Strobach, Johann Georg: Den Groß-Schatz-Meister Jesum. Pirna, 1701.Lebens-Lauff. ner heiligen Tauffe sorgfältig gepfleget/ und sie in al-ler Gottseeligkeit aufferzogen/ die ebenfalls auch ih- re Studia sowohl auff Schulen/ als der Universität Leipzig absolviret/ welche Sie im Predigen offt gehö- ret/ auch gesehen/ wie der jüngste/ Samuel/ nur neu- lich zwischen Ostern und Pfingsten zu Wittenberg die Magister-Würde rühmlich erlanget hat; vor welche Gnade GOTT dem HERRN Sie hertzlich gedan- cket/ und gebetet/ daß Er dieselben ferner mit Gnade und Seegen krönen/ in Gefahr schützen/ daraus kräfftiglich erretten/ Sie mit guten Beförderungen erfreuen/ Jhre Verrichtungen gebenedeyen/ und al- so mit zeitlicher und ewiger Wohlfarth beseeligen wolle. Wie sie ihrem lieben Ehemann treulich und fleißig nichts
Lebens-Lauff. ner heiligen Tauffe ſorgfaͤltig gepfleget/ und ſie in al-ler Gottſeeligkeit aufferzogen/ die ebenfalls auch ih- re Studia ſowohl auff Schulen/ als der Univerſitaͤt Leipzig abſolviret/ welche Sie im Predigen offt gehoͤ- ret/ auch geſehen/ wie der juͤngſte/ Samuel/ nur neu- lich zwiſchen Oſtern und Pfingſten zu Wittenberg die Magiſter-Wuͤrde ruͤhmlich erlanget hat; vor welche Gnade GOTT dem HERRN Sie hertzlich gedan- cket/ und gebetet/ daß Er dieſelben ferner mit Gnade und Seegen kroͤnen/ in Gefahr ſchuͤtzen/ daraus kraͤfftiglich erretten/ Sie mit guten Befoͤrderungen erfreuen/ Jhre Verrichtungen gebenedeyen/ und al- ſo mit zeitlicher und ewiger Wohlfarth beſeeligen wolle. Wie ſie ihrem lieben Ehemann treulich und fleißig nichts
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Lebens-Lauff.
ner heiligen Tauffe ſorgfaͤltig gepfleget/ und ſie in al-
ler Gottſeeligkeit aufferzogen/ die ebenfalls auch ih-
re Studia ſowohl auff Schulen/ als der Univerſitaͤt
Leipzig abſolviret/ welche Sie im Predigen offt gehoͤ-
ret/ auch geſehen/ wie der juͤngſte/ Samuel/ nur neu-
lich zwiſchen Oſtern und Pfingſten zu Wittenberg die
Magiſter-Wuͤrde ruͤhmlich erlanget hat; vor welche
Gnade GOTT dem HERRN Sie hertzlich gedan-
cket/ und gebetet/ daß Er dieſelben ferner mit Gnade
und Seegen kroͤnen/ in Gefahr ſchuͤtzen/ daraus
kraͤfftiglich erretten/ Sie mit guten Befoͤrderungen
erfreuen/ Jhre Verrichtungen gebenedeyen/ und al-
ſo mit zeitlicher und ewiger Wohlfarth beſeeligen
wolle.
Wie ſie ihrem lieben Ehemann treulich und fleißig
beygeſtanden/ die Haußhaltungs-Laſt ſo wohl in Gei-
ſing/ als auch ſonderlich hier/ meiſt getragen/ und ihm
ein fein ruhig Leben gemacht/ ſein Ambt deſto ſorg-
faͤltiger zu verwalten/ davon waͤre zu ihrem Nach-
Ruhm mit Beſtand der Warheit/ viel zu ſagen: Jn-
gleichen/ wie Sie mit ihren Befreunden/ Orts- und
Ambts-Nachbarn in Friede und Liebe gelebet/ Zorn
und Zanck hertzlich gemeidet/ den Armen nach Ver-
moͤgen gerne Guts gethan/ auch ſolches denen lieben
Jhrigen zu thun fleißig befohlen/ davon mag die Sa-
che an ſich ſelbſt zeugen: Darein Sie aber durchaus
nichts
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