Böttner, Gottfried: Eine in Gott ruhende/ und also gantz ruhige Elisabeth. Zittau, 1686.Eine in GOtt-ruhende Mit GOttes Beystand. Beruhige HERR durch deine Gnade und Trost/ wel- che du durch Betrübnüß verunruhiget hast/ und laß uns alle in Dir angenehme und beständige Ruhe fin- den! Amen. WEin GOtt/ betrübt ist meine See- Schwe-
Eine in GOtt-ruhende Mit GOttes Beyſtand. Beruhige HERR durch deine Gnade und Troſt/ wel- che du durch Betruͤbnuͤß verunruhiget haſt/ und laß uns alle in Dir angenehme und beſtaͤndige Ruhe fin- den! Amen. WEin GOtt/ betruͤbt iſt meine See- Schwe-
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0004" n="4"/> <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#b">Eine in GOtt-ruhende</hi> </fw><lb/> <div type="fsThanks" n="1"> <head/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="preface" n="2"> <head/> <opener> <salute> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Mit GOttes Beyſtand.</hi> </hi> </salute><lb/> <salute>Beruhige HERR durch deine Gnade und Troſt/ wel-<lb/> che du durch Betruͤbnuͤß verunruhiget haſt/ und laß<lb/> uns alle in Dir angenehme und beſtaͤndige Ruhe fin-<lb/> den! Amen.</salute> </opener><lb/> <p><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">W</hi>Ein GOtt/ betruͤbt iſt meine See-<lb/> le in mir.</hi> Wenn ich anitzt ſolche Werte/<lb/> die uͤber groſſen Jammer/ uͤber Leid/ ſo beu-<lb/> get/ ſchwach und gebuͤckt macht/ und alſo ver-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Pſal.</hi> 42, 7.</note>unruhiget/ klagen/ aus <hi rendition="#aq">Pſal.</hi> 42. anfuͤhre/ ſo<lb/> gedencken vielleicht alsbald die meiſten/ wo nicht alle/ von<lb/> dieſer anſehnlichen und Volckrelchen Chriſtlichen Verſam-<lb/> lung/ ich ſage ſo wol von der Hoch-Adel. Friedersdorffiſchen<lb/> Herꝛſchafft/ dero nahen Anverwandten und Unterthanen/<lb/> und ſonſt vieler armen/ als der hieſigen Kirchen-Diener und<lb/> abſonderlich meiner eigenen Bekuͤmmernuͤß/ wegen des toͤd-<lb/> lichen Hintritts der weiland Hoch-Edelgebornen und<lb/> hoͤchſt-Tugend-belobteſten Jungfr. <hi rendition="#fr">Eliſabeth</hi> von<lb/><hi rendition="#fr">Feſtenbera Packiſchin</hi> genannt/ Jungfr. auff Frie-<lb/> dersdorff/ <hi rendition="#fr">Wieſenthal/ Johnsdorff</hi> und Vogelsdorff.<lb/> Nun ich geſtehe/ daß ich ſolche vermuthung nicht tadeln kan.<lb/> Es iſt freilich die Wahrheit/ daß unſere Seelen in uns da-<lb/> rum betruͤbt und unruhig ſeyn muͤſſen. Ach es iſt voraus<lb/> betruͤbt die Seele jhrer eintzigen Hoch-Adel. Frauen<lb/> <fw type="catch" place="bottom">Schwe-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [4/0004]
Eine in GOtt-ruhende
Mit GOttes Beyſtand.
Beruhige HERR durch deine Gnade und Troſt/ wel-
che du durch Betruͤbnuͤß verunruhiget haſt/ und laß
uns alle in Dir angenehme und beſtaͤndige Ruhe fin-
den! Amen.
WEin GOtt/ betruͤbt iſt meine See-
le in mir. Wenn ich anitzt ſolche Werte/
die uͤber groſſen Jammer/ uͤber Leid/ ſo beu-
get/ ſchwach und gebuͤckt macht/ und alſo ver-
unruhiget/ klagen/ aus Pſal. 42. anfuͤhre/ ſo
gedencken vielleicht alsbald die meiſten/ wo nicht alle/ von
dieſer anſehnlichen und Volckrelchen Chriſtlichen Verſam-
lung/ ich ſage ſo wol von der Hoch-Adel. Friedersdorffiſchen
Herꝛſchafft/ dero nahen Anverwandten und Unterthanen/
und ſonſt vieler armen/ als der hieſigen Kirchen-Diener und
abſonderlich meiner eigenen Bekuͤmmernuͤß/ wegen des toͤd-
lichen Hintritts der weiland Hoch-Edelgebornen und
hoͤchſt-Tugend-belobteſten Jungfr. Eliſabeth von
Feſtenbera Packiſchin genannt/ Jungfr. auff Frie-
dersdorff/ Wieſenthal/ Johnsdorff und Vogelsdorff.
Nun ich geſtehe/ daß ich ſolche vermuthung nicht tadeln kan.
Es iſt freilich die Wahrheit/ daß unſere Seelen in uns da-
rum betruͤbt und unruhig ſeyn muͤſſen. Ach es iſt voraus
betruͤbt die Seele jhrer eintzigen Hoch-Adel. Frauen
Schwe-
Pſal. 42, 7.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |