Rollius, Johannes: Letztes Ehren-Gedächtnis. Liegnitz, 1667.gessen. Aber vor GOttes Angesichtheist es/ Er ist nicht O JEsu/ hilf zur selben Zeit Von wegen deiner Wunden/ Daß ich im Buch der Seligkeit Werd' angezeichnet funden/ Daran ich denn auch zweifle nicht/ Denn du hast ja den Feind gericht/ Und meine Schuld bezahlet. Es wird erfüllet werden/ was im Buche der OffenbahrungApocal. 3. ergo
geſſen. Aber vor GOttes Angeſichtheiſt es/ Er iſt nicht O JEſu/ hilf zur ſelben Zeit Von wegen deiner Wunden/ Daß ich im Buch der Seligkeit Werd’ angezeichnet funden/ Daran ich denn auch zweifle nicht/ Denn du haſt ja den Feind gericht/ Und meine Schuld bezahlet. Es wird erfuͤllet werden/ was im Buche der OffenbahrungApocal. 3. ergò
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geſſen. Aber vor GOttes Angeſichtheiſt es/ Er iſt nicht
umbkommen/ ſondern hir ſtehet ein ander judicium: Jch
habe ſie verſamlet/ ich habe alle ihre Beinlein und Staͤub-
lein aufgehoben/ und zu rathe gehalten/ daß ſie am juͤngſten
Tage ſollen alle wieder zuſammen kommen/ und derer keines
verlohren ſeyn. Denn ehen mit dieſer ihrer Haut ſollen ſie
umbgeben werden/ eben dieſe Beine und Fleiſch wiederbe-
kommen/ welche ſie in dieſem Leben gehabet. Wo wolten ſie
dieſelben hernehmen/ wenn Jch ſie nicht zurathe gehalten/ und
aufgehoben hette? So iſt auch ihrer bey GOtt dem HErrtn
nicht vergeſſen/ ihre Nahmen ſtehen angeſchrieben im
Himmel/ da ihrer bey allen Engeln und Außerwehlten Men-
ſchen mit Freuden gedacht wird. Daß heiſt/ Jch wil dich
verſamlen. Bey dem froͤlichen Oſtertage der Erſtehung un-
ſerer Leiber/ ſol unſer Nahme auch nicht vergeſſen/ ſondern er-
fuͤllet werden/ was wir hier oftmahls geſeuſſtzet:
O JEſu/ hilf zur ſelben Zeit
Von wegen deiner Wunden/
Daß ich im Buch der Seligkeit
Werd’ angezeichnet funden/
Daran ich denn auch zweifle nicht/
Denn du haſt ja den Feind gericht/
Und meine Schuld bezahlet.
Es wird erfuͤllet werden/ was im Buche der Offenbahrung
verheiſſen iſt: Wer uͤberwindet/ den wil ich machen zum
Pfeiler im Tempel meines GOttes/ und ſol nicht mehr
hinausgehen. Und wil auf ihn ſchreiben den Nah-
men meines GOttes/ und den Nahmen des neuen Je-
ruſalem, der Stadt meines GOttes/ die vom Himmel
hernieder kommet/ von meinem GOTT/ und meinen
Nahmen den neuen. Nomen hoc Dei eſt æternum,
ſaget Ambrosius, oder wer der Autor iſt: Nomen
ergò
Apocal. 3.
v. 12.
Ambroſ. in
A poc. 3.
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