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Hayn, Johann: Liebliches Seelen-Gespräch. Lissa, 1649.

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All's gutt im Leben und im Todt.

sterblichen GOtt/ jmmerdar und ewig leben: Da sindColoß. I, 17.
die Seelen der Gerechten/ welche am Jüngsten TageBuch der
Weißh. 111.
mit Jhren Leibern vereiniget/ bey CHRisto werden E-
wig seyn. Der Todt wird hinfort über ChristumJohan. xvii,
24.
und seine Gliedmassen nicht herrschen/ auch garRöm: vi, 9.
nicht mehr seyn/ Sondern die Außerwählten werdenOffenb. xxi,
4.
alß denn jhre Hand außstrecken/ brechen von dem Baum
und Holtz des Lebens/ das im Paradiß GOttes ist/ es-1. B. Mos.
iii, 22. unnd
Offenb. Joh.
xxii. 2, cap.
ii, 7.
sen/ und leben ewiglich.

Und wie der Verfluchten und Verdampten Todt
wird ewig seyn/ weil Jhr Wurm nicht sterben/ ja der
Todt von jhnen fliehen wird: Also hingegen wird dasEsa. lxvi, 24
Leben der Außerwählten ewig seyn/ und Sie im LandeOffenb. Joh.
ix, 6. &. 9.
der Lebendigen ewig wohnen.

So werden derowegen die gläubigen Außerwäl-
ten billich nach jhrer Aufferstehung mit frolocken jauch-
tzen und sagen: Ey/ GOtt Lob/ alles ist überwunden/
das mühseelige Leben/ der grawsame Todt/ das finstere
Grab/ die schmähliche Vermoderung: Nu wil Jch
wandeln für dem HErren/ im Lande der Lebendi-
gen. Massen Sie auch noch in diesem Leben durch den
Glauben sich darauff frewen unnd mit David sagen:Psal. xxvii.
v. 13.
Jch gläube aber doch/ daß Jch sehen werde das
Gutt des HErren/ im Lande der Lebendigen.

Weil demnach den Sterbenden so viel Gutts von
dem HErren widerfähret: Mit so grossem Frolocken
die im Glauben auff den HErren JEsum abgeschiede-
ne Seele für GOttes Throne tritt/ und so glückseelig

seyn

E ij

All’s gutt im Leben und im Todt.

ſterblichen GOtt/ jmmerdar und ewig leben: Da ſindColoß. I, 17.
die Seelen der Gerechten/ welche am Juͤngſten TageBuch der
Weißh. 111.
mit Jhren Leibern vereiniget/ bey CHRiſto werden E-
wig ſeyn. Der Todt wird hinfort uͤber ChriſtumJohan. xvii,
24.
und ſeine Gliedmaſſen nicht herrſchen/ auch garRoͤm: vi, 9.
nicht mehr ſeyn/ Sondern die Außerwaͤhlten werdenOffenb. xxi,
4.
alß denn jhre Hand außſtrecken/ brechen von dem Baum
und Holtz des Lebens/ das im Paradiß GOttes iſt/ eſ-1. B. Moſ.
iii, 22. unnd
Offenb. Joh.
xxii. 2, cap.
ii, 7.
ſen/ und leben ewiglich.

Und wie der Verfluchten und Verdampten Todt
wird ewig ſeyn/ weil Jhr Wurm nicht ſterben/ ja der
Todt von jhnen fliehen wird: Alſo hingegen wird dasEſa. lxvi, 24
Leben der Außerwaͤhlten ewig ſeyn/ und Sie im LandeOffenb. Joh.
ix, 6. &. 9.
der Lebendigen ewig wohnen.

So werden derowegen die glaͤubigen Außerwaͤl-
ten billich nach jhrer Aufferſtehung mit frolocken jauch-
tzen und ſagen: Ey/ GOtt Lob/ alles iſt uͤberwunden/
das muͤhſeelige Leben/ der grawſame Todt/ das finſtere
Grab/ die ſchmaͤhliche Vermoderung: Nu wil Jch
wandeln fuͤr dem HErren/ im Lande der Lebendi-
gen. Maſſen Sie auch noch in dieſem Leben durch den
Glauben ſich darauff frewen unnd mit David ſagen:Pſal. xxvii.
v. 13.
Jch glaͤube aber doch/ daß Jch ſehen werde das
Gutt des HErren/ im Lande der Lebendigen.

Weil demnach den Sterbenden ſo viel Gutts von
dem HErren widerfaͤhret: Mit ſo groſſem Frolocken
die im Glauben auff den HErren JEſum abgeſchiede-
ne Seele fuͤr GOttes Throne tritt/ und ſo gluͤckſeelig

ſeyn

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[0035] All’s gutt im Leben und im Todt. ſterblichen GOtt/ jmmerdar und ewig leben: Da ſind die Seelen der Gerechten/ welche am Juͤngſten Tage mit Jhren Leibern vereiniget/ bey CHRiſto werden E- wig ſeyn. Der Todt wird hinfort uͤber Chriſtum und ſeine Gliedmaſſen nicht herrſchen/ auch gar nicht mehr ſeyn/ Sondern die Außerwaͤhlten werden alß denn jhre Hand außſtrecken/ brechen von dem Baum und Holtz des Lebens/ das im Paradiß GOttes iſt/ eſ- ſen/ und leben ewiglich. Coloß. I, 17. Buch der Weißh. 111. Johan. xvii, 24. Roͤm: vi, 9. Offenb. xxi, 4. 1. B. Moſ. iii, 22. unnd Offenb. Joh. xxii. 2, cap. ii, 7. Und wie der Verfluchten und Verdampten Todt wird ewig ſeyn/ weil Jhr Wurm nicht ſterben/ ja der Todt von jhnen fliehen wird: Alſo hingegen wird das Leben der Außerwaͤhlten ewig ſeyn/ und Sie im Lande der Lebendigen ewig wohnen. Eſa. lxvi, 24 Offenb. Joh. ix, 6. &. 9. So werden derowegen die glaͤubigen Außerwaͤl- ten billich nach jhrer Aufferſtehung mit frolocken jauch- tzen und ſagen: Ey/ GOtt Lob/ alles iſt uͤberwunden/ das muͤhſeelige Leben/ der grawſame Todt/ das finſtere Grab/ die ſchmaͤhliche Vermoderung: Nu wil Jch wandeln fuͤr dem HErren/ im Lande der Lebendi- gen. Maſſen Sie auch noch in dieſem Leben durch den Glauben ſich darauff frewen unnd mit David ſagen: Jch glaͤube aber doch/ daß Jch ſehen werde das Gutt des HErren/ im Lande der Lebendigen. Pſal. xxvii. v. 13. Weil demnach den Sterbenden ſo viel Gutts von dem HErren widerfaͤhret: Mit ſo groſſem Frolocken die im Glauben auff den HErren JEſum abgeſchiede- ne Seele fuͤr GOttes Throne tritt/ und ſo gluͤckſeelig ſeyn E ij

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Zitationshilfe:	Hayn, Johann: Liebliches Seelen-Gespräch. Lissa, 1649, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/360994/35>, abgerufen am 03.05.2024.

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