Thebesius, Georg: Gleubiger Christen Vierfacher Seelen-schatz. Breslau, [1638].Personalia. Fünffte Jahr sich seines Tisches vnd institution propri-is sumptibus gebraucht. Nach diesem Ao. 1605. hat Er sich mit genehmhabung obigbesagter seiner Vormün- den/ nach Breßlaw begeben/ seine angefangene studia, denen Er beständig zu inhaeriren/ zum höchsten begierig gewesen/ zu continuiren; daselbsten sich ein Jahr sub Rectore M. Joh. Hoeckelshovenio auffgehalten/ sol- che fundamenta geleget/ daß Er Anno 1606. die Uni- versitet Leiptzig/ mit Nutz besuchen können: Vnd an- fangs sich Herren M. Nicolai Liscae, Dialectices Pro- feßoris, Tisches gebraucht/ privatim dessen Lectioni- bus in Philosophicis bey gewohnet/ vnnd seinen Studiis mit höchstem Fleiß obgelegen/ wie dessen genugsam Zeug- nüß verhanden; Vnd ob Er zwar zu dem gradu Magi- stri angeleitet worden/ hat er doch/ in betrachtung derer expensen/ so hierbey erfodert werden/ nicht consentiren wollen; Wie er denn aus ermangelung nothwendiger sumptuum/ aus besagtem M. Liscae Tisch/ in die Com- munitet sich begeben müssen. Demnach Er aber biß- hero dem Studio Philologico vnd Philosophico vor- nemblich obgelegen/ alß hat Er nachmals das Studium Theologicum förderst jhme angelegen gehalten/ vnnd mit dem Philosophico conjungiret. Vnd Ao. 1608. ad Matrem Studiorum Theologicorum sich auff die Universitet Wittemberg gewendet/ daselbsten nicht al- leine die Profeßores Publicos, alß D. Hutterum Se- niorem, D. Balduinum Superintendenten. D. Fran- zium, vnnd D. Johannem Forsterum embsig gehöret/ sondern G ij
Personalia. Fuͤnffte Jahr ſich ſeines Tiſches vnd inſtitution propri-is ſumptibus gebraucht. Nach dieſem Ao. 1605. hat Er ſich mit genehmhabung obigbeſagter ſeiner Vormuͤn- den/ nach Breßlaw begeben/ ſeine angefangene ſtudia, denen Er beſtaͤndig zu inhæriren/ zum hoͤchſten begierig geweſen/ zu continuiren; daſelbſten ſich ein Jahr ſub Rectore M. Joh. Hoeckelshovenio auffgehalten/ ſol- che fundamenta geleget/ daß Er Anno 1606. die Uni- verſitet Leiptzig/ mit Nutz beſuchen koͤnnen: Vnd an- fangs ſich Herren M. Nicolai Liſcæ, Dialectices Pro- feßoris, Tiſches gebraucht/ privatim deſſen Lectioni- bus in Philoſophicis bey gewohnet/ vnnd ſeinen Studiis mit hoͤchſtem Fleiß obgelegen/ wie deſſen genugſam Zeug- nuͤß verhanden; Vnd ob Er zwar zu dem gradu Magi- ſtri angeleitet worden/ hat er doch/ in betrachtung derer expenſen/ ſo hierbey erfodert werden/ nicht conſentiren wollen; Wie er denn aus ermangelung nothwendiger ſumptuum/ aus beſagtem M. Liſcæ Tiſch/ in die Com- munitet ſich begeben muͤſſen. Demnach Er aber biß- hero dem Studio Philologico vnd Philoſophico vor- nemblich obgelegen/ alß hat Er nachmals das Studium Theologicum foͤrderſt jhme angelegen gehalten/ vnnd mit dem Philoſophico conjungiret. Vnd Ao. 1608. ad Matrem Studiorum Theologicorum ſich auff die Univerſitet Wittemberg gewendet/ daſelbſten nicht al- leine die Profeßores Publicos, alß D. Hutterum Se- niorem, D. Balduinum Superintendenten. D. Fran- zium, vnnd D. Johannem Forſterum embſig gehoͤret/ ſondern G ij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0051" n="[51]"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Personalia.</hi></hi></hi></fw><lb/> Fuͤnffte Jahr ſich ſeines Tiſches vnd <hi rendition="#aq">inſtitution propri-<lb/> is ſumptibus</hi> gebraucht. Nach dieſem <hi rendition="#aq">Ao.