſchwedt.
Weil alſo Jhm ſehr wol/ ach gar zuwol! geſchehen/
So laß uns ſtellen ein das uͤberhaͤuffte Flehen!
Wol dem/ der gleich wie Er/ druͤckt ſeine Augen zu!
Wol dem/ der gleich wie Er/ kommt zu der Himmels[-]
Ruh!
Mit dieſen geringſchaͤtzigen Klag- und
Troſt-Zeilen ſuchet gegen den Hoch-
Adelichen/ Schmertz-Betruͤbten
Packiſchen Erben/ ſein hertzliches
Mitleiden ſchuldigſter Maſſen zu-
bezeugen/ der ſelbſten unwuͤrdigſter
Diener
Chriſtoph Baͤniſch/
Theol. Stud.


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Zitationshilfe: Schweinitz, Georg Hermann von: Auß Gottes Heiligem Rath und Willen Entspringende Ursprungs-Quelle/ Des Endziehls Menschlichen Lebens. Zittau, 1673, S. [95]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354492b/21>, abgerufen am 23.11.2024.