Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sachs, Esaias : Delineatio MilitiÆ ChristianÆ. Liegnitz, 1621.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

dem Harnisch oder Krebs der Gerech-
tigkeit: vmbgürten müssen wir vnsere
lenden mit Warheit: vnsere Beine
stiefeln mit dem Evangelio deß Frie-
dens: Vor allen dingen aber sollen
wir ergreiffen den Schield deß Glau-
bens/ mit welchen wir auffangen vnd
ausleschen können alle Fewrige Pfei-
le deß Bösewichts: zur Hand müssen
wir auch nehmen das Schwerdt des
Heil. Geistes/ welches ist das Wort
Gottes/ scherffer vnd durchdrigender/
als kein zweyschneidiges Schwerd.Ebt. 4. 12.

Mit solcher Rüstung vnd Waffen sollen
vnd können wir nun Ritterlich wieder alle
vnsere Feinde kämpffen/ vnd eine gutte Ritter-1. Tim. 1.
19.
schafft vben/ den Glauben vnd guttes Gewis-
sen behalten/ wo wir darzu Nüchtern vnd
meßig sein/ vnd fleißig Beten/ wie vns S. Pe-[1.] Pet. 5. 8.
trus auch darzu ermahnet/ denn es heist doch
Preces & lacrymae sunt Arma Ecclesiae:

Der
C ij

dem Harniſch oder Krebs der Gerech-
tigkeit: vmbguͤrten muͤſſen wir vnſere
lenden mit Warheit: vnſere Beine
ſtiefeln mit dem Evangelio deß Frie-
dens: Vor allen dingen aber ſollen
wir ergreiffen den Schield deß Glau-
bens/ mit welchen wir auffangen vnd
ausleſchen koͤnnen alle Fewrige Pfei-
le deß Boͤſewichts: zur Hand muͤſſen
wir auch nehmen das Schwerdt des
Heil. Geiſtes/ welches iſt das Wort
Gottes/ ſcherffer vnd durchdrigender/
als kein zweyſchneidiges Schwerd.Ebt. 4. 12.

Mit ſolcher Ruͤſtung vnd Waffen ſollen
vnd koͤnnen wir nun Ritterlich wieder alle
vnſere Feinde kaͤmpffen/ vnd eine gutte Ritter-1. Tim. 1.
19.
ſchafft vben/ den Glauben vnd guttes Gewiſ-
ſen behalten/ wo wir darzu Nuͤchtern vnd
meßig ſein/ vnd fleißig Beten/ wie vns S. Pe-[1.] Pet. 5. 8.
trus auch darzu ermahnet/ denn es heiſt doch
Preces & lacrymæ ſunt Arma Eccleſiæ:

Der
C ij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <div n="3">
            <p>
              <pb facs="#f0019"/> <hi rendition="#fr">dem Harni&#x017F;ch oder Krebs der Gerech-<lb/>
tigkeit: vmbgu&#x0364;rten mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en wir vn&#x017F;ere<lb/>
lenden mit Warheit: vn&#x017F;ere Beine<lb/>
&#x017F;tiefeln mit dem Evangelio deß Frie-<lb/>
dens: Vor allen dingen aber &#x017F;ollen<lb/>
wir ergreiffen den Schield deß Glau-<lb/>
bens/ mit welchen wir auffangen vnd<lb/>
ausle&#x017F;chen ko&#x0364;nnen alle Fewrige Pfei-<lb/>
le deß Bo&#x0364;&#x017F;ewichts: zur Hand mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en<lb/>
wir auch nehmen das Schwerdt des<lb/>
Heil. Gei&#x017F;tes/ welches i&#x017F;t das Wort<lb/>
Gottes/ &#x017F;cherffer vnd durchdrigender/<lb/>
als kein zwey&#x017F;chneidiges Schwerd.</hi> <note place="right"><hi rendition="#aq">Ebt.</hi> 4. 12.</note>
            </p><lb/>
            <p>Mit &#x017F;olcher Ru&#x0364;&#x017F;tung vnd Waffen &#x017F;ollen<lb/>
vnd ko&#x0364;nnen wir nun Ritterlich wieder alle<lb/>
vn&#x017F;ere Feinde ka&#x0364;mpffen/ vnd eine gutte Ritter-<note place="right">1. <hi rendition="#aq">Tim.</hi> 1.<lb/>
19.</note><lb/>
&#x017F;chafft vben/ den Glauben vnd guttes Gewi&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en behalten/ wo wir darzu Nu&#x0364;chtern vnd<lb/>
meßig &#x017F;ein/ vnd fleißig Beten/ wie vns S. Pe-<note place="right"><supplied>1.</supplied><hi rendition="#aq">Pet.</hi> 5. 8.</note><lb/>
trus auch darzu ermahnet/ denn es hei&#x017F;t doch<lb/><hi rendition="#aq">Preces &amp; lacrymæ &#x017F;unt Arma Eccle&#x017F;iæ:</hi></p><lb/>
            <fw type="sig" place="bottom">C ij</fw>
            <fw type="catch" place="bottom">Der</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0019] dem Harniſch oder Krebs der Gerech- tigkeit: vmbguͤrten muͤſſen wir vnſere lenden mit Warheit: vnſere Beine ſtiefeln mit dem Evangelio deß Frie- dens: Vor allen dingen aber ſollen wir ergreiffen den Schield deß Glau- bens/ mit welchen wir auffangen vnd ausleſchen koͤnnen alle Fewrige Pfei- le deß Boͤſewichts: zur Hand muͤſſen wir auch nehmen das Schwerdt des Heil. Geiſtes/ welches iſt das Wort Gottes/ ſcherffer vnd durchdrigender/ als kein zweyſchneidiges Schwerd. Ebt. 4. 12. Mit ſolcher Ruͤſtung vnd Waffen ſollen vnd koͤnnen wir nun Ritterlich wieder alle vnſere Feinde kaͤmpffen/ vnd eine gutte Ritter- ſchafft vben/ den Glauben vnd guttes Gewiſ- ſen behalten/ wo wir darzu Nuͤchtern vnd meßig ſein/ vnd fleißig Beten/ wie vns S. Pe- trus auch darzu ermahnet/ denn es heiſt doch Preces & lacrymæ ſunt Arma Eccleſiæ: 1. Tim. 1. 19. 1. Pet. 5. 8. Der C ij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/387515
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/387515/19
Zitationshilfe: Sachs, Esaias : Delineatio MilitiÆ ChristianÆ. Liegnitz, 1621, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/387515/19>, abgerufen am 21.11.2024.