Seiler, Tobias: De praefixo vitae termino. [Görlitz], 1635.nicht vntergehe/ oder an Felsen gedrümmert Herrn/ E ij
nicht vntergehe/ oder an Felſen gedruͤmmert Herrn/ E ij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <p><pb facs="#f0035"/> nicht vntergehe/ oder an Felſen gedruͤmmert<lb/> werde. Alſo vnd gleicher geſtalt fuͤrwar ge-<lb/> hets in dieſen letzten elenden trawerzeiten mit<lb/> den Regimenten vnd Regenten groß vnd klei-<lb/> nen zu: jhre angſt vnd muͤhſeeligkeit iſt nicht<lb/> außzuſprechen. Haben derowegen deſto mehr<lb/> vrſache vnſere Regenten vnd Stadt Vaͤter in<lb/> ehren zu halten/ vnd deſto fleiſſiger vnd Hertz-<lb/> licher fuͤr ſie zu beten. Das verſtund vnſere ſee-<lb/> lige Fraw Buͤrgermeiſterin gar wol/ derowe-<lb/> gen Sie jhre gantze Haußhaltung ſo angeſtel-<lb/> let/ daß jhrem lieben Herrn ſein Ampt nicht<lb/> ſchwerer gemacht/ fondern viel mehr/ ſo viel<lb/> an jhr/ leichter gemachet werde. Es hat Sie<lb/> auch GOtt der <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herr</hi></hi> in jhrem wehrendem<lb/> Ehſtande nicht vngeſegnet gelaſſen: ſondern<lb/> neben einem ehrlichen außkommen auch fuͤnff<lb/> liebe Eh- vnd Ehren-pflaͤntzlein gegeben vnd<lb/> beſcheret/ als vier Soͤhne vnd eine Tochter/<lb/> ſo noch alle am leben/ welche GOtt der <hi rendition="#k">Herr</hi><lb/> als ein Vater der Wittwen vnd Waͤiſen ver-<lb/> ſorgen/ vnd mit ſeinem heiligen Geiſte regie-<lb/> ren wolle/ daß Sie jhme zu ehren/ vnd jhrem<lb/> lieben Herrn Vater zu troſt auffwachſſen/ vnd<lb/> an alter vnd gnade bey GOtt vnd Menſchen<lb/> zunehmen moͤgen. Wie Sie denn dieſelben an<lb/> jhrem ſeeligen Ende nicht allein jhrem lieben<lb/> <fw type="sig" place="bottom">E ij</fw><fw type="catch" place="bottom">Herrn/</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0035]
nicht vntergehe/ oder an Felſen gedruͤmmert
werde. Alſo vnd gleicher geſtalt fuͤrwar ge-
hets in dieſen letzten elenden trawerzeiten mit
den Regimenten vnd Regenten groß vnd klei-
nen zu: jhre angſt vnd muͤhſeeligkeit iſt nicht
außzuſprechen. Haben derowegen deſto mehr
vrſache vnſere Regenten vnd Stadt Vaͤter in
ehren zu halten/ vnd deſto fleiſſiger vnd Hertz-
licher fuͤr ſie zu beten. Das verſtund vnſere ſee-
lige Fraw Buͤrgermeiſterin gar wol/ derowe-
gen Sie jhre gantze Haußhaltung ſo angeſtel-
let/ daß jhrem lieben Herrn ſein Ampt nicht
ſchwerer gemacht/ fondern viel mehr/ ſo viel
an jhr/ leichter gemachet werde. Es hat Sie
auch GOtt der Herr in jhrem wehrendem
Ehſtande nicht vngeſegnet gelaſſen: ſondern
neben einem ehrlichen außkommen auch fuͤnff
liebe Eh- vnd Ehren-pflaͤntzlein gegeben vnd
beſcheret/ als vier Soͤhne vnd eine Tochter/
ſo noch alle am leben/ welche GOtt der Herr
als ein Vater der Wittwen vnd Waͤiſen ver-
ſorgen/ vnd mit ſeinem heiligen Geiſte regie-
ren wolle/ daß Sie jhme zu ehren/ vnd jhrem
lieben Herrn Vater zu troſt auffwachſſen/ vnd
an alter vnd gnade bey GOtt vnd Menſchen
zunehmen moͤgen. Wie Sie denn dieſelben an
jhrem ſeeligen Ende nicht allein jhrem lieben
Herrn/
E ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |