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Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673.

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Himmlische Cur und Artzney ihm selbst zu helffen.
keit. Aus den 103. Psalm.

5. Wenn sie mit allerhand Creutz und Leyden
sind umbgeben.

Do nehmen sie den heilsamen Creutzes-Kelch
mit starcken Wein voll eingeschenckt mit willigen
Hertzen an von Gottes Väterlichen Liebeshand/
ob sie gleich zu zeiten davon taumeln müssen/ nach
des Königes David Worten im 60. Psalm.Psal. 60.
v.
5.

Ein jeglicher der GOTT für seinen
Trost erachtet/ hält mit dem Creutz ein liebliches
Gespräch: Wo kommestu her? vom Himmel.
Sey mir wilkommen du Engel Gottes wo
führestu hin? zum Himmel. Ach nim mich mit
du Edler Himmel-Wagen.

Er küsset dabey die Göttliche Vaterhand/ die
ihm den Creutz-Kelch reichet. Er weiß daß die
Freude dieser Welt kommt von Fleische/ und aus der
Höllen/ und führet in die Höllen. Drumb achtet
er es viel seliger mit Christo weinen/ als lachen
mit der Welt. Aus der Christen Thränen muß
Freude wachsen. So manch Thränen-Körnlein/
so manche Freuden-Garbe muß bey der himmli-
schen Freuden-Erndte darfür eingesamlet werden.

Je tieffereWunden immittels GOtt seinen

Gläu-
G

Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zu helffen.
keit. Aus den 103. Pſalm.

5. Wenn ſie mit allerhand Creutz und Leyden
ſind umbgeben.

Do nehmen ſie den heilſamen Creutzes-Kelch
mit ſtarcken Wein voll eingeſchenckt mit willigen
Heꝛtzen an von Gottes Vaͤterlichen Liebeshand/
ob ſie gleich zu zeiten davon taumeln muͤſſen/ nach
des Koͤniges David Worten im 60. Pſalm.Pſal. 60.
v.
5.

Ein jeglicher der GOTT fuͤr ſeinen
Troſt erachtet/ haͤlt mit dem Creutz ein liebliches
Geſpraͤch: Wo kommeſtu her? vom Himmel.
Sey mir wilkommen du Engel Gottes wo
fuͤhreſtu hin? zum Himmel. Ach nim mich mit
du Edler Himmel-Wagen.

Er kuͤſſet dabey die Goͤttliche Vaterhand/ die
ihm den Creutz-Kelch reichet. Er weiß daß die
Freude dieſer Welt kom̃t von Fleiſche/ und aus der
Hoͤllen/ und fuͤhret in die Hoͤllen. Drumb achtet
er es viel ſeliger mit Chriſto weinen/ als lachen
mit der Welt. Aus der Chriſten Thraͤnen muß
Freude wachſen. So manch Thraͤnen-Koͤrnlein/
ſo manche Freuden-Garbe muß bey der himmli-
ſchen Freuden-Erndte darfuͤr eingeſamlet werden.

Je tieffereWunden immittels GOtt ſeinen

Glaͤu-
G
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[[49]/0049] Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zu helffen. keit. Aus den 103. Pſalm. 5. Wenn ſie mit allerhand Creutz und Leyden ſind umbgeben. Do nehmen ſie den heilſamen Creutzes-Kelch mit ſtarcken Wein voll eingeſchenckt mit willigen Heꝛtzen an von Gottes Vaͤterlichen Liebeshand/ ob ſie gleich zu zeiten davon taumeln muͤſſen/ nach des Koͤniges David Worten im 60. Pſalm. Pſal. 60. v. 5. Ein jeglicher der GOTT fuͤr ſeinen Troſt erachtet/ haͤlt mit dem Creutz ein liebliches Geſpraͤch: Wo kommeſtu her? vom Himmel. Sey mir wilkommen du Engel Gottes wo fuͤhreſtu hin? zum Himmel. Ach nim mich mit du Edler Himmel-Wagen. Er kuͤſſet dabey die Goͤttliche Vaterhand/ die ihm den Creutz-Kelch reichet. Er weiß daß die Freude dieſer Welt kom̃t von Fleiſche/ und aus der Hoͤllen/ und fuͤhret in die Hoͤllen. Drumb achtet er es viel ſeliger mit Chriſto weinen/ als lachen mit der Welt. Aus der Chriſten Thraͤnen muß Freude wachſen. So manch Thraͤnen-Koͤrnlein/ ſo manche Freuden-Garbe muß bey der himmli- ſchen Freuden-Erndte darfuͤr eingeſamlet werden. Je tieffereWunden immittels GOtt ſeinen Glaͤu- G

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Zitationshilfe: Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673, S. [49]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/358773/49>, abgerufen am 21.11.2024.