Freylinghausen, Johann Anastasius: Christliches Denckmaal, Welches Seinem Seligen Herrn Eydam, HERRN M. Georg Joh. Hencken. hrsg. v. Wiegleb, Johann Hieronymus. Halle, 1720.von der Auferstehung ihrer Leiber. gewesen; Ja diese Hoffnung, nicht die Hoff-nung zeitlicher Ehre, reicher intraden und der- gleichen (denn er suchte nicht das Seine) son- dern die Hoffnung, davon wir geredet, ist es, die ihn so emsig und fleißig, so treu und recht- schaffen, so einfältig und lauter im Werck und Dienst des HERRN gemacht hat, als iederman unter euch, auch ohne meine weite- re Anzeige, vorhin bewußt seyn kan. So preisen wir denn billig GOTT, der Und eben dieses kan und soll denn auch des sel.
von der Auferſtehung ihrer Leiber. geweſen; Ja dieſe Hoffnung, nicht die Hoff-nung zeitlicher Ehre, reicher intraden und der- gleichen (denn er ſuchte nicht das Seine) ſon- dern die Hoffnung, davon wir geredet, iſt es, die ihn ſo emſig und fleißig, ſo treu und recht- ſchaffen, ſo einfaͤltig und lauter im Werck und Dienſt des HERRN gemacht hat, als iederman unter euch, auch ohne meine weite- re Anzeige, vorhin bewußt ſeyn kan. So preiſen wir denn billig GOTT, der Und eben dieſes kan und ſoll denn auch des ſel.
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0031" n="31"/><fw place="top" type="header">von der Auferſtehung ihrer Leiber.</fw><lb/> geweſen; Ja dieſe Hoffnung, nicht die Hoff-<lb/> nung zeitlicher Ehre, reicher <hi rendition="#aq">intrad</hi>en und der-<lb/> gleichen (denn er ſuchte nicht das Seine) ſon-<lb/> dern die Hoffnung, davon wir geredet, iſt es,<lb/> die ihn ſo emſig und fleißig, ſo treu und recht-<lb/> ſchaffen, ſo einfaͤltig und lauter im Werck und<lb/> Dienſt des HERRN gemacht hat, als<lb/> iederman unter euch, auch ohne meine weite-<lb/> re Anzeige, vorhin bewußt ſeyn kan.</p><lb/> <p>So preiſen wir denn billig GOTT, der<lb/> einen ſolchen Schatz der lebendigen Hoffnung<lb/> in das Hertz dieſes ſeines treuen Knechts, ei-<lb/> nes rechten Jſraeliten, in welchem kein Falſch<lb/> war, geleget, und ſolchen zu vielen geſegneten<lb/> Fruͤchten in ſeinem Leben, Leiden und Sterben<lb/> kraͤftig gemacht hat. Dieſe ſeine Hoffnung<lb/> wird ihn auch dermaleins nicht beſchaͤmen,<lb/> ſondern was Er gehoffet, das wird er auch<lb/> erlangen, ja hat es zum Theil ſchon erlan-<lb/> get; indem ja ſeine Seele allbereit in die<lb/> Freude ſeines HErrn eingegangen iſt. Sein<lb/> Leib aber, der hier verweslich, in Unehre, und<lb/> Schwachheit außgeſaͤet worden, wird auch<lb/> unverweslich herrlich und in Kraft an jenem<lb/> Tage aus ſeiner Ruhe-Cammer hervorgehen,<lb/> und mit andern treuen Knechten, die viele zur<lb/> Gerechtigkeit gewieſen haben, leuchten wie<lb/> die Sterne immer und ewiglich. Dan.<lb/><hi rendition="#aq">XII.</hi> 3.</p><lb/> <p>Und eben dieſes kan und ſoll denn auch des<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſel.</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [31/0031]
von der Auferſtehung ihrer Leiber.
geweſen; Ja dieſe Hoffnung, nicht die Hoff-
nung zeitlicher Ehre, reicher intraden und der-
gleichen (denn er ſuchte nicht das Seine) ſon-
dern die Hoffnung, davon wir geredet, iſt es,
die ihn ſo emſig und fleißig, ſo treu und recht-
ſchaffen, ſo einfaͤltig und lauter im Werck und
Dienſt des HERRN gemacht hat, als
iederman unter euch, auch ohne meine weite-
re Anzeige, vorhin bewußt ſeyn kan.
So preiſen wir denn billig GOTT, der
einen ſolchen Schatz der lebendigen Hoffnung
in das Hertz dieſes ſeines treuen Knechts, ei-
nes rechten Jſraeliten, in welchem kein Falſch
war, geleget, und ſolchen zu vielen geſegneten
Fruͤchten in ſeinem Leben, Leiden und Sterben
kraͤftig gemacht hat. Dieſe ſeine Hoffnung
wird ihn auch dermaleins nicht beſchaͤmen,
ſondern was Er gehoffet, das wird er auch
erlangen, ja hat es zum Theil ſchon erlan-
get; indem ja ſeine Seele allbereit in die
Freude ſeines HErrn eingegangen iſt. Sein
Leib aber, der hier verweslich, in Unehre, und
Schwachheit außgeſaͤet worden, wird auch
unverweslich herrlich und in Kraft an jenem
Tage aus ſeiner Ruhe-Cammer hervorgehen,
und mit andern treuen Knechten, die viele zur
Gerechtigkeit gewieſen haben, leuchten wie
die Sterne immer und ewiglich. Dan.
XII. 3.
Und eben dieſes kan und ſoll denn auch des
ſel.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/376914 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/376914/31 |
Zitationshilfe: | Freylinghausen, Johann Anastasius: Christliches Denckmaal, Welches Seinem Seligen Herrn Eydam, HERRN M. Georg Joh. Hencken. hrsg. v. Wiegleb, Johann Hieronymus. Halle, 1720, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/376914/31>, abgerufen am 16.07.2024. |