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Güssau, Carol Friedrich: Geistliche Schiff-Fahrt der gläubigen Kinder Gottes/ auß den worten S. Pauli. Oels, 1659.

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Adelicher Lebenslauff.
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deine Flutten rauschen daher: Das Wasser
der trübsal gehet über mir zusammen: Es hat
mich troffen Jammer und grosse Noth. Mei-
ne leibliche Mutter jammert zwar mein E-
lende/ wolte mir auch gerne helffen/ aber es
stehet in jhren Kräften nicht. Aber wie zu
thun in solcher meiner Noth? Auff! auff!
meine Seele/ ermuntere dich! Was betrübstu
dich denn meine Seele/ und bist so unruhig in
mir/ harre/ harre noch immer mehr auf Gott;
Denn Er ist getrew/ und läst die seinen nicht ü-
ber vermögen versucht werden. Er allein ist
ein Helffer zur rechten zeit/ und seine Stunde
allein ist die rechte Stunde: Jch/ ich werde jhm
noch dancken/ das er meines Angesichtes hulf-
fe/ und mein Gott ist.

Und in einem andern Gebet schrei-
bet Sie.

Jesus ist der gutte und bewehrte Grund/ in
welchen ich sicherlich sencke den Ancker meines
Glaubens; Er ist der unbewegliche Grund/
und Felß meiner Hoffnung:

Jtem:
Auff gutten Grund ich baw/
Meinem Jesu alleine trau/
Erwart

Adelicher Lebenslauff.
























deine Flutten rauſchen daher: Das Waſſer
der truͤbſal gehet uͤber mir zuſammen: Es hat
mich troffen Jammer und groſſe Noth. Mei-
ne leibliche Mutter jammert zwar mein E-
lende/ wolte mir auch gerne helffen/ aber es
ſtehet in jhren Kraͤften nicht. Aber wie zu
thun in ſolcher meiner Noth? Auff! auff!
meine Seele/ ermuntere dich! Was betruͤbſtu
dich denn meine Seele/ und biſt ſo unruhig in
mir/ harre/ harre noch immer mehr auf Gott;
Denn Er iſt getrew/ und laͤſt die ſeinen nicht uͤ-
ber vermoͤgen verſucht werden. Er allein iſt
ein Helffer zur rechten zeit/ und ſeine Stunde
allein iſt die rechte Stunde: Jch/ ich werde jhm
noch dancken/ das er meines Angeſichtes hůlf-
fe/ und mein Gott iſt.

Und in einem andern Gebet ſchrei-
bet Sie.

Jeſus iſt der gutte und bewehrte Grund/ in
welchen ich ſicherlich ſencke den Ancker meines
Glaubens; Er iſt der unbewegliche Grund/
und Felß meiner Hoffnung:

Jtem:
Auff gutten Grund ich baw/
Meinem Jeſu alleine trau/
Erwart
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[0060] Adelicher Lebenslauff. deine Flutten rauſchen daher: Das Waſſer der truͤbſal gehet uͤber mir zuſammen: Es hat mich troffen Jammer und groſſe Noth. Mei- ne leibliche Mutter jammert zwar mein E- lende/ wolte mir auch gerne helffen/ aber es ſtehet in jhren Kraͤften nicht. Aber wie zu thun in ſolcher meiner Noth? Auff! auff! meine Seele/ ermuntere dich! Was betruͤbſtu dich denn meine Seele/ und biſt ſo unruhig in mir/ harre/ harre noch immer mehr auf Gott; Denn Er iſt getrew/ und laͤſt die ſeinen nicht uͤ- ber vermoͤgen verſucht werden. Er allein iſt ein Helffer zur rechten zeit/ und ſeine Stunde allein iſt die rechte Stunde: Jch/ ich werde jhm noch dancken/ das er meines Angeſichtes hůlf- fe/ und mein Gott iſt. „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ „ Und in einem andern Gebet ſchrei- bet Sie. Jeſus iſt der gutte und bewehrte Grund/ in welchen ich ſicherlich ſencke den Ancker meines Glaubens; Er iſt der unbewegliche Grund/ und Felß meiner Hoffnung: Jtem: Auff gutten Grund ich baw/ Meinem Jeſu alleine trau/ Erwart

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Zitationshilfe: Güssau, Carol Friedrich: Geistliche Schiff-Fahrt der gläubigen Kinder Gottes/ auß den worten S. Pauli. Oels, 1659, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354516/60>, abgerufen am 23.11.2024.