Nerger, Jacob: Christliche LeichPredigt/ Vber dem plötzlichen/ jedoch Christlichen vnd Seligen Abgang. [s. l.], [1621].den Betrübten vnd Trawrigen zu besondern Explicatio. JHr Andächtige/ Christliche/ geliebte in dem Weiset vnd zeiget vns die Adeliche Leiche/ Cer-1. Aus dem 9. Psalm: Jch frewe mich HErr/ vndPsal. 9. v. 3. Aus dem 23. Psalm: Der HErr ist mein Hirt/Psal. 23. v. 1. Aus dem 25. Psalm: Nach dir HErr verlangetPsal. 25. v. 1. Aus
den Betruͤbten vnd Trawrigen zu beſondern Explicatio. JHr Andaͤchtige/ Chriſtliche/ geliebte in dem Weiſet vnd zeiget vns die Adeliche Leiche/ Cer-1. Aus dem 9. Pſalm: Jch frewe mich HErr/ vndPſal. 9. v. 3. Aus dem 23. Pſalm: Der HErr iſt mein Hirt/Pſal. 23. v. 1. Aus dem 25. Pſalm: Nach dir HErr verlangetPſal. 25. v. 1. Aus
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsExordium" n="2"> <div n="3"> <p> <pb facs="#f0013" n="[13]"/> <hi rendition="#fr">den Betruͤbten vnd Trawrigen zu beſondern<lb/> Troſt gelangen moͤge/ Amen.</hi> </p> </div> </div><lb/> <div type="fsMainPart" n="2"> <head> <hi rendition="#aq">Explicatio.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">J</hi>Hr Andaͤchtige/ Chriſtliche/ geliebte in dem<lb/> HErren/ vnd hochbetruͤbte in dem Hertzen/ ich<lb/> habe mir vorgenommen euch zu erklaͤren/ was<lb/> die Adeliche Leiche in den Deutſchen Reimen aus<lb/> dem 130. Pſalm zeige vnd weiſe/ damit wir Lebendi-<lb/> gen auch lernen in jhre Fußſtapffen tretten.</p><lb/> <p>Weiſet vnd zeiget vns die Adeliche Leiche/ <hi rendition="#aq">Cer-</hi><note place="right">1.</note><lb/><hi rendition="#aq">tum ſui refugii aſylum,</hi> Einen gewiſſen Ort/ wo-<lb/> hin ſie in noͤthen/ ja inn letzter Todes angſt/ jhren<lb/><hi rendition="#aq">recurs</hi> vnnd zuflucht genommen habe/ nemblich zu<lb/> Gott/ denn ſo ſagte ſie offt aus dem 130. Pſalm/ die<note place="right"><hi rendition="#aq">Pſal. 130. v.</hi> 5.</note><lb/> Deutſchen Reimen <hi rendition="#aq">Lutheri:</hi> Ob es gleich werth<lb/> biß in die Nacht/ vnd wieder an den Morgen/ doch<lb/> ſol mein Hertz an Gottes macht/ verzweiffeln nicht<lb/> noch ſorgen. Als wolte ſie ſagen: Jch harre deß<lb/> HErren/ meine Seele harret/ vnd ich hoffe auff ſein<lb/> Wort. Meine Seele wartet auff den HErren/ von<lb/> einer Morgenwache biß zu der andern.</p><lb/> <p>Aus dem 9. Pſalm: Jch frewe mich HErr/ vnd<note place="right"><hi rendition="#aq">Pſal. 9. v.</hi> 3.</note><lb/> bin froͤlich in dir/ vnnd lobe deinen Nahmen du aller<lb/> Hoͤchſter. Dann du fuͤhreſt mein Recht vnd Sache<lb/> auß.</p><lb/> <p>Aus dem 23. Pſalm: Der HErr iſt mein Hirt/<note place="right"><hi rendition="#aq">Pſal. 23. v.</hi> 1.</note><lb/> mir wird nichts mangeln.</p><lb/> <p>Aus dem 25. Pſalm: Nach dir HErr verlanget<note place="right"><hi rendition="#aq">Pſal. 25. v.</hi> 1.</note><lb/> mich/ mein Gott ich hoffe auff dich.</p><lb/> <fw type="catch" place="bottom">Aus</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[13]/0013]
den Betruͤbten vnd Trawrigen zu beſondern
Troſt gelangen moͤge/ Amen.
Explicatio.
JHr Andaͤchtige/ Chriſtliche/ geliebte in dem
HErren/ vnd hochbetruͤbte in dem Hertzen/ ich
habe mir vorgenommen euch zu erklaͤren/ was
die Adeliche Leiche in den Deutſchen Reimen aus
dem 130. Pſalm zeige vnd weiſe/ damit wir Lebendi-
gen auch lernen in jhre Fußſtapffen tretten.
Weiſet vnd zeiget vns die Adeliche Leiche/ Cer-
tum ſui refugii aſylum, Einen gewiſſen Ort/ wo-
hin ſie in noͤthen/ ja inn letzter Todes angſt/ jhren
recurs vnnd zuflucht genommen habe/ nemblich zu
Gott/ denn ſo ſagte ſie offt aus dem 130. Pſalm/ die
Deutſchen Reimen Lutheri: Ob es gleich werth
biß in die Nacht/ vnd wieder an den Morgen/ doch
ſol mein Hertz an Gottes macht/ verzweiffeln nicht
noch ſorgen. Als wolte ſie ſagen: Jch harre deß
HErren/ meine Seele harret/ vnd ich hoffe auff ſein
Wort. Meine Seele wartet auff den HErren/ von
einer Morgenwache biß zu der andern.
1.
Pſal. 130. v. 5.
Aus dem 9. Pſalm: Jch frewe mich HErr/ vnd
bin froͤlich in dir/ vnnd lobe deinen Nahmen du aller
Hoͤchſter. Dann du fuͤhreſt mein Recht vnd Sache
auß.
Pſal. 9. v. 3.
Aus dem 23. Pſalm: Der HErr iſt mein Hirt/
mir wird nichts mangeln.
Pſal. 23. v. 1.
Aus dem 25. Pſalm: Nach dir HErr verlanget
mich/ mein Gott ich hoffe auff dich.
Pſal. 25. v. 1.
Aus
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |