Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661.Nehmt hin zum Andenckmal Jhr Kinder treuer Hertzen Was eurem Auge ich zu ehren aufgesetzt Die worte sind zwar schlecht/ nicht nach der Kunst geschätzt/ Doch achtet Jhr sie hoch/ begehrt sie nicht zu schärtzen/ Dieweil in eurem Leid und Weh und Noth und Schmertzen/ Jhr sie befunden habt alß Gottes trost und heil/ Dabey auch ihr gedenckt zu Ruhn im letzten theil Der euch bestimpten zeit. Ein stück solt Jhr umb- hertzen Daß heisset Streit und Kampff mit teufel/ fleisch und welt Die Feinde werden all durch wackerkeit gefelt Die unser Glaube prüft. Besteht nur in dem schrancken Drinn eure seelige Frau Mutter ihren Lauff Und Kampff vollendet hat/ so dringt ihr Him- mel auff Und wird euch GOttes trost in ewigkeit nicht wancken. Die A ij
Nehmt hin zum Andenckmal Jhr Kinder treuer Hertzen Was eurem Auge ich zu ehren aufgeſetzt Die worte ſind zwar ſchlecht/ nicht nach der Kunſt geſchaͤtzt/ Doch achtet Jhr ſie hoch/ begehrt ſie nicht zu ſchaͤrtzen/ Dieweil in eurem Leid und Weh und Noth und Schmertzen/ Jhr ſie befundẽ habt alß Gottes troſt und heil/ Dabey auch ihr gedenckt zu Ruhn im letzten theil Der euch beſtimpten zeit. Ein ſtuͤck ſolt Jhr umb- hertzen Daß heiſſet Streit und Kampff mit teufel/ fleiſch und welt Die Feinde werden all durch wackerkeit gefelt Die unſer Glaube pruͤft. Beſteht nur in dem ſchrancken Drinn eure ſeelige Frau Mutter ihren Lauff Und Kampff vollendet hat/ ſo dringt ihr Him- mel auff Und wird euch GOttes troſt in ewigkeit nicht wancken. Die A ij
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Nehmt hin zum Andenckmal Jhr Kinder treuer
Hertzen
Was eurem Auge ich zu ehren aufgeſetzt
Die worte ſind zwar ſchlecht/ nicht nach der
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Doch achtet Jhr ſie hoch/ begehrt ſie nicht zu
ſchaͤrtzen/
Dieweil in eurem Leid und Weh und Noth und
Schmertzen/
Jhr ſie befundẽ habt alß Gottes troſt und heil/
Dabey auch ihr gedenckt zu Ruhn im letzten
theil
Der euch beſtimpten zeit. Ein ſtuͤck ſolt Jhr umb-
hertzen
Daß heiſſet Streit und Kampff mit teufel/
fleiſch und welt
Die Feinde werden all durch wackerkeit gefelt
Die unſer Glaube pruͤft. Beſteht nur in dem
ſchrancken
Drinn eure ſeelige Frau Mutter ihren Lauff
Und Kampff vollendet hat/ ſo dringt ihr Him-
mel auff
Und wird euch GOttes troſt in ewigkeit nicht
wancken.
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