</hi> 1605. hat<lb/> Er ſich mit genehmhabung obigbeſagter ſeiner Vormuͤn-<lb/> den/ nach Breßlaw begeben/ ſeine angefangene <hi rendition="#aq">ſtudia,</hi><lb/> denen Er beſtaͤndig zu <hi rendition="#aq">inhæri</hi>ren/ zum hoͤchſten begierig<lb/> geweſen/ zu <hi rendition="#aq">continui</hi>ren; daſelbſten ſich ein Jahr <hi rendition="#aq">ſub<lb/> Rectore M. Joh. Hoeckelshovenio</hi> auffgehalten/ ſol-<lb/> che <hi rendition="#aq">fundamenta</hi> geleget/ daß Er <hi rendition="#aq">Anno</hi> 1606. die <hi rendition="#aq">Uni-<lb/> verſitet</hi> Leiptzig/ mit Nutz beſuchen koͤnnen: Vnd an-<lb/> fangs ſich Herren <hi rendition="#aq">M. Nicolai Liſcæ, Dialectices Pro-<lb/> feßoris,</hi> Tiſches gebraucht/ <hi rendition="#aq">privatim</hi> deſſen <hi rendition="#aq">Lectioni-<lb/> bus in Philoſophicis</hi> bey gewohnet/ vnnd ſeinen <hi rendition="#aq">Studiis</hi><lb/> mit hoͤchſtem Fleiß obgelegen/ wie deſſen genugſam Zeug-<lb/> nuͤß verhanden; Vnd ob Er zwar zu dem <hi rendition="#aq">gradu Magi-<lb/> ſtri</hi> angeleitet worden/ hat er doch/ in betrachtung derer<lb/><hi rendition="#aq">expenſen</hi>/ ſo hierbey erfodert werden/ nicht <hi rendition="#aq">conſenti</hi>ren<lb/> wollen; Wie er denn aus ermangelung nothwendiger<lb/><hi rendition="#aq">ſumptuum</hi>/ aus beſagtem <hi rendition="#aq">M. Liſcæ</hi> Tiſch/ in die <hi rendition="#aq">Com-<lb/> munitet</hi> ſich begeben muͤſſen. Demnach Er aber biß-<lb/> hero dem <hi rendition="#aq">Studio Philologico</hi> vnd <hi rendition="#aq">Philoſophico</hi> vor-<lb/> nemblich obgelegen/ alß hat Er nachmals das <hi rendition="#aq">Studium<lb/> Theologicum</hi> foͤrderſt jhme angelegen gehalten/ vnnd<lb/> mit dem <hi rendition="#aq">Philoſophico conjungi</hi>ret. Vnd <hi rendition="#aq">Ao. 1608.<lb/> ad Matrem Studiorum Theologicorum</hi> ſich auff die<lb/><hi rendition="#aq">Univerſitet</hi> Wittemberg gewendet/ daſelbſten nicht al-<lb/> leine die <hi rendition="#aq">Profeßores Publicos,</hi> alß <hi rendition="#aq">D. Hutterum Se-<lb/> niorem, D. Balduinum Superintenden</hi>ten. <hi rendition="#aq">D. Fran-<lb/> zium,</hi> vnnd <hi rendition="#aq">D. Johannem Forſterum</hi> embſig gehoͤret/<lb/> <fw place="bottom" type="sig">G ij</fw><fw place="bottom" type="catch">ſondern</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[51]/0051]
Personalia.
Fuͤnffte Jahr ſich ſeines Tiſches vnd inſtitution propri-
is ſumptibus gebraucht. Nach dieſem Ao. 1605. hat
Er ſich mit genehmhabung obigbeſagter ſeiner Vormuͤn-
den/ nach Breßlaw begeben/ ſeine angefangene ſtudia,
denen Er beſtaͤndig zu inhæriren/ zum hoͤchſten begierig
geweſen/ zu continuiren; daſelbſten ſich ein Jahr ſub
Rectore M. Joh. Hoeckelshovenio auffgehalten/ ſol-
che fundamenta geleget/ daß Er Anno 1606. die Uni-
verſitet Leiptzig/ mit Nutz beſuchen koͤnnen: Vnd an-
fangs ſich Herren M. Nicolai Liſcæ, Dialectices Pro-
feßoris, Tiſches gebraucht/ privatim deſſen Lectioni-
bus in Philoſophicis bey gewohnet/ vnnd ſeinen Studiis
mit hoͤchſtem Fleiß obgelegen/ wie deſſen genugſam Zeug-
nuͤß verhanden; Vnd ob Er zwar zu dem gradu Magi-
ſtri angeleitet worden/ hat er doch/ in betrachtung derer
expenſen/ ſo hierbey erfodert werden/ nicht conſentiren
wollen; Wie er denn aus ermangelung nothwendiger
ſumptuum/ aus beſagtem M. Liſcæ Tiſch/ in die Com-
munitet ſich begeben muͤſſen. Demnach Er aber biß-
hero dem Studio Philologico vnd Philoſophico vor-
nemblich obgelegen/ alß hat Er nachmals das Studium
Theologicum foͤrderſt jhme angelegen gehalten/ vnnd
mit dem Philoſophico conjungiret. Vnd Ao. 1608.
ad Matrem Studiorum Theologicorum ſich auff die
Univerſitet Wittemberg gewendet/ daſelbſten nicht al-
leine die Profeßores Publicos, alß D. Hutterum Se-
niorem, D. Balduinum Superintendenten. D. Fran-
zium, vnnd D. Johannem Forſterum embſig gehoͤret/
ſondern
G ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |