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Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.

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das Christus für uns gestorben ist/ da wir noch
Sünder waren/ da durch ER uns von dem Ewi-
gen Tode erlöset/ und unsern Zeitlichen Todt in
einen sanfften Schlaff verwandelt/ das ein fromes
Hertz/ wenn es sich an diesen Creutz-HErren/ und
sein Trost-Wort helt/ ehe er sichs versihet/ und deß
Todeßbothen/ das ist/ der Kranckheit recht gewahr
wird/ einbricht/ und wie ein Licht außlischet. Basi-Basilius.
Epist. ult.

lius: Non amplius mortem timemus ut Leo-
nem, sed veluti pellem Leonis conculcamus.

Wir fürchten unß nicht mehr fürm Tode/ alß für
einem grimmigen Löwen/ sondern treten jhn mit
Füssen/ alß eine ohnmächtige Löwens Haut.

3. Zum Dritten ists Tröstlich/ weil CHristus3. Christus
nobis redi-
vivus.

Lebendig worden/ das ER unß zu gut Lebendig
worden: Denn wie Er uns zu gut Mensch wor-
den und gestorben/ also ist ER auch unß zu gut le-
bendig worden/ und vom Tode aufferstanden/ das
ER sey unser Aufferstehung und Leben/ Ioh. 11.Ioh. 11. 26
Beruhard&us;

25. Sintemahl ER das Leben gedop[p]elter weise hat/
wie Bernhardus schreibet: Einmahl daß ER alß
GOtt lebet von Ewigkeit in Ewigkeit; Nachmalß
das ER gestorben und wieder aufferstanden ist/
und dadurch das Leben erlanget hat/ Jenes behelt
Er Jhm selber/ dieses schencket Er unß und saget:
Vivo ego & vos vivetis, Jch lebe und Jhr soltIoh. 14. 19.
auch Leben. Joh. 14. 19. Dessen sich auch Hiob erö-
stet/ und sprach: Jch weiß das mein Erlöser lebet/Iob. 19,
Hiob 19. und S. Paulus, Christus ist mein Leben

Phil.
E

das Chriſtus fuͤr uns geſtorben iſt/ da wir noch
Suͤnder waren/ da durch ER uns von dem Ewi-
gen Tode erloͤſet/ und unſern Zeitlichen Todt in
einen ſanfften Schlaff verwandelt/ das ein fromes
Hertz/ wenn es ſich an dieſen Creutz-HErren/ und
ſein Troſt-Wort helt/ ehe er ſichs verſihet/ und deß
Todeßbothen/ das iſt/ der Kranckheit recht gewahr
wird/ einbricht/ und wie ein Licht außliſchet. Baſi-Baſilius.
Epiſt. ult.

lius: Non amplius mortem timemus ut Leo-
nem, ſed veluti pellem Leonis conculcamus.

Wir fuͤrchten unß nicht mehr fuͤrm Tode/ alß fuͤr
einem grimmigen Loͤwen/ ſondern treten jhn mit
Fuͤſſen/ alß eine ohnmaͤchtige Loͤwens Haut.

3. Zum Dritten iſts Troͤſtlich/ weil CHriſtus3. Chriſtus
nobis redi-
vivus.

Lebendig worden/ das ER unß zu gut Lebendig
worden: Denn wie Er uns zu gut Menſch wor-
den und geſtorben/ alſo iſt ER auch unß zu gut le-
bendig worden/ und vom Tode aufferſtanden/ das
ER ſey unſer Aufferſtehung und Leben/ Ioh. 11.Ioh. 11. 26
Beruhard&uſ;

25. Sintemahl ER das Leben gedop[p]elter weiſe hat/
wie Bernhardus ſchreibet: Einmahl daß ER alß
GOtt lebet von Ewigkeit in Ewigkeit; Nachmalß
das ER geſtorben und wieder aufferſtanden iſt/
und dadurch das Leben erlanget hat/ Jenes behelt
Er Jhm ſelber/ dieſes ſchencket Er unß und ſaget:
Vivo ego & vos vivetis, Jch lebe und Jhr ſoltIoh. 14. 19.
auch Leben. Joh. 14. 19. Deſſen ſich auch Hiob eroͤ-
ſtet/ und ſprach: Jch weiß das mein Erloͤſer lebet/Iob. 19,
Hiob 19. und S. Paulus, Chriſtus iſt mein Leben

Phil.
E
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[[33]/0033] das Chriſtus fuͤr uns geſtorben iſt/ da wir noch Suͤnder waren/ da durch ER uns von dem Ewi- gen Tode erloͤſet/ und unſern Zeitlichen Todt in einen ſanfften Schlaff verwandelt/ das ein fromes Hertz/ wenn es ſich an dieſen Creutz-HErren/ und ſein Troſt-Wort helt/ ehe er ſichs verſihet/ und deß Todeßbothen/ das iſt/ der Kranckheit recht gewahr wird/ einbricht/ und wie ein Licht außliſchet. Baſi- lius: Non amplius mortem timemus ut Leo- nem, ſed veluti pellem Leonis conculcamus. Wir fuͤrchten unß nicht mehr fuͤrm Tode/ alß fuͤr einem grimmigen Loͤwen/ ſondern treten jhn mit Fuͤſſen/ alß eine ohnmaͤchtige Loͤwens Haut. Baſilius. Epiſt. ult. 3. Zum Dritten iſts Troͤſtlich/ weil CHriſtus Lebendig worden/ das ER unß zu gut Lebendig worden: Denn wie Er uns zu gut Menſch wor- den und geſtorben/ alſo iſt ER auch unß zu gut le- bendig worden/ und vom Tode aufferſtanden/ das ER ſey unſer Aufferſtehung und Leben/ Ioh. 11. 25. Sintemahl ER das Leben gedoppelter weiſe hat/ wie Bernhardus ſchreibet: Einmahl daß ER alß GOtt lebet von Ewigkeit in Ewigkeit; Nachmalß das ER geſtorben und wieder aufferſtanden iſt/ und dadurch das Leben erlanget hat/ Jenes behelt Er Jhm ſelber/ dieſes ſchencket Er unß und ſaget: Vivo ego & vos vivetis, Jch lebe und Jhr ſolt auch Leben. Joh. 14. 19. Deſſen ſich auch Hiob eroͤ- ſtet/ und ſprach: Jch weiß das mein Erloͤſer lebet/ Hiob 19. und S. Paulus, Chriſtus iſt mein Leben Phil. 3. Chriſtus nobis redi- vivus. Ioh. 11. 26 Beruhard&uſ; Ioh. 14. 19. Iob. 19, E

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Zitationshilfe: Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653, S. [33]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354499/33>, abgerufen am 21.11.2024.