Böttner, Gottfried: Eine in Gott ruhende/ und also gantz ruhige Elisabeth. Zittau, 1686.Eine in GOttt-ruhende WEnn David sprach: Sey nu wieder zu ten (u) Luther. Tom. IX. Alt. f. 1530. b.
Eine in GOttt-ruhende WEnn David ſprach: Sey nu wieder zu ten (u) Luther. Tom. IX. Alt. f. 1530. b.
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Eine in GOttt-ruhende
WEnn David ſprach: Sey nu wieder zu
rieden meine Seele/ ſo redete Er ſich ſelbſt
an/ wie Er ſich ſelbſt ſeine Seele genennet/
ſagend Pſ. 3. viel ſagen von meiner Seele/ ſie
hat keine Huͤlffe bey GOTT. Pſ. 11. Jch
traue auff den HErrn/ wie ſagt jhr denn zu
meiner Seele/ ſie ſolle fliegen wie ein Vogel auff eure
Berge? und Pſ. 25. Die Seele deſſen/ der den HERRN
fuͤrchtet/ wird im guten wohnen/ und ſein Same wird das
Land beſitzen. Vornehmlich aber verſtand Er durch die
Seele den vornehmſten weſentlichen Theil/ den unſterbli-
chen Geiſt/ der insgemein die Seele heiſſet/ und gemeinet
iſt in denen Worten/ Pſ. 13. Wie lange ſoll ich ſorgen in
meiner Seele? Pſ. 57. Sey mir gnaͤdig/ GOtt ſey mir
gnaͤdig/ den auff dich trauet meine Seele/ und Pſ. 94. Jch
hatte viel Bekuͤmmerniß in meinem Hertzen/ aber deine
Troͤſtungen ergoͤtzten meine Seele. Geſtalt denn an der Ru-
he dieſer das meiſte gelegen/ und wenn dieſelbige ſich wol be-
findet/ alles leibliche leiden ertraͤglich und nicht groß geach-
tet wird/ da hingegen aller leiblicher Wolſtand durch die
Seelen-Unruhe verterbet wird. Kehre wieder zu deiner
Ruhe/ oder zu demen Ruhen/ ermunterte David ſeine
Seele dem Haupt-Texte nach. Wir treffen darinnen an
ein Wort/ ſo vorkoͤm̃t Gen. 49. von der Ruhe/ die Jacob
dem Iſaſchar verkuͤndiget/ wodurch gemeinet wird der Frie-
de und gut Gemach/ ſo ſchon dabey ſolte groſſe Laſt und
Beſchwerung getragen werden. (u) Ruth 1. von der Ru-
he/ welche Naëmi jhren Schwieger-Toͤchtern gewuͤnſchet;
da ſie geredet von einer friedlichen und von Beſchwerligkei-
ten
Pſ. 3, 3.
Pſal 11, 2.
Pſ. 25, 13.
Pſ. 13, 3.
Pſ. 57, 2.
Pſ. 94, 19.
Gen. 49, 15.
Ruth. 1, 9.
(u) Luther. Tom. IX. Alt. f. 1530. b.
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