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Hahnen, Gottfried: Geistliche Verlobung Einer gläubigen Seelen mit Christo. Breslau, [1672].

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durch Göttliche Verleihung eine glückliche
Ehe mit einander geführet haben. Aber
wahrhafftig so glückselig wären wir nicht
gewesen/ daß nicht auch von uns/ wie von
allen frommen Eheleuten/ wäre gesaget
worden: Solche werden leibliche Trübsal
I. Cor. VII.
v.
28.

haben. Und wenn Jhr vermeinetet/ jhr
wäret numehr der Sorgen umb meinet
wegen/ frey/ hätten sie allererst angehen
dürffen. Jetzo seyd Jhr alles Kummers
befreyet. Gehabt Euch wol! Jch bin im
Himmel.

Und Jhr/ aller-betrübtester Herr
Bräutigam/ der Jhr heute am vermein-
ten Tage der Freude euers Hertzens/ Mich
euern allerliebtesten Schatz ins Grab legen
müsset/ mässiget euer Trauren! Beden-
cket/ Jhr seyd nicht der Erste/ der Mich in
der Welt geliebet und bedienet hat. Der
HERR JESUS hat schon von Ewig-
keit umb Mich gebuhlet/ und Mich zu sei-
ner Braut außersehen. Jhr seyd nicht
der Erste/ der mit Mir Verlobung gehal-

ten
D

durch Goͤttliche Verleihung eine gluͤckliche
Ehe mit einander gefuͤhret haben. Aber
wahrhafftig ſo gluͤckſelig waͤren wir nicht
geweſen/ daß nicht auch von uns/ wie von
allen frommen Eheleuten/ waͤre geſaget
worden: Solche werden leibliche Truͤbſal
I. Cor. VII.
v.
28.

haben. Und wenn Jhr vermeinetet/ jhr
waͤret numehr der Sorgen umb meinet
wegen/ frey/ haͤtten ſie allererſt angehen
duͤrffen. Jetzo ſeyd Jhr alles Kummers
befreyet. Gehabt Euch wol! Jch bin im
Himmel.

Und Jhr/ aller-betruͤbteſter Herꝛ
Braͤutigam/ der Jhr heute am vermein-
ten Tage der Freude euers Hertzens/ Mich
euern allerliebteſten Schatz ins Grab legen
muͤſſet/ maͤſſiget euer Trauren! Beden-
cket/ Jhr ſeyd nicht der Erſte/ der Mich in
der Welt geliebet und bedienet hat. Der
HERR JESUS hat ſchon von Ewig-
keit umb Mich gebuhlet/ und Mich zu ſei-
ner Braut außerſehen. Jhr ſeyd nicht
der Erſte/ der mit Mir Verlobung gehal-

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[[25]/0025] durch Goͤttliche Verleihung eine gluͤckliche Ehe mit einander gefuͤhret haben. Aber wahrhafftig ſo gluͤckſelig waͤren wir nicht geweſen/ daß nicht auch von uns/ wie von allen frommen Eheleuten/ waͤre geſaget worden: Solche werden leibliche Truͤbſal haben. Und wenn Jhr vermeinetet/ jhr waͤret numehr der Sorgen umb meinet wegen/ frey/ haͤtten ſie allererſt angehen duͤrffen. Jetzo ſeyd Jhr alles Kummers befreyet. Gehabt Euch wol! Jch bin im Himmel. I. Cor. VII. v. 28. Und Jhr/ aller-betruͤbteſter Herꝛ Braͤutigam/ der Jhr heute am vermein- ten Tage der Freude euers Hertzens/ Mich euern allerliebteſten Schatz ins Grab legen muͤſſet/ maͤſſiget euer Trauren! Beden- cket/ Jhr ſeyd nicht der Erſte/ der Mich in der Welt geliebet und bedienet hat. Der HERR JESUS hat ſchon von Ewig- keit umb Mich gebuhlet/ und Mich zu ſei- ner Braut außerſehen. Jhr ſeyd nicht der Erſte/ der mit Mir Verlobung gehal- ten D

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Zitationshilfe: Hahnen, Gottfried: Geistliche Verlobung Einer gläubigen Seelen mit Christo. Breslau, [1672], S. [25]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354528/25>, abgerufen am 21.11.2024.