Schellbach, Esaias: Threnus sive oratio funebris. Liegnitz, 1621.

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vnd all jhren glauben/ Gebet vnd seufftzer auff
seine Gnade/ vnd Barmhertzigkeit gegrün-
det/ Derhalben auch der Sohn Gottes jhre
andächtige seufftzer vnd Gebeterhöret/ Jhre
Sünde jhr vergeben/ sie in gnaden angebli-
cket/ vnd vnversehens ohne empfindung beson-
derer Todes schmertzen den 19. Martii vnter
andächtigen seufftzen vnd Gebet zu Gott aus
diesem Jammerthal abgefodert/ vnd hat an jhr
vollendet/ was er saget/ Johan. 8. So jemand
mein Wort wird halten/ der wird den Tod
nicht sehen Ewiglich.

Den Adelichen Leichnam aber/ wollen
wir nun zu seinem Ruhebetlein begleiten/ da
wird er in die Erde versetzt werden/ die vnser
aller Mutter ist/ vnd daselbst ruhen vnd erwar-
ten der zukunfft des HErren Jesu Christi auff
den Jüngsten tag/ welcher jhren Leichnamb
wieder aufferwecken/ vnd mit der Seelen ver-
einigen wird/ vnd weil sie allhier in dieser weld
einen gutten Kampff gekempfft/ glauben vnd
guttes gewissen behalten/ ist jhr beygelegt die
Crone der Gerechtigkeit/ welche jhr der gerech-
te Richter Jesus Christus an jenem Tage auf-

setzen/

C ij

vnd all jhren glauben/ Gebet vnd ſeufftzer auff
ſeine Gnade/ vnd Barmhertzigkeit gegruͤn-
det/ Derhalben auch der Sohn Gottes jhre
andaͤchtige ſeufftzer vnd Gebeterhoͤret/ Jhre
Suͤnde jhr vergeben/ ſie in gnaden angebli-
cket/ vnd vnverſehens ohne empfindung beſon-
derer Todes ſchmertzen den 19. Martii vnter
andaͤchtigen ſeufftzen vnd Gebet zu Gott aus
dieſem Jammerthal abgefodert/ vnd hat an jhr
vollendet/ was er ſaget/ Johan. 8. So jemand
mein Wort wird halten/ der wird den Tod
nicht ſehen Ewiglich.

Den Adelichen Leichnam aber/ wollen
wir nun zu ſeinem Ruhebetlein begleiten/ da
wird er in die Erde verſetzt werden/ die vnſer
aller Mutter iſt/ vnd daſelbſt ruhen vnd erwar-
ten der zukunfft des HErren Jeſu Chriſti auff
den Juͤngſten tag/ welcher jhren Leichnamb
wieder aufferwecken/ vnd mit der Seelen ver-
einigen wird/ vnd weil ſie allhier in dieſer weld
einen gutten Kampff gekempfft/ glauben vnd
guttes gewiſſen behalten/ iſt jhr beygelegt die
Crone der Gerechtigkeit/ welche jhr der gerech-
te Richter Jeſus Chriſtus an jenem Tage auf-

ſetzen/

C ij

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[[19]/0019] vnd all jhren glauben/ Gebet vnd ſeufftzer auff ſeine Gnade/ vnd Barmhertzigkeit gegruͤn- det/ Derhalben auch der Sohn Gottes jhre andaͤchtige ſeufftzer vnd Gebeterhoͤret/ Jhre Suͤnde jhr vergeben/ ſie in gnaden angebli- cket/ vnd vnverſehens ohne empfindung beſon- derer Todes ſchmertzen den 19. Martii vnter andaͤchtigen ſeufftzen vnd Gebet zu Gott aus dieſem Jammerthal abgefodert/ vnd hat an jhr vollendet/ was er ſaget/ Johan. 8. So jemand mein Wort wird halten/ der wird den Tod nicht ſehen Ewiglich. Den Adelichen Leichnam aber/ wollen wir nun zu ſeinem Ruhebetlein begleiten/ da wird er in die Erde verſetzt werden/ die vnſer aller Mutter iſt/ vnd daſelbſt ruhen vnd erwar- ten der zukunfft des HErren Jeſu Chriſti auff den Juͤngſten tag/ welcher jhren Leichnamb wieder aufferwecken/ vnd mit der Seelen ver- einigen wird/ vnd weil ſie allhier in dieſer weld einen gutten Kampff gekempfft/ glauben vnd guttes gewiſſen behalten/ iſt jhr beygelegt die Crone der Gerechtigkeit/ welche jhr der gerech- te Richter Jeſus Chriſtus an jenem Tage auf- ſetzen/ C ij

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Zitationshilfe:	Schellbach, Esaias: Threnus sive oratio funebris. Liegnitz, 1621, S. [19]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/387514/19>, abgerufen am 21.11.2024.

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