Adolph, Christian: Daktulion (he)pomnematikon. Breslau, 1641.Wenn du mich demüttigest/ machstu mich groß. Ein Vater der wolgefallen an seinem Sohne hat/ Also thut Gott auch seinen gleubigen Kindern/ die Also ist seine Hand/ damit Er sie gezüchtiget hat/ Die II. Hand ist die da trägt/ Nemlich: Denn hie weiset vns Salomo im Text/ wie wir es Nicht D
Wenn du mich demuͤttigeſt/ machſtu mich groß. Ein Vater der wolgefallen an ſeinem Sohne hat/ Alſo thut Gott auch ſeinen gleubigen Kindern/ die Alſo iſt ſeine Hand/ damit Er ſie gezuͤchtiget hat/ Die II. Hand iſt die da traͤgt/ Nemlich: Denn hie weiſet vns Salomo im Text/ wie wir es Nicht D
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Wenn du mich demuͤttigeſt/ machſtu mich groß.
Alß ſie denn durch jhre Demuth nicht allein bey maͤnnigli-
chen groſſen Ruhm vnd Gunſt erlanget: Sondern auch
bewogen worden/ ſich deß jrdiſchen zuverzeihen/ vnnd
nach den Himmliſchen digniteten zu ſtreben.
Ein Vater der wolgefallen an ſeinem Sohne hat/
der ſetzet jhn auch ein zum Erben ſeiner Guͤtter/ gleich wie
Abraham dem Jſaac all ſein Gut gab/ Gen. 25. ꝟ. 5.
Alſo thut Gott auch ſeinen gleubigen Kindern/ die
ſollen empfangen von ſeiner Hand ein herrliches Reich/
Sap. 5. ꝟ. 17. In welches nun Gott auch vnſere ſeel:
Fraw Steudnerin zu ſeinem ewigen Vorſorg auff vnd
angenommen hat.
Alſo iſt ſeine Hand/ damit Er ſie gezuͤchtiget hat/
geweſen/ eine rechte Vaterhand/ eine liebreiche Hand/
damit Er ſie der Welt vnnd Weltluſt entzogen/ vnd ſie
an ſich vnd zuſich in ſein him̃liſches Ehren-Reich gezogen.
Die II. Hand iſt die da traͤgt/
Nemlich:
Manus hominis Chriſtiani crucem pati-
enter ſuſcipientis.
Die Kindliche Hand fromer Chriſten vnd gedul-
diger Creutz-traͤger.
Denn hie weiſet vns Salomo im Text/ wie wir es
machen ſollen/ wenn vns Gott ſeine Hand bitten vnd et-
was harte damit zugreiffen thut.
Nicht
D
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