Gerlach, Benjamin: Ein recht-Christlicher und vollkommener Ritters-Mann. Breslau, 1669.Die vor-uhr-ober-ältere/ ältere Es können die Ritterlichen Personen die lag/ E ij
Die vor-uhr-ober-aͤltere/ aͤltere Es koͤnnen die Ritterlichen Perſonen die lag/ E ij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <pb facs="#f0035" n="[35]"/> <p>Die vor-uhr-ober-aͤltere/ aͤltere<lb/> Mutter/ Mitterlicher Seiten eine<lb/> Stangin/ auß dem Hauſe Erdmanns-<lb/> dorff im Hirſchbergiſchen.</p><lb/> <p>Es koͤnnen die Ritterlichen Perſonen die<lb/> Kleinodier jhrer Ritterſchafft nicht ſo gezieree<lb/> haben/ als dieſer zuſammen gekettete Ring<lb/> ſo herꝛlicher und tugendhaffter Ahnen unſern<lb/> Seeligſten ziereten. Seinen Eingang in dieſe<lb/> Welt hielt er durch den Segen GOTTES<lb/> 1588. im Monat April zu Gogelau auff dem<lb/> Ober-Forwege. Jn der Welt ſetzen viel jh-<lb/> ren Grund darinn/ daß ſie die (<hi rendition="#aq">fumoſas Ima-<lb/> gines</hi>) beraucherteſten Bilder jhrer Ahnen<lb/> nach den <hi rendition="#aq">Seculis</hi> zeigen koͤnnen. Unſers ſee-<lb/> ligſten Herꝛn Eltern gruͤndeten ſich auff ſolche<lb/> Eitelkeit nicht. Sie wolten eben ſo Chriſtlich<lb/> als Adelich ſeyn. Jhr einger Stam̃-Baum<lb/> war <hi rendition="#g">JESUS</hi>. Jhre ſeeligſte Ahnen die<lb/> Zahl der Erſt-Gebornen in Himmel. Jn je-<lb/> nen pfropffeten ſie jhn durch die heilige Tauffe/<lb/> daß er ſeinen Stand unter dieſen haben moͤch-<lb/> te. Die noch Kindiſchen Gemuͤther ſind dem<lb/> Golde aͤhnlich. Sie wollen wol durchgeſuchet/<lb/> und/ ehe ſie in jhre Feine ereten/ wol gepfle-<lb/> get werden. Als unſer Seeligſter in Windeln<lb/> <fw type="sig" place="bottom">E ij</fw><fw type="catch" place="bottom">lag/</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[35]/0035]
Die vor-uhr-ober-aͤltere/ aͤltere
Mutter/ Mitterlicher Seiten eine
Stangin/ auß dem Hauſe Erdmanns-
dorff im Hirſchbergiſchen.
Es koͤnnen die Ritterlichen Perſonen die
Kleinodier jhrer Ritterſchafft nicht ſo gezieree
haben/ als dieſer zuſammen gekettete Ring
ſo herꝛlicher und tugendhaffter Ahnen unſern
Seeligſten ziereten. Seinen Eingang in dieſe
Welt hielt er durch den Segen GOTTES
1588. im Monat April zu Gogelau auff dem
Ober-Forwege. Jn der Welt ſetzen viel jh-
ren Grund darinn/ daß ſie die (fumoſas Ima-
gines) beraucherteſten Bilder jhrer Ahnen
nach den Seculis zeigen koͤnnen. Unſers ſee-
ligſten Herꝛn Eltern gruͤndeten ſich auff ſolche
Eitelkeit nicht. Sie wolten eben ſo Chriſtlich
als Adelich ſeyn. Jhr einger Stam̃-Baum
war JESUS. Jhre ſeeligſte Ahnen die
Zahl der Erſt-Gebornen in Himmel. Jn je-
nen pfropffeten ſie jhn durch die heilige Tauffe/
daß er ſeinen Stand unter dieſen haben moͤch-
te. Die noch Kindiſchen Gemuͤther ſind dem
Golde aͤhnlich. Sie wollen wol durchgeſuchet/
und/ ehe ſie in jhre Feine ereten/ wol gepfle-
get werden. Als unſer Seeligſter in Windeln
lag/
E ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |