Hentschel, Adam: Lejch Sermon. Brieg, 1614.tige Alter samblen. Keinen grössern Schatz aber kön- Wenn wir also vns der Gottseligkeit von Ju- Jm gegentheil aber/ welche jhre Jugent vbel vnd lasse
tige Alter ſamblen. Keinen groͤſſern Schatz aber koͤn- Wenn wir alſo vns der Gottſeligkeit von Ju- Jm gegentheil aber/ welche jhre Jugent vbel vnd laſſe
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tige Alter ſamblen. Keinen groͤſſern Schatz aber koͤn-
nen wir nimmermehr ſamblen/ als wann wiꝛ von Ju-
gent auff Gottfuͤrchtig ſein. Dein lebenlang habe
Gott fuͤr augen vnd im hertzen/ vnd huͤtte dich/ das
du in keine Suͤnde willigeſt/ vnd thuſt wieder Got-
tes gebott. Gedencke an deinen Schoͤpffer in deiner
Jugendt/ ehe denn die boͤſen tage kommen/ vnd die
Jahr herzutretten/ da du wirſt ſagen ſie gefallen
mir nicht.
Tob. 4. ꝟ. 6
Eccl 12. ꝟ. 1
Wenn wir alſo vns der Gottſeligkeit von Ju-
gendt auff beſleiſſigen/ als dann bringen wir ein
guttes ruhiges gewiſſen ins Alter/ vnd koͤnnen dar-
durch alle beſchwerungen des krancken muͤhſeligen
Alters vns ſelbeſt fein miltern vnd leichtern/ koͤnnen
mit frewden erwarten der auffloͤſung vnſerer leiber:
Ja wir koͤñen der geſtalt mit dem alten Simeon von
hertzen wuͤnſchen/ Gott wolle ſeinen Diener in frie-
de fahren laſſen.
Luc. 2. ꝟ. 29
Jm gegentheil aber/ welche jhre Jugent vbel vnd
boͤßlich zubracht haben/ haben ſich vnter einander
auffgemuntert/ vnnd geſprochen; Wolher nu laſſet
vns wol leben weils da iſt/ laſſet vns vnſers leibes
brauchen weil er Jung iſt/ wir wollen vns mit dem
beſten Wein vnd Salben fuͤllen/ laſſet vns die May-
en blumen nicht verſeumen/ laſſet vns Kraͤntze tragen
von jungen Roſen ehe ſie welck werden/ vnſer keiner
laſſe
Sapient. 2.
ꝟ. 6.
7.
8.
9.
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