Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.

Bild:
<< vorherige Seite

krencket das es nicht also bald da/ sondern künfftig
ist/ so laß dirs vielmehr lieb sein/ dieweil die Herr-
ligkeit so groß sein wird/ das diese Welt sie gar nicht
fassen kan/ sondern so groß/ das sie im Himmel hat
beygeleget werden mussen/ und dahin gehen die herr-
lichen Trost-Sprüche: Jn meines Vaters Hause
sind viel Wohnungen/ Joh. 14. Kompt her Jhr ge-Ioh[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]. 14. [2].
segneten meines Vaters/ ererbet das Reich das
Euch bereitet ist/ [merckts wol/ es ist schon berei-
tet/}] von anbegin der Welt. Matth. 25. 34. Wir
sind wolSeelig/ doch in der Hoffnung/ Rom. 8. 24.Ron. 8, 24.
So wir aber daß hoffen/ das wir nicht sehen/ so
warten wir sein durch Gedult. Vnser Wandel istPhil. 3. 10.
im Himmel/ Phil. 3. 10. Auß gnaden seid Jhr Seelig
worden/ Er hat unß sampt Jhm auffgeweckt/ und
sampt Jhm in das Himlische Wesen gesetzt in Chri-
sto JESU/ Eph. 2. 5. 6. Welche Hoch tröstlicheEph. 2. 5. 6.
Texte unß die Gewißheit unserer Herrligkeit/ und
das sie etlicher massen schon angegangen/ genung-
[s]am bezeugen.

Nun solte Jch auch das applica machen auffAppl.
ad def.

den vor unsern Augen eingesargt-stehenden Herren
von DYHR; Es wird aber dessen in Personalien
erwehnet werden. Man bedencke nur das sich das
dictum wohl lest appliciren/ wenn wir betrachtet
haben daß Wörtlein Leiden/ und laut deß Leich-
Textes/ daß Wörtlein Trübsaal/ derer Er genung
außgestanden. Beynebenst vergessen wir auch nicht
deß wörtleins Herrligkeit/ welche uber groß reich-

lich
D

krencket das es nicht alſo bald da/ ſondern kuͤnfftig
iſt/ ſo laß dirs vielmehr lieb ſein/ dieweil die Herr-
ligkeit ſo groß ſein wird/ das dieſe Welt ſie gar nicht
faſſen kan/ ſondern ſo groß/ das ſie im Himmel hat
beygeleget werden muſſen/ und dahin gehen die herꝛ-
lichen Troſt-Spruͤche: Jn meines Vaters Hauſe
ſind viel Wohnungen/ Joh. 14. Kompt her Jhr ge-Ioh[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]. 14. [2].
ſegneten meines Vaters/ ererbet das Reich das
Euch bereitet iſt/ [merckts wol/ es iſt ſchon berei-
tet/}] von anbegin der Welt. Matth. 25. 34. Wir
ſind wolSeelig/ doch in der Hoffnung/ Rom. 8. 24.Rõ. 8, 24.
So wir aber daß hoffen/ das wir nicht ſehen/ ſo
warten wir ſein durch Gedult. Vnſer Wandel iſtPhil. 3. 10.
im Him̃el/ Phil. 3. 10. Auß gnaden ſeid Jhr Seelig
worden/ Er hat unß ſampt Jhm auffgeweckt/ und
ſampt Jhm in das Himliſche Weſen geſetzt in Chri-
ſto JESU/ Eph. 2. 5. 6. Welche Hoch troͤſtlicheEph. 2. 5. 6.
Texte unß die Gewißheit unſerer Herrligkeit/ und
das ſie etlicher maſſen ſchon angegangen/ genung-
[ſ]am bezeugen.

Nun ſolte Jch auch das applica machen auffAppl.
ad def.

den vor unſern Augen eingeſargt-ſtehenden Herren
von DYHR; Es wird aber deſſen in Perſonalien
erwehnet werden. Man bedencke nur das ſich das
dictum wohl leſt appliciren/ wenn wir betrachtet
haben daß Woͤrtlein Leiden/ und laut deß Leich-
Textes/ daß Woͤrtlein Truͤbſaal/ derer Er genung
außgeſtanden. Beynebenſt vergeſſen wir auch nicht
deß woͤrtleins Herrligkeit/ welche uber groß reich-

lich
D
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsExordium" n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0025" n="[25]"/>
krencket das es nicht al&#x017F;o bald da/ &#x017F;ondern ku&#x0364;nfftig<lb/>
i&#x017F;t/ &#x017F;o laß dirs vielmehr lieb &#x017F;ein/ dieweil die Herr-<lb/>
ligkeit &#x017F;o groß &#x017F;ein wird/ das die&#x017F;e Welt &#x017F;ie gar nicht<lb/>
fa&#x017F;&#x017F;en kan/ &#x017F;ondern &#x017F;o groß/ das &#x017F;ie im Himmel hat<lb/>
beygeleget werden mu&#x017F;&#x017F;en/ und dahin gehen die her&#xA75B;-<lb/>
lichen Tro&#x017F;t-Spru&#x0364;che: Jn meines Vaters Hau&#x017F;e<lb/>
&#x017F;ind viel Wohnungen/ <hi rendition="#aq">Joh.</hi> 14. Kompt her Jhr ge-<note place="right"><hi rendition="#aq">Ioh<gap reason="illegible" unit="chars" quantity="1"/>.</hi> 14. <supplied>2</supplied>.</note><lb/>
&#x017F;egneten meines Vaters/ ererbet das Reich das<lb/>
Euch bereitet i&#x017F;t/ [merckts wol/ es i&#x017F;t &#x017F;chon berei-<lb/>
tet/}] von anbegin der Welt. <hi rendition="#aq">Matth.</hi> 25. 34. Wir<lb/>
&#x017F;ind wolSeelig/ doch in der Hoffnung/ <hi rendition="#aq">Rom.</hi> 8. 24.<note place="right"><hi rendition="#aq">Ro&#x0303;.</hi> 8, 24.</note><lb/>
So wir aber daß hoffen/ das wir nicht &#x017F;ehen/ &#x017F;o<lb/>
warten wir &#x017F;ein durch Gedult. Vn&#x017F;er Wandel i&#x017F;t<note place="right"><hi rendition="#aq">Phil.</hi> 3. 10.</note><lb/>
im Him&#x0303;el/ <hi rendition="#aq">Phil.</hi> 3. 10. Auß gnaden &#x017F;eid Jhr Seelig<lb/>
worden/ Er hat unß &#x017F;ampt Jhm auffgeweckt/ und<lb/>
&#x017F;ampt Jhm in das Himli&#x017F;che We&#x017F;en ge&#x017F;etzt in Chri-<lb/>
&#x017F;to JES<hi rendition="#aq">U/ Eph.</hi> 2. 5. 6. Welche Hoch tro&#x0364;&#x017F;tliche<note place="right"><hi rendition="#aq">Eph.</hi> 2. 5. 6.</note><lb/>
Texte unß die Gewißheit un&#x017F;erer Herrligkeit/ und<lb/>
das &#x017F;ie etlicher ma&#x017F;&#x017F;en &#x017F;chon angegangen/ genung-<lb/><supplied>&#x017F;</supplied>am bezeugen.</p><lb/>
            <p>Nun &#x017F;olte Jch auch das <hi rendition="#aq">applica</hi> machen auff<note place="right"><hi rendition="#aq">Appl.<lb/>
ad def.</hi></note><lb/>
den vor un&#x017F;ern Augen einge&#x017F;argt-&#x017F;tehenden Herren<lb/>
von DYHR; Es wird aber de&#x017F;&#x017F;en in <hi rendition="#aq">Per&#x017F;onalien</hi><lb/>
erwehnet werden. Man bedencke nur das &#x017F;ich das<lb/><hi rendition="#aq">dictum</hi> wohl le&#x017F;t <hi rendition="#aq">appliciren/</hi> wenn wir betrachtet<lb/>
haben daß Wo&#x0364;rtlein Leiden/ und laut deß Leich-<lb/>
Textes/ daß Wo&#x0364;rtlein Tru&#x0364;b&#x017F;aal/ derer Er genung<lb/>
außge&#x017F;tanden. Beyneben&#x017F;t verge&#x017F;&#x017F;en wir auch nicht<lb/>
deß wo&#x0364;rtleins Herrligkeit/ welche uber groß reich-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">D</fw><fw place="bottom" type="catch">lich</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[25]/0025] krencket das es nicht alſo bald da/ ſondern kuͤnfftig iſt/ ſo laß dirs vielmehr lieb ſein/ dieweil die Herr- ligkeit ſo groß ſein wird/ das dieſe Welt ſie gar nicht faſſen kan/ ſondern ſo groß/ das ſie im Himmel hat beygeleget werden muſſen/ und dahin gehen die herꝛ- lichen Troſt-Spruͤche: Jn meines Vaters Hauſe ſind viel Wohnungen/ Joh. 14. Kompt her Jhr ge- ſegneten meines Vaters/ ererbet das Reich das Euch bereitet iſt/ [merckts wol/ es iſt ſchon berei- tet/}] von anbegin der Welt. Matth. 25. 34. Wir ſind wolSeelig/ doch in der Hoffnung/ Rom. 8. 24. So wir aber daß hoffen/ das wir nicht ſehen/ ſo warten wir ſein durch Gedult. Vnſer Wandel iſt im Him̃el/ Phil. 3. 10. Auß gnaden ſeid Jhr Seelig worden/ Er hat unß ſampt Jhm auffgeweckt/ und ſampt Jhm in das Himliſche Weſen geſetzt in Chri- ſto JESU/ Eph. 2. 5. 6. Welche Hoch troͤſtliche Texte unß die Gewißheit unſerer Herrligkeit/ und das ſie etlicher maſſen ſchon angegangen/ genung- ſam bezeugen. Ioh_. 14. 2. Rõ. 8, 24. Phil. 3. 10. Eph. 2. 5. 6. Nun ſolte Jch auch das applica machen auff den vor unſern Augen eingeſargt-ſtehenden Herren von DYHR; Es wird aber deſſen in Perſonalien erwehnet werden. Man bedencke nur das ſich das dictum wohl leſt appliciren/ wenn wir betrachtet haben daß Woͤrtlein Leiden/ und laut deß Leich- Textes/ daß Woͤrtlein Truͤbſaal/ derer Er genung außgeſtanden. Beynebenſt vergeſſen wir auch nicht deß woͤrtleins Herrligkeit/ welche uber groß reich- lich Appl. ad def. D

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/354499
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/354499/25
Zitationshilfe: Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653, S. [25]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354499/25>, abgerufen am 03.12.2024.