Niger, Bartholomäus: Christliche Leichpredigt. Brieg, 1610.Windlein sind Fauonij oder Zephyri vmb den Zum dritten lernen wir allhie/ weil Ezechie-3. Morbi Vom
Windlein ſind Fauonij oder Zephyri vmb den Zum dritten lernen wir allhie/ weil Ezechie-3. Morbi Vom
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Windlein ſind Fauonij oder Zephyri vmb den
Fruͤling/ oder Eteſiæ vmb die warmen Hundts-
tage. Ein Eheweib ſol nicht ein Hertzkrenckerin
ſein/ Sondern des Mannes troſt/ vnnd frewde/
Syrach 26. Ein ſolch Ehelich leben vnd wolver-
haltnus der Eheweiber/ gefelt Gott wol/ bringet
lob in der Welt/ vermehret die nahrung/ vnd leſ-
ſet ein ruhmliches gedechtnus hinder ſich.
Syrach:
26.
Zum dritten lernen wir allhie/ weil Ezechie-
lis Weib/ durch eine plage jhr leben endet/ das
ſchmertzliche Kranckheiten/ vnd eine ſchwere todes
angſt bey gleubigen vnnd fromen Menſchen nicht
allezeit ein zeichen Goͤttliches zorns ſey/ wie man
offte hoͤret vorkehrete vrtel der Menſchen/ vber
krancken vnd ſterbenden Leuten/ welche ſprachlos
oder ſonſt in groſſer angſt liegen/ als ſolte Gott in
vngnaden ſie alſo heimſuchen. Es ſaget einmahl
der Sohn Gottes/ vnd beſtetigets mit doppeltem
Eyde/ Joan 8. Warlich warlich ſage ich euch/ ſo
jemand mein Wort wird halten/ der wird den todt
nicht ſehen ewiglich. Dieſe ſeine zuſage machet er
war an allen Gottſeligen Menſchen bey jhrem ſter-
ben. Vnnd ob wol von auſſen die ſchmertzen des
Coͤrpers ſich erzeigen/ iſt doch die Seele durch den
heiligen Geiſt getroͤſtet vnd geſtercket/ frewdig/ vnd
vnuer zagt. Prouerb: 14. Der gerechte iſt in ſeinẽ
todt getroſt/ ſo viel vom erſten ſtuͤcke.
3. Morbi
a__rbi et
agon dif-
ficilis n_
ſemper
iræ diui-
ne ſigna
ſunt.
Iob: 3.
Prouer:
14.
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