[N. N.]: Unsterbliches Ehren-Gedächtnüß. Breslau, 1669.Wol Jhm/ und ewig wol! Die Noth ist überwun- den/ Für dieses Jammerthal der Himmels-Saal gefun- den. Die Last ist lauter Lust/ das Krancken frischer Muth/ Das Alterjunge Krafft/ die Erde Himmel-Gut. Weh uns/ die wir noch hier in diesem Trauren sitzen! Du armes Vater-Land/ wie fallen deine Stützen! Jch fürchte deinen Fall. Zeuch deine Trauer an/ Beklage/ weil du kanst/ mit Schmertzen diesen Mann. Die edle GOttes-Furcht/ sein eyfriges Gebete/ Sein allzeit weiser Rath/ und was Er sonsten thäte: Was so viel funfftzig Jahr in Aemmtern Er ver- richt/ Womit Er seinem GOTT und König war ver- pflicht/ Fällt alles mit Jhm hin. Wer wil dich nu erquicken/ Wer wird mit gutem Rath in Kummer dich beglü- cken? Jch fürchte deinen Fall. Zeuch deine Trauer an/ Beklage/ weil du kanst/ den NUZens-vollen Mann. GOTT heile diesen Riß/ Du Vater unsrer Lande Beywohne Väterlich mit Segen allem Stande! Erhal- B ij
Wol Jhm/ und ewig wol! Die Noth iſt uͤberwun- den/ Fuͤr dieſes Jammerthal der Himmels-Saal gefun- den. Die Laſt iſt lauter Luſt/ das Krancken friſcher Muth/ Das Alterjunge Krafft/ die Erde Himmel-Gut. Weh uns/ die wir noch hier in dieſem Trauren ſitzen! Du armes Vater-Land/ wie fallen deine Stuͤtzen! Jch fuͤrchte deinen Fall. Zeuch deine Trauer an/ Beklage/ weil du kanſt/ mit Schmertzen dieſen Mann. Die edle GOttes-Furcht/ ſein eyfriges Gebete/ Sein allzeit weiſer Rath/ und was Er ſonſten thaͤte: Was ſo viel funfftzig Jahr in Aem̃tern Er ver- richt/ Womit Er ſeinem GOTT und Koͤnig war ver- pflicht/ Faͤllt alles mit Jhm hin. Wer wil dich nu erquicken/ Wer wird mit gutem Rath in Kummer dich begluͤ- cken? Jch fuͤrchte deinen Fall. Zeuch deine Trauer an/ Beklage/ weil du kanſt/ den NUZens-vollen Mann. GOTT heile dieſen Riß/ Du Vater unſrer Lande Beywohne Vaͤterlich mit Segen allem Stande! Erhal- B ij
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Muth/
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Weh uns/ die wir noch hier in dieſem Trauren ſitzen!
Du armes Vater-Land/ wie fallen deine Stuͤtzen!
Jch fuͤrchte deinen Fall. Zeuch deine Trauer an/
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Mann.
Die edle GOttes-Furcht/ ſein eyfriges Gebete/
Sein allzeit weiſer Rath/ und was Er ſonſten
thaͤte:
Was ſo viel funfftzig Jahr in Aem̃tern Er ver-
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pflicht/
Faͤllt alles mit Jhm hin. Wer wil dich nu erquicken/
Wer wird mit gutem Rath in Kummer dich begluͤ-
cken?
Jch fuͤrchte deinen Fall. Zeuch deine Trauer an/
Beklage/ weil du kanſt/ den NUZens-vollen
Mann.
GOTT heile dieſen Riß/ Du Vater unſrer Lande
Beywohne Vaͤterlich mit Segen allem Stande!
Erhal-
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