Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673.Himmlische Cur und Artzney ihm selbst zu helffen. von ihnen zu GOtt hinnauf steigen/ so viel Segenkomt zu ihnen hernieder. Gibt Er ihnen nicht allemal/ was ihnen gefäl- Schütten sie für ihm aus ein jammer volles/ O wie viel schöner Betepsalmen hat der Kö- Denn der Geist der Gnaden und des Wennn ich mein Hoffnung stell zu dir So find ich Freud und Trost in mir Wenn ich in Nöthenbeth und sing So wird mein Hertz recht guter Ding Dein Geist bezeuget das solches frey Des ewigen Lebens Vorschmack sey. Wol gehet es derohalben denen die Gottfürchten: 2. wenn F 3
Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zu helffen. von ihnen zu GOtt hinnauf ſteigen/ ſo viel Segenkomt zu ihnen hernieder. Gibt Er ihnen nicht allemal/ was ihnen gefaͤl- Schuͤtten ſie fuͤr ihm aus ein jammer volles/ O wie viel ſchoͤner Betepſalmen hat der Koͤ- Denn der Geiſt der Gnaden und des Weñn ich mein Hoffnung ſtell zu dir So find ich Freud und Troſt in mir Wenn ich in Noͤthenbeth und ſing So wird mein Hertz recht guter Ding Dein Geiſt bezeuget das ſolches frey Des ewigen Lebens Vorſchmack ſey. Wol gehet es derohalben denen die Gottfuͤrchten: 2. wenn F 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0045" n="[45]"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zu helffen.</hi></fw><lb/> von ihnen zu GOtt hinnauf ſteigen/ ſo viel Segen<lb/> komt zu ihnen hernieder.</p><lb/> <p>Gibt Er ihnen nicht allemal/ was ihnen gefaͤl-<lb/> lig/ ſo gibt Er ihnen doch was ihnen ſelig iſt.</p><lb/> <p>Schuͤtten ſie fuͤr ihm aus ein jammer volles/<lb/> ſo giebt Er ihnen hierfuͤr ein Freuden volles Hertz.</p><lb/> <p>O wie viel ſchoͤner Betepſalmen hat der Koͤ-<lb/> nig David mit Weinen und Klagen angefangen/<lb/> und ſie mit Frolocken und Jauchtzen geendet/ wie<lb/> aus den 6. aus den 13. 42. und vielen andern zuer-<note place="right"><hi rendition="#aq">Zach. 12.<lb/> v.</hi> 10.</note><lb/> ſehen.</p><lb/> <p>Denn <hi rendition="#fr">der Geiſt der Gnaden und des<lb/> Gebeths</hi> verſichert ſie in ihren Gemuͤth und Get-<lb/> ſte dero Goͤttlichen Erhoͤrung. Denn iſt ihnen<lb/> nichtanders zu muthe/ als haͤtten ſie ſich aus der<lb/> Hoͤllen biß in den Himmel hinnein gebetet. Wol<lb/> dem/ der aus guter Erfahrung hiervon zu Chriſto<lb/> ſeinen Erloͤſer reden/ ſingen und ſagen kan:</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Weñn ich mein Hoffnung ſtell zu dir</l><lb/> <l>So find ich Freud und Troſt in mir</l><lb/> <l>Wenn ich in Noͤthenbeth und ſing</l><lb/> <l>So wird mein Hertz recht guter Ding</l><lb/> <l>Dein Geiſt bezeuget das ſolches frey</l><lb/> <l>Des ewigen Lebens Vorſchmack ſey.</l> </lg><lb/> <p>Wol gehet es derohalben denen die Gottfuͤrchten:</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">F 3</fw> <fw place="bottom" type="catch">2. wenn</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[45]/0045]
Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zu helffen.
von ihnen zu GOtt hinnauf ſteigen/ ſo viel Segen
komt zu ihnen hernieder.
Gibt Er ihnen nicht allemal/ was ihnen gefaͤl-
lig/ ſo gibt Er ihnen doch was ihnen ſelig iſt.
Schuͤtten ſie fuͤr ihm aus ein jammer volles/
ſo giebt Er ihnen hierfuͤr ein Freuden volles Hertz.
O wie viel ſchoͤner Betepſalmen hat der Koͤ-
nig David mit Weinen und Klagen angefangen/
und ſie mit Frolocken und Jauchtzen geendet/ wie
aus den 6. aus den 13. 42. und vielen andern zuer-
ſehen.
Zach. 12.
v. 10.
Denn der Geiſt der Gnaden und des
Gebeths verſichert ſie in ihren Gemuͤth und Get-
ſte dero Goͤttlichen Erhoͤrung. Denn iſt ihnen
nichtanders zu muthe/ als haͤtten ſie ſich aus der
Hoͤllen biß in den Himmel hinnein gebetet. Wol
dem/ der aus guter Erfahrung hiervon zu Chriſto
ſeinen Erloͤſer reden/ ſingen und ſagen kan:
Weñn ich mein Hoffnung ſtell zu dir
So find ich Freud und Troſt in mir
Wenn ich in Noͤthenbeth und ſing
So wird mein Hertz recht guter Ding
Dein Geiſt bezeuget das ſolches frey
Des ewigen Lebens Vorſchmack ſey.
Wol gehet es derohalben denen die Gottfuͤrchten:
2. wenn
F 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |