Güntzel, Albert: Die Hoffnung Jacobs. [Lissa], 1653.Christliche Leich-Predigt. lassen/ wie davon zu lesen beym Johann. am 14. unndJohan. c. 14.& seqq. folgenden Capiteln. Was der Sohn GOttes im Neuen/ das hat längst Es weissagte damals der Heilige Jacob/ durch liche
Chriſtliche Leich-Predigt. laſſen/ wie davon zu leſen beym Johann. am 14. unndJohan. c. 14.& ſeqq. folgenden Capiteln. Was der Sohn GOttes im Neuen/ das hat laͤngſt Es weiſſagte damals der Heilige Jacob/ durch liche
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Chriſtliche Leich-Predigt.
laſſen/ wie davon zu leſen beym Johann. am 14. unnd
folgenden Capiteln.
Johan. c. 14.
& ſeqq.
Was der Sohn GOttes im Neuen/ das hat laͤngſt
vorhero gethan im Alten Teſtament der Heilige Ertz-
Vater und Patriarch Jacob/ welcher ebenermaſſen
kurtz vor ſeinem Ende uñ Abſchid/ da Er jtzo ſeinen Geiſt
auffgeben ſolte/ ſeinen zwoͤlff Soͤhnen was kuͤnfftig/ und
dabey Jhnen und Jhren Nachkommen guttes oder boͤſes
begegnen wuͤrde/ auß Prophetiſchem Geiſte angezeiget/
in welcher letzten Valet-Rede dann ebenermaſſen auch
viel troͤſtliche Sachen uñ ſchoͤne Seufftzer zu finden ſeyn.
Unter ſolchen allen aber iſt nicht das geringſte/ ſo in ab-
geleſenen Worten begriffen/ wenn Er ſaget: Herr/
Jch warte auff dein Heil.
[Iudicare h. l.
non Extraordi-
narium ſed Or
dinarium mu-
nus notat, qua-
le erat in reli-
qvis tribubus]
Rivetus, Vata-
blus, Gerhardꝰ
Es weiſſagte damals der Heilige Jacob/ durch
GOttes Eingebung/ jeglichem Sohne etwas ſonder-
liches/ unnd hatte jtzo den ſiebenden Sohn/ nemlich
den Dan/ fuͤr ſich/ ſo Er mit der Bilha, Rachels Die-
nerin gezeuget/ und vermeldete/ wie deſſen Geſchlecht
auch dermaleins/ gleich den Geſchlechten der andern
Soͤhne/ ſo von den rechten Eheweibern waren geboh-
ren worden/ ſolle herfuͤr kommen/ Richter in Jſ-
rael werden/ das iſt/ ſeine Regierung unnd Regen-
ten haben/ gleich den andern Staͤmmen/ und ſeinen
Feinden eine Schlange auff dem Wege/ und eine
Otter auff dem Steigeſeyn/ Ferner das Pferd in
die Ferſen beiſſen/ daß ſein Reuter zu ruͤck fallen
ſolle/ das iſt/ den Feinden mehr durch Liſt/ als offent-
liche
Gen. 49. 16.
17.
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