Mergo, Severin: Christliche Erinnerung und Leich-Predigt. Polnisch Lissa, 1648.Christliche Leich-Predigt. berlich einschläffern und ruhen lassen/ dich tröstlichen anre-den: Gehe hin/ mein Volck/ in eine Kammer/ unnd schleuß die Thüre nach dir zu: Verbirge dich einen kleinen Augenblick/ biß der Zorn fürüber gehet/ Esai. 26. v. 26. Ja Er wil dich an deinem letzten Ende trösten/ daß deine Trübsalen/ die da zeitlich und leichte sind/ schaffen sol- len ein ewige/ über alle maßen wichtige Herrligkeit/ 2. Cor. 4. v. 17. Und du solt bey dem HErren seyn allezeit/ 1. Thess. 4. v. 17: Heist das nicht/ Meines Hertzens Trost? Heist das nicht frölich das Hertz angegrieffen? Ach wie muß dieses Capell-Meisters Assaphs Hertz Ach wie schöne klingets/ da des Egyptischen Landes- das E ij
Chriſtliche Leich-Predigt. berlich einſchlaͤffern und ruhen laſſen/ dich troͤſtlichen anre-den: Gehe hin/ mein Volck/ in eine Kammer/ unnd ſchleuß die Thuͤre nach dir zu: Verbirge dich einen kleinen Augenblick/ biß der Zorn fuͤruͤber gehet/ Eſai. 26. v. 26. Ja Er wil dich an deinem letzten Ende troͤſten/ daß deine Truͤbſalen/ die da zeitlich und leichte ſind/ ſchaffen ſol- len ein ewige/ uͤber alle maßen wichtige Herrligkeit/ 2. Cor. 4. v. 17. Und du ſolt bey dem HErren ſeyn allezeit/ 1. Theſs. 4. v. 17: Heiſt das nicht/ Meines Hertzens Troſt? Heiſt das nicht froͤlich das Hertz angegrieffen? Ach wie muß dieſes Capell-Meiſters Aſſaphs Hertz Ach wie ſchoͤne klingets/ da des Egyptiſchen Landes- das E ij
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Chriſtliche Leich-Predigt.
berlich einſchlaͤffern und ruhen laſſen/ dich troͤſtlichen anre-
den: Gehe hin/ mein Volck/ in eine Kammer/ unnd
ſchleuß die Thuͤre nach dir zu: Verbirge dich einen
kleinen Augenblick/ biß der Zorn fuͤruͤber gehet/ Eſai.
26. v. 26. Ja Er wil dich an deinem letzten Ende troͤſten/ daß
deine Truͤbſalen/ die da zeitlich und leichte ſind/ ſchaffen ſol-
len ein ewige/ uͤber alle maßen wichtige Herrligkeit/ 2. Cor. 4.
v. 17. Und du ſolt bey dem HErren ſeyn allezeit/ 1. Theſs. 4.
v. 17: Heiſt das nicht/ Meines Hertzens Troſt? Heiſt das
nicht froͤlich das Hertz angegrieffen?
Ach wie muß dieſes Capell-Meiſters Aſſaphs Hertz
der Himliſche Capell-Meiſter/ der Heilige Geiſt/ geregieret
und gefuͤhret haben/ daß Er jhm den HErren JEſum nicht
allein zu ſeinem Hertzens-Troſt/ ſondern auch zu ſeinem Erb-
theil außgedinget/ und ſein Theil wil ſeyn laſſen! Wie auß-
druͤcklich der Text das Wort mein Theil ſetzet. q. d. Muß
Jch hier alles verlaſſen/ und alles der Welt laſſen/ ſo erlan-
ge Jch doch in dir/ HErr JEſu/ viel ein beſſeres Theil/
ſo du mir durch dein Leiden und Sterben haſt erarnet und er-
worben/ da Jch in dir dilecto ein dilectus worden bin/
Eph. 1. v. 6.
Ach wie ſchoͤne klingets/ da des Egyptiſchen Landes-
Fuͤrſtens Joſephs ſeine Bruͤder zu jhm kahmen/ und Er jh-
nen das ſchoͤnſte uñ beſte Theil des Landes einraͤumete/ Gen.
47. v. 11. Ach tauſendmal und aber tauſendmal wirds lieb-
licher und ſchoͤner in unſrem Hertzen mit Frewden erklingen/
wenn der Himliſche Landes-Fuͤrſt Joſeph uns ſeinen Bruͤ-
dern und Schweſtern/ daß Himmel-Land wird einraͤumen/
das
E ij
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