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Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.

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Tractatio.

AUßerwehlte Allesambt in
GOTT Geliebte/ auch im Geist be-
trübte Christ-Hertzen/ Grosser Herren
Briefe pflegt man offt und vielmahl zu
Lesen und wol zubetrachten. Den Brieff den wir
vor unß haben zubehertzigen/ ist deß HErren aller
Herren/ und Königes aller Könige/ derohalben
man denselben sehr wohl bedencken sol. Es ist aber
nicht etwan ein schädlicher Urias Brieff/ 2 Sam. 11.2 San. 11, 14.
14. auch nicht ein verterblicher Ahasveri Brieff/Esth. 3. 9.
Esth. 3. 9. Sondern es ist

1. Ein herrlicher Majestät Brieff.
2. Ein scharffer Order und Befehlich
Brieff.
3. Ein trostreicher Gnaden-Brieff.

Denn gleich wie in grosser Herren Brieffe
gemeiniglich Dreyerley angetroffen werden/ Jhr
Ehren Titul sambt Gnädiger erbittung/ der Be-
fehl und Erklährung Jhres Willens oder Begeh-
rens/ und denn die Verheissung in Gnaden gelei-
stete Dienste und treuen in Gnaden zu belohnen;
Also sind auch hier in deß Königs aller Könige/
und HERREN aller Herren/ JESU CHRI-
STI/ Güldenen Send-Briefe/ diese Drey
Püncktlein.

I. Prae-
D ij
Tractatio.

AUßerwehlte Alleſambt in
GOTT Geliebte/ auch im Geiſt be-
truͤbte Chriſt-Hertzen/ Groſſer Herren
Briefe pflegt man offt und vielmahl zu
Leſen und wol zubetrachten. Den Brieff den wir
vor unß haben zubehertzigen/ iſt deß HErren aller
Herren/ und Koͤniges aller Koͤnige/ derohalben
man denſelben ſehr wohl bedencken ſol. Es iſt aber
nicht etwan ein ſchaͤdlicher Urias Brieff/ 2 Sam. 11.2 Sã. 11, 14.
14. auch nicht ein verterblicher Ahasveri Brieff/Eſth. 3. 9.
Eſth. 3. 9. Sondern es iſt

1. Ein herrlicher Majeſtaͤt Brieff.
2. Ein ſcharffer Order und Befehlich
Brieff.
3. Ein troſtreicher Gnaden-Brieff.

Denn gleich wie in groſſer Herren Brieffe
gemeiniglich Dreyerley angetroffen werden/ Jhr
Ehren Titul ſambt Gnaͤdiger erbittung/ der Be-
fehl und Erklaͤhrung Jhres Willens oder Begeh-
rens/ und denn die Verheiſſung in Gnaden gelei-
ſtete Dienſte und treuen in Gnaden zu belohnen;
Alſo ſind auch hier in deß Koͤnigs aller Koͤnige/
und HERREN aller Herren/ JESU CHRI-
STI/ Guͤldenen Send-Briefe/ dieſe Drey
Puͤncktlein.

I. Præ-
D ij
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[[27]/0027] Tractatio. AUßerwehlte Alleſambt in GOTT Geliebte/ auch im Geiſt be- truͤbte Chriſt-Hertzen/ Groſſer Herren Briefe pflegt man offt und vielmahl zu Leſen und wol zubetrachten. Den Brieff den wir vor unß haben zubehertzigen/ iſt deß HErren aller Herren/ und Koͤniges aller Koͤnige/ derohalben man denſelben ſehr wohl bedencken ſol. Es iſt aber nicht etwan ein ſchaͤdlicher Urias Brieff/ 2 Sam. 11. 14. auch nicht ein verterblicher Ahasveri Brieff/ Eſth. 3. 9. Sondern es iſt 2 Sã. 11, 14. Eſth. 3. 9. 1. Ein herrlicher Majeſtaͤt Brieff. 2. Ein ſcharffer Order und Befehlich Brieff. 3. Ein troſtreicher Gnaden-Brieff. Denn gleich wie in groſſer Herren Brieffe gemeiniglich Dreyerley angetroffen werden/ Jhr Ehren Titul ſambt Gnaͤdiger erbittung/ der Be- fehl und Erklaͤhrung Jhres Willens oder Begeh- rens/ und denn die Verheiſſung in Gnaden gelei- ſtete Dienſte und treuen in Gnaden zu belohnen; Alſo ſind auch hier in deß Koͤnigs aller Koͤnige/ und HERREN aller Herren/ JESU CHRI- STI/ Guͤldenen Send-Briefe/ dieſe Drey Puͤncktlein. I. Præ- D ij

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Zitationshilfe: Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653, S. [27]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354499/27>, abgerufen am 21.11.2024.