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Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673.

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Himmlische Cur und Artzney ihm selbst zu helffen.
ter/ daß wenn er ein blosses Schwerd in Gottes
händen siehet/ sich zwar fürchtet/ jedoch sich un-
terstehet zu Gott zu nahen/ ihn ins Schwerd zu-
greiffen/ die Arme zuhalten/ und so viel Ruffens
und Schreyens zu machen/ daß er sich endlich er-
barmen muß. Wie ein geistreicher Theologus
sich dieser Rede von ihm gebrauchet. Geschicht
es auch zu Zeiten/ daß ein so liebes Kind Gottes eine
od die andere Mishandlung von seinen himlischen
Vater abwendig machet/ nach dem Worten des
H. Propheten/ welcher saget: Eure Vntugenden
scheiden euch und euren Gott von einander/
und eure Sünden verbergen sein Angesicht von
Esa. 59.
v.
2.

Euch/ daß ihr nicht gehöret werdet. im 59. cap.
Esaiae.

O wie eylet es/ wie reisset sichs durch alle
Hindernissen hindurch/ den Vater fußfällig zuwer-
den/ Gnade bey ihn zusuchen/ und durch seineLuc. 15.
v.
7. 10.

Busse bey Gott und seinen Engeln eine sonderba-
re Freude im Himmel anzurichten.

O wie fleissig höret es nach der ruffenden
Stimme des ewigen Vaters/ wenn Er mit hold-
seligen Worten ruffet: kehret wider zu mit ihr
abtrünnigen Kinder so wil ich euch heylen von

euren
D 3

Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zu helffen.
ter/ daß wenn er ein bloſſes Schwerd in Gottes
haͤnden ſiehet/ ſich zwar fuͤrchtet/ jedoch ſich un-
terſtehet zu Gott zu nahen/ ihn ins Schwerd zu-
greiffen/ die Arme zuhalten/ und ſo viel Ruffens
und Schreyens zu machen/ daß er ſich endlich er-
barmen muß. Wie ein geiſtreicher Theologus
ſich dieſer Rede von ihm gebrauchet. Geſchicht
es auch zu Zeitẽ/ daß ein ſo liebes Kind Gottes eine
oď die andeꝛe Mishandlung von ſeinen himliſchen
Vater abwendig machet/ nach dem Worten des
H. Propheten/ welcher ſaget: Eure Vntugenden
ſcheiden euch und euren Gott von einander/
und eure Suͤndẽ verbergen ſein Angeſicht von
Eſa. 59.
v.
2.

Euch/ daß ihr nicht gehoͤret werdet. im 59. cap.
Eſaiæ.

O wie eylet es/ wie reiſſet ſichs durch alle
Hinderniſſen hindurch/ den Vater fußfaͤllig zuweꝛ-
den/ Gnade bey ihn zuſuchen/ und durch ſeineLuc. 15.
v.
7. 10.

Buſſe bey Gott und ſeinen Engeln eine ſonderba-
re Freude im Himmel anzurichten.

O wie fleiſſig hoͤret es nach der ruffenden
Stimme des ewigen Vaters/ wenn Er mit hold-
ſeligen Worten ruffet: kehret wider zu mit ihr
abtruͤnnigen Kinder ſo wil ich euch heylen von

euren
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[[29]/0029] Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zu helffen. ter/ daß wenn er ein bloſſes Schwerd in Gottes haͤnden ſiehet/ ſich zwar fuͤrchtet/ jedoch ſich un- terſtehet zu Gott zu nahen/ ihn ins Schwerd zu- greiffen/ die Arme zuhalten/ und ſo viel Ruffens und Schreyens zu machen/ daß er ſich endlich er- barmen muß. Wie ein geiſtreicher Theologus ſich dieſer Rede von ihm gebrauchet. Geſchicht es auch zu Zeitẽ/ daß ein ſo liebes Kind Gottes eine oď die andeꝛe Mishandlung von ſeinen himliſchen Vater abwendig machet/ nach dem Worten des H. Propheten/ welcher ſaget: Eure Vntugenden ſcheiden euch und euren Gott von einander/ und eure Suͤndẽ verbergen ſein Angeſicht von Euch/ daß ihr nicht gehoͤret werdet. im 59. cap. Eſaiæ. Eſa. 59. v. 2. O wie eylet es/ wie reiſſet ſichs durch alle Hinderniſſen hindurch/ den Vater fußfaͤllig zuweꝛ- den/ Gnade bey ihn zuſuchen/ und durch ſeine Buſſe bey Gott und ſeinen Engeln eine ſonderba- re Freude im Himmel anzurichten. Luc. 15. v. 7. 10. O wie fleiſſig hoͤret es nach der ruffenden Stimme des ewigen Vaters/ wenn Er mit hold- ſeligen Worten ruffet: kehret wider zu mit ihr abtruͤnnigen Kinder ſo wil ich euch heylen von euren D 3

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Zitationshilfe: Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673, S. [29]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/358773/29>, abgerufen am 21.11.2024.