Barthisius, Henoch: Summa Christiani hominis gloria. Breslau, 1613.Rom. 6.Sintemal der Todt ist der Sünden soldt. So ist Chri- Das andere/ dessen sich ein Christgleubiger Mensch stosset
Rom. 6.Sintemal der Todt iſt der Suͤnden ſoldt. So iſt Chri- Das andere/ deſſen ſich ein Chriſtgleubiger Menſch ſtoſſet
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0018"/><note place="left"><hi rendition="#aq">Rom.</hi> 6.</note>Sintemal der Todt iſt der Suͤnden ſoldt. So iſt Chri-<lb/> ſtus der HErr in dieſe Welt kommen/ vnd hat ſein Le-<lb/> ben gegeben zu einer Erloͤſung fuͤr viele/ auff daß alle<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">IIoh.</hi> 3</note>die an jhn gleuben/ nicht verlohren werden/ ſondern das<lb/> ewige Leben haben/ Ja daß die gleubigen in jhme das<lb/> Leben vnd volle genuͤge haben ſollen/ wie er ſaget Johan.<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">oh.</hi> 10..</note>am 10. Vnd das meinet der Apoſtel auch in ſeiner Epi-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Coleſ.</hi> 3.</note>ſtel an die Coloſſer am 3. da er ſpricht: Ewer Leben iſt<lb/> verborgen mit Chriſto in Gott/ wenn aber Chriſtus/<lb/> ewer Leben/ ſich offenbahren wird/ denn werdet jhr auch<lb/> offenbar werden/ mit jhme in der Herrligkeit. Hoͤret<lb/> lieben Chriſten vnd Freunde/ das iſt nun eines/ deſſen<lb/> ſich ein Chriſtgleubiger Menſch ruͤhmen kan: Leb ich/<lb/> ſo leb ich dem HErrn. Vnd noch mehr aus der Epiſtel<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Galat.</hi> 2.</note>an die Galater am 2. ſprechen kan: Ich lebe/ doch nicht<lb/> ich/ ſondern Chriſtus lebet in mir/ denn was ich jtzt lebe<lb/> im Fleiſch/ das leb ich in dem Glauben deß Sohnes<lb/> Gottes/ der mich geliebet hat/ vnd ſich ſelbſt vor mich<lb/> gegeben. Das iſt eigentlich der Verſtand dieſer Geiſt-<lb/> reichen Apoſtoliſchen worte.</p><lb/> <p>Das andere/ deſſen ſich ein Chriſtgleubiger Menſch<lb/> ruͤhmen kan/ iſt das <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">MORIDOMINO,</hi></hi> Daß wir<lb/> dem HErren ſterben. Wie der Apoſtel alhier ſpricht:<lb/> Vnſer keiner ſtirbet jhm ſelber/ Sterben wir/ ſo ſterben<lb/> wir dem HErrn. Denn zu gleicher weiſe/ wie vnſer Le-<lb/> ben nicht auff das blinde <hi rendition="#aq">fatum</hi> gerichtet vnd gegrůndet<lb/> iſt; ſondern in der Hand deß Allmechtigen ſtehet: Alſo<lb/> iſts mit vnſerm Tode vnd Sterben auch gewand/ das<lb/> <fw type="catch" place="bottom">ſtoſſet</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0018]
Sintemal der Todt iſt der Suͤnden ſoldt. So iſt Chri-
ſtus der HErr in dieſe Welt kommen/ vnd hat ſein Le-
ben gegeben zu einer Erloͤſung fuͤr viele/ auff daß alle
die an jhn gleuben/ nicht verlohren werden/ ſondern das
ewige Leben haben/ Ja daß die gleubigen in jhme das
Leben vnd volle genuͤge haben ſollen/ wie er ſaget Johan.
am 10. Vnd das meinet der Apoſtel auch in ſeiner Epi-
ſtel an die Coloſſer am 3. da er ſpricht: Ewer Leben iſt
verborgen mit Chriſto in Gott/ wenn aber Chriſtus/
ewer Leben/ ſich offenbahren wird/ denn werdet jhr auch
offenbar werden/ mit jhme in der Herrligkeit. Hoͤret
lieben Chriſten vnd Freunde/ das iſt nun eines/ deſſen
ſich ein Chriſtgleubiger Menſch ruͤhmen kan: Leb ich/
ſo leb ich dem HErrn. Vnd noch mehr aus der Epiſtel
an die Galater am 2. ſprechen kan: Ich lebe/ doch nicht
ich/ ſondern Chriſtus lebet in mir/ denn was ich jtzt lebe
im Fleiſch/ das leb ich in dem Glauben deß Sohnes
Gottes/ der mich geliebet hat/ vnd ſich ſelbſt vor mich
gegeben. Das iſt eigentlich der Verſtand dieſer Geiſt-
reichen Apoſtoliſchen worte.
Rom. 6.
IIoh. 3
oh. 10..
Coleſ. 3.
Galat. 2.
Das andere/ deſſen ſich ein Chriſtgleubiger Menſch
ruͤhmen kan/ iſt das MORIDOMINO, Daß wir
dem HErren ſterben. Wie der Apoſtel alhier ſpricht:
Vnſer keiner ſtirbet jhm ſelber/ Sterben wir/ ſo ſterben
wir dem HErrn. Denn zu gleicher weiſe/ wie vnſer Le-
ben nicht auff das blinde fatum gerichtet vnd gegrůndet
iſt; ſondern in der Hand deß Allmechtigen ſtehet: Alſo
iſts mit vnſerm Tode vnd Sterben auch gewand/ das
ſtoſſet
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |