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Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661.

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auß dieser Welt gerissen werden. Das sol-
len wir von diesem Heil. Apostel auch practiciren
lernen und unsern Abschied stets für Augen haben/
so werden wir uns fein von sünden abgewehnen und
mit unserm gantzen Leben uns Gott dem Her-
ren
durch stets wehrende Busse auffopffern/ daß
unsere Seele voll Geistes/ das Hertz voll Glau-
bens/ der Mund voll rühmens/ Händ und Füsse
voll Heil. gehorsams sein werden/ und wann uns
dann nach dem gerechten willen GOttes der Zeit-
liche todt von hinnen wegnehmen wird/ so wird
auch solcher unser todt dem Herren ein ange-
nehmes Opffer sein/ geweihet durch den todt
JESU Christi und der Himmlischen Cronen
würdig.

Lieb haben wir 2. die Erscheinung des Her-
ren/
wann wir nach dem lieben jüngsten tage uns
sehnen; welches ja auch nicht anders sein kan/ weil
ja am selben die volle erndte angehen und der Leib/
der Staub und Asche worden und zuvor eine Ge-
sellin des Creutzes und todes Christi gewesen/ dann
sol wieder aufferwecket und gecrönet werden im
Himmel/ daß er mit der Seelen vereiniget auch
eine Gesellin sey seiner ewigen Glori und Herrlig-
keit/ denn es wird gesäet verweslich und wird auf-
1. Cor. 15.ferstehen unverweslich/ es wird gesäet in schwach-
heit und wird aufferstehen in Krafft/ es wird ge-

sätt

auß dieſer Welt geriſſen werden. Das ſol-
len wir von dieſem Heil. Apoſtel auch practiciren
lernen und unſern Abſchied ſtets fuͤr Augen haben/
ſo werden wir uns fein von ſuͤnden abgewehnen und
mit unſerm gantzen Leben uns Gott dem Her-
ren
durch ſtets wehrende Buſſe auffopffern/ daß
unſere Seele voll Geiſtes/ das Hertz voll Glau-
bens/ der Mund voll ruͤhmens/ Haͤnd und Fuͤſſe
voll Heil. gehorſams ſein werden/ und wann uns
dann nach dem gerechten willen GOttes der Zeit-
liche todt von hinnen wegnehmen wird/ ſo wird
auch ſolcher unſer todt dem Herren ein ange-
nehmes Opffer ſein/ geweihet durch den todt
JESU Chriſti und der Himmliſchen Cronen
wuͤrdig.

Lieb haben wir 2. die Erſcheinung des Her-
ren/
wann wir nach dem lieben juͤngſten tage uns
ſehnen; welches ja auch nicht anders ſein kan/ weil
ja am ſelben die volle erndte angehen und der Leib/
der Staub und Aſche worden und zuvor eine Ge-
ſellin des Creutzes und todes Chriſti geweſen/ dann
ſol wieder aufferwecket und gecroͤnet werden im
Himmel/ daß er mit der Seelen vereiniget auch
eine Geſellin ſey ſeiner ewigen Glori und Herrlig-
keit/ denn es wird geſaͤet verweslich und wird auf-
1. Cor. 15.ferſtehen unverweslich/ es wird geſaͤet in ſchwach-
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[0032] auß dieſer Welt geriſſen werden. Das ſol- len wir von dieſem Heil. Apoſtel auch practiciren lernen und unſern Abſchied ſtets fuͤr Augen haben/ ſo werden wir uns fein von ſuͤnden abgewehnen und mit unſerm gantzen Leben uns Gott dem Her- ren durch ſtets wehrende Buſſe auffopffern/ daß unſere Seele voll Geiſtes/ das Hertz voll Glau- bens/ der Mund voll ruͤhmens/ Haͤnd und Fuͤſſe voll Heil. gehorſams ſein werden/ und wann uns dann nach dem gerechten willen GOttes der Zeit- liche todt von hinnen wegnehmen wird/ ſo wird auch ſolcher unſer todt dem Herren ein ange- nehmes Opffer ſein/ geweihet durch den todt JESU Chriſti und der Himmliſchen Cronen wuͤrdig. Lieb haben wir 2. die Erſcheinung des Her- ren/ wann wir nach dem lieben juͤngſten tage uns ſehnen; welches ja auch nicht anders ſein kan/ weil ja am ſelben die volle erndte angehen und der Leib/ der Staub und Aſche worden und zuvor eine Ge- ſellin des Creutzes und todes Chriſti geweſen/ dann ſol wieder aufferwecket und gecroͤnet werden im Himmel/ daß er mit der Seelen vereiniget auch eine Geſellin ſey ſeiner ewigen Glori und Herrlig- keit/ denn es wird geſaͤet verweslich und wird auf- ferſtehen unverweslich/ es wird geſaͤet in ſchwach- heit und wird aufferſtehen in Krafft/ es wird ge- ſaͤtt 1. Cor. 15.

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Zitationshilfe: Albinus, Friedrich: Der Wackeren Christen und Kämpffer. Brieg, 1661, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354521/32>, abgerufen am 23.11.2024.