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Freylinghausen, Johann Anastasius: Christliches Denckmaal, Welches Seinem Seligen Herrn Eydam, HERRN M. Georg Joh. Hencken. hrsg. v. Wiegleb, Johann Hieronymus. Halle, 1720.

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von der Auferstehung ihrer Leiber.
ist, und über diß GOttes unveränderlichen
Liebes-Rath, und seine untrügliche Bundes-
Verheissung und Zusage zum Grunde hat.
Denn GOTT, der sich einem jeglichen Gläu-
bigen nach Leib und Seel zu seinem GOtt und
Vater in CHristo zu eigen gibt und schencket,
ist nicht ein GOTT der Todten, sondern
der Lebendigen;
Weßwegen auch ihr Leib
dereinst wieder auferstehen muß, damit er,
samt der Seele, GOttes ohne Ende und Auf-
hören geniessen könne: Wie unser Heyland
solches auß den Worten: Jch bin der GOtt
Abrahams, Jsaacs und Jacobs,
gegen
die Sadducäer erweiset Luc. XX, 37.

Diß, Geliebte, sey gnug von der künftigen
Auferstehung der Leiber der Gläubigen
an ihr selbst
betrachtet, worauf ihre Hoff-
nung gerichtet ist.

Anderer Theil.

LAßet uns aber nun auch II. sehen, wie
solche gerichtet sey auf die alsdenn
zuerlangende himmlische Art und
Beschaffenheit ihrer Leiber.

Wir mögen sagen, daß diß die Haupt-
Sache sey, die der Apostel in unserm Texte
bezeuget, nachdem er, angeführter Maaßen,
in dem vorhergehenden die Wahrheit und Ge-

wiß-
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von der Auferſtehung ihrer Leiber.
iſt, und uͤber diß GOttes unveraͤnderlichen
Liebes-Rath, und ſeine untruͤgliche Bundes-
Verheiſſung und Zuſage zum Grunde hat.
Denn GOTT, der ſich einem jeglichen Glaͤu-
bigen nach Leib und Seel zu ſeinem GOtt und
Vater in CHriſto zu eigen gibt und ſchencket,
iſt nicht ein GOTT der Todten, ſondern
der Lebendigen;
Weßwegen auch ihr Leib
dereinſt wieder auferſtehen muß, damit er,
ſamt der Seele, GOttes ohne Ende und Auf-
hoͤren genieſſen koͤnne: Wie unſer Heyland
ſolches auß den Worten: Jch bin der GOtt
Abrahams, Jſaacs und Jacobs,
gegen
die Sadducaͤer erweiſet Luc. XX, 37.

Diß, Geliebte, ſey gnug von der kuͤnftigen
Auferſtehung der Leiber der Glaͤubigen
an ihr ſelbſt
betrachtet, worauf ihre Hoff-
nung gerichtet iſt.

Anderer Theil.

LAßet uns aber nun auch II. ſehen, wie
ſolche gerichtet ſey auf die alsdenn
zuerlangende himmliſche Art und
Beſchaffenheit ihrer Leiber.

Wir moͤgen ſagen, daß diß die Haupt-
Sache ſey, die der Apoſtel in unſerm Texte
bezeuget, nachdem er, angefuͤhrter Maaßen,
in dem vorhergehenden die Wahrheit und Ge-

wiß-
B 2
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[19/0019] von der Auferſtehung ihrer Leiber. iſt, und uͤber diß GOttes unveraͤnderlichen Liebes-Rath, und ſeine untruͤgliche Bundes- Verheiſſung und Zuſage zum Grunde hat. Denn GOTT, der ſich einem jeglichen Glaͤu- bigen nach Leib und Seel zu ſeinem GOtt und Vater in CHriſto zu eigen gibt und ſchencket, iſt nicht ein GOTT der Todten, ſondern der Lebendigen; Weßwegen auch ihr Leib dereinſt wieder auferſtehen muß, damit er, ſamt der Seele, GOttes ohne Ende und Auf- hoͤren genieſſen koͤnne: Wie unſer Heyland ſolches auß den Worten: Jch bin der GOtt Abrahams, Jſaacs und Jacobs, gegen die Sadducaͤer erweiſet Luc. XX, 37. Diß, Geliebte, ſey gnug von der kuͤnftigen Auferſtehung der Leiber der Glaͤubigen an ihr ſelbſt betrachtet, worauf ihre Hoff- nung gerichtet iſt. Anderer Theil. LAßet uns aber nun auch II. ſehen, wie ſolche gerichtet ſey auf die alsdenn zuerlangende himmliſche Art und Beſchaffenheit ihrer Leiber. Wir moͤgen ſagen, daß diß die Haupt- Sache ſey, die der Apoſtel in unſerm Texte bezeuget, nachdem er, angefuͤhrter Maaßen, in dem vorhergehenden die Wahrheit und Ge- wiß- B 2

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Zitationshilfe: Freylinghausen, Johann Anastasius: Christliches Denckmaal, Welches Seinem Seligen Herrn Eydam, HERRN M. Georg Joh. Hencken. hrsg. v. Wiegleb, Johann Hieronymus. Halle, 1720, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/376914/19>, abgerufen am 21.11.2024.