Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673.Himmlische Cur und Artzney ihm selbst zu helffen. Ezechielis. Und in Summa er verhielt sich in seinen Christen-thum also/ daß man ihn unter die zehlen mochte/ von denen der Kö- nig Salomon im 10 Capittel seiner Sprüche saget: Justi sunc columnae mundi:Prov. 10 Mit deme Taulerus über einstimmet/ wenn Er spricht: Werden nun die Wenigen gerechte und fromme Leute Wenn wir denn im Nahmen dero heiligen und hochgelob- Tex- B
Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zu helffen. Ezechielis. Und in Summa er verhielt ſich in ſeinen Chriſten-thum alſo/ daß man ihn unter die zehlen mochte/ von denen der Koͤ- nig Salomon im 10 Capittel ſeiner Spruͤche ſaget: Juſti ſunc columnæ mundi:Prov. 10 Mit deme Taulerus uͤber einſtimmet/ wenn Er ſpricht: Werden nun die Wenigen gerechte und fromme Leute Wenn wir denn im Nahmen dero heiligen und hochgelob- Tex- B
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Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zu helffen.
Ezechielis. Und in Summa er verhielt ſich in ſeinen Chriſten-
thum alſo/ daß man ihn unter die zehlen mochte/ von denen der Koͤ-
nig Salomon im 10 Capittel ſeiner Spruͤche ſaget:
Juſti ſunc columnæ mundi:
Die Gerechten ſind Saͤulen der Welt.
Mit deme Taulerus uͤber einſtimmet/ wenn Er ſpricht:
Chriſtiani ſunt aurea columna cœli & terræ:
Die wahren Chriſten ſind Saͤulen und Stuͤtzen des Himmels
und der Erden.
Sic red-
didit Pa-
raphra-
ſtesChal
daicꝰ in
cap. 5.
Cant.
Werden nun die Wenigen gerechte und fromme Leute
fuͤr dem Ungluͤck unter unß vollends weggeraffet/ wie die Schrifft
von ihnen ſaget. Eſa. 57. O du liebe Stadt Croſſen/ wie uͤbel
wird dir es zu letzt ergehn. GOTT der Vater der Barmher-
tzigkeit/ und Gott alles Troſtes/ JEſus der einige Troſt Jſra-
elis und ihr Nothhelffer/ GOtt der H. Geiſt/ der uns der Kind-
ſchafft Gottes in unſerm Geiſt verſichert/ der troͤſte unß alleſambt
uͤber dem/ was unſere Seelen voll Jammers/ und unſere Hertzen
voller Betruͤbnis gemachet hat/ umb ſeiner unendlichen Guͤtig-
keit willen.
Eſa. 57.
v. 1.
2. Cor. 1:
v. 3.
Jer. 14.
v. 8.
Rom. 8.
v. 16.
Wenn wir denn im Nahmen dero heiligen und hochgelob-
ten Dreyfaltigkeit im Hauſe des Herren unſers Gottes allhier
verſamlet ſind/ unſern S. Herrn Doctori Fabro zum ruͤhmlichen
Ehrengedaͤchtnis/ wie auch denen allen/ die uͤber ſeinen toͤdlichen
Abſchied jammern und leide tragen/ zur heilſamen Troͤſtung/ von
der him̃liſchen Cur und Artzney/ wodurch ein Ehriſtlicher Medicus,
bey denen auch ihn betreffenden Kranckheiten/ ihm ſelbſt am aller-
beſten rathen und helffen kan/ auß einen hierzuerkohrnen Lehr-und
troſtreichen Bibliſchen Leichen-Text/ in der Furcht des Herren et-
was zu reden und an zuhoͤren. Als bitten wir zuvorhero den Va-
ter aller Guͤte/ Gnade/ und Barmhertzigkeit/ daß Er unß zu ſol-
chen unſern Fuͤrhaben den kraͤfftigen Beyſtand ſeines heiligen Gei-
ſtes von obenherab mildiglich verleihen wolle durch ein glaͤubiges
und andaͤchtiges Vater Unſer.
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