Rollius, Johannes: Letztes Ehren-Gedächtnis. Liegnitz, 1667.denselbten Tag/ alß den 4. Jan. abends umb 3. virtel auff 8. Hirmit höreten seine scharfe Sinnen auf/ die wachsa- denſelbten Tag/ alß den 4. Jan. abends umb 3. virtel auff 8. Hirmit hoͤreten ſeine ſcharfe Sinnen auf/ die wachſa- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <floatingText> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0086"/> denſelbten Tag/ alß den 4. Jan. abends umb 3. virtel auff 8.<lb/><hi rendition="#aq">U</hi>hr/ nach dem Mittags eine Schlaffſucht beygeſchlagen/ die<lb/> ſelige Seele den abgematteten Leib/ und alſo dieſe Sterblig-<lb/> keit zugeſegnen beurlaubet: als Er/ vermittelſt zwiſchen Leib<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Tempuꝰ<lb/> Conjugii<lb/> M<supplied>i</supplied>niſterii,<lb/> & totius<lb/> Vitæ.</hi></note>und Seel noch wehrender vereinigung/ in ſeiner gluͤckſeligen<lb/> Ehe/ 26 Jahr/ 25 Wochen geſeſſen: Das Hochwuͤrdige<lb/> Predigt Amt aber in die 27 Jahr/ und 33 Wochen bedinet:<lb/> und ſo dann ſein gantzes Leben und Alter auf 51 Jahr/ 7 Wo-<lb/> chen/ und 3 Tage gebracht hatte.</p><lb/> <p>Hirmit hoͤreten ſeine ſcharfe Sinnen auf/ die wachſa-<lb/> men Augen worden gebrochen/ der beredte Mund geſchloſſen/<lb/> der <hi rendition="#aq">Machæropœer</hi> Nahme und Geſchlechte geendiget/ die-<lb/> ſe Evangeliſche Kirche eines treuen Waͤchters/ die betruͤbee<lb/><hi rendition="#aq">Familie</hi> ihres Hauptes/ Viel eines gutten Goͤnners und<lb/><note place="left">Leichen-<lb/><hi rendition="#aq">Text.</hi><lb/> auß 2.<lb/><hi rendition="#aq">Tim.</hi> 4. 18.</note>wohlthaͤtigen Freundes/ beraubet. Doch/ nach ſeinem biß<lb/> ans Ende beſtaͤndigem Vertrauen/ <hi rendition="#fr">hat Jhn der HERR<lb/><hi rendition="#c">erloͤſet von allem Ubel/ und zu ſeinem Himmliſchen<lb/> Reiche außgeholfen/ welchem ſey Ehre/<lb/> von Ewigkeit zu Ewigkeit/<lb/> Amen<hi rendition="#i">!</hi></hi></hi></p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </floatingText> </div> </body> </text> </TEI> [0086]
denſelbten Tag/ alß den 4. Jan. abends umb 3. virtel auff 8.
Uhr/ nach dem Mittags eine Schlaffſucht beygeſchlagen/ die
ſelige Seele den abgematteten Leib/ und alſo dieſe Sterblig-
keit zugeſegnen beurlaubet: als Er/ vermittelſt zwiſchen Leib
und Seel noch wehrender vereinigung/ in ſeiner gluͤckſeligen
Ehe/ 26 Jahr/ 25 Wochen geſeſſen: Das Hochwuͤrdige
Predigt Amt aber in die 27 Jahr/ und 33 Wochen bedinet:
und ſo dann ſein gantzes Leben und Alter auf 51 Jahr/ 7 Wo-
chen/ und 3 Tage gebracht hatte.
Tempuꝰ
Conjugii
Miniſterii,
& totius
Vitæ.
Hirmit hoͤreten ſeine ſcharfe Sinnen auf/ die wachſa-
men Augen worden gebrochen/ der beredte Mund geſchloſſen/
der Machæropœer Nahme und Geſchlechte geendiget/ die-
ſe Evangeliſche Kirche eines treuen Waͤchters/ die betruͤbee
Familie ihres Hauptes/ Viel eines gutten Goͤnners und
wohlthaͤtigen Freundes/ beraubet. Doch/ nach ſeinem biß
ans Ende beſtaͤndigem Vertrauen/ hat Jhn der HERR
erloͤſet von allem Ubel/ und zu ſeinem Himmliſchen
Reiche außgeholfen/ welchem ſey Ehre/
von Ewigkeit zu Ewigkeit/
Amen!
Leichen-
Text.
auß 2.
Tim. 4. 18.
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