Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schubert, Christian: Apostolische Glaubens-Wage. Merseburg, 1672.

Bild:
<< vorherige Seite

Christliche
len ohne eintzigen weitern Umbschweiff solche trostreiche
Worte mit GOtt zu erklären für uns nehmen/ und dar-
auß beschauen und betrachten

Propos.Die Apostolische Glaubens-Wage/
darauff die selige Frau von Dießkau mit S.
Paulo
abgewogen
I. Der zeitlichen Trübsal schnelle Leichtigkeit.
II. Der ewigen Herrligkeit überschwengliche
Wichtigkeit.
III. Der Candidaten, so zu solcher Herrligkeit
gelangen sollen/ eigendliche Beschaffen-
heit.

Votum.HERR JESU gib du selbst den rechten Außschlag/
und bekräfftige solchen herrlichen Trost in unser al-
ler Hertzen/ zuforderst bey denen Hochbetrübten/
und nachmahls bey deinen sämptlich Geliebten/
Amen/ O HErr hilff/ O HErr laß wohl gelingen/
Amen.

Tractatio.SO hat nun die selige Frau von Dießkau
auff die Apostolische Glaubens-Wage
geleget/ und mit dem S. Paulo abgewogen
I. Die zeitliche Trübsal/ welche denn
sehr leichte und vergänglich befunden
worden/ wie unser Text bezeuget:
Togarparautika elaphron tes thlipseos emon. Unsere Trübsal die
da zeitlich und leichte ist/ das Wörtlein thlipsis, welches

alhier

Chriſtliche
len ohne eintzigen weitern Umbſchweiff ſolche troſtreiche
Worte mit GOtt zu erklaͤren fuͤr uns nehmen/ und dar-
auß beſchauen und betrachten

Propoſ.Die Apoſtoliſche Glaubens-Wage/
darauff die ſelige Frau von Dießkau mit S.
Paulo
abgewogen
I. Der zeitlichen Trübſal ſchnelle Leichtigkeit.
II. Der ewigen Herꝛligkeit uͤberſchwengliche
Wichtigkeit.
III. Der Candidaten, ſo zu ſolcher Herꝛligkeit
gelangen ſollen/ eigendliche Beſchaffen-
heit.

Votum.HERR JESU gib du ſelbſt den rechten Außſchlag/
und bekraͤfftige ſolchen herꝛlichen Troſt in unſer al-
ler Hertzen/ zuforderſt bey denen Hochbetruͤbten/
und nachmahls bey deinen ſaͤmptlich Geliebten/
Amen/ O HErꝛ hilff/ O HErꝛ laß wohl gelingen/
Amen.

Tractatio.SO hat nun die ſelige Frau von Dießkau
auff die Apoſtoliſche Glaubens-Wage
geleget/ und mit dem S. Paulo abgewogen
I. Die zeitliche Truͤbſal/ welche deñ
ſehr leichte und vergaͤnglich befunden
worden/ wie unſer Text bezeuget:
Τὸγὰρπαραυτίκα ἐλαφρὸν τῆς ϑλίψεως ἡμῶν. Unſere Truͤbſal die
da zeitlich und leichte iſt/ das Woͤrtlein ϑλίψις, welches

alhier
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsExordium" n="2">
          <p><pb facs="#f0012" n="12"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Chri&#x017F;tliche</hi></fw><lb/>
len ohne eintzigen weitern Umb&#x017F;chweiff &#x017F;olche tro&#x017F;treiche<lb/>
Worte mit GOtt zu erkla&#x0364;ren fu&#x0364;r uns nehmen/ und dar-<lb/>
auß be&#x017F;chauen und betrachten</p><lb/>
          <list>
            <item><note place="left"><hi rendition="#aq">Propo&#x017F;.</hi></note><hi rendition="#b">Die Apo&#x017F;toli&#x017F;che Glaubens-Wage/</hi><lb/>
darauff die &#x017F;elige Frau von Dießkau mit <hi rendition="#aq">S.<lb/>
Paulo</hi> abgewogen</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">I.</hi> Der zeitlichen Trüb&#x017F;al &#x017F;chnelle Leichtigkeit.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">II.</hi> Der ewigen Her&#xA75B;ligkeit u&#x0364;ber&#x017F;chwengliche<lb/>
Wichtigkeit.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">III.</hi> Der <hi rendition="#aq">Candidaten,</hi> &#x017F;o zu &#x017F;olcher Her&#xA75B;ligkeit<lb/>
gelangen &#x017F;ollen/ eigendliche Be&#x017F;chaffen-<lb/>
heit.</item>
          </list><lb/>
          <p><note place="left"><hi rendition="#aq">Votum.</hi></note>HERR JESU gib du &#x017F;elb&#x017F;t den rechten Auß&#x017F;chlag/<lb/>
und bekra&#x0364;fftige &#x017F;olchen her&#xA75B;lichen Tro&#x017F;t in un&#x017F;er al-<lb/>
ler Hertzen/ zuforder&#x017F;t bey denen Hochbetru&#x0364;bten/<lb/>
und nachmahls bey deinen &#x017F;a&#x0364;mptlich Geliebten/<lb/>
Amen/ O HEr&#xA75B; hilff/ O HEr&#xA75B; laß wohl gelingen/<lb/>
Amen.</p><lb/>
        </div>
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <p><note place="left"><hi rendition="#aq">Tractatio.</hi></note><hi rendition="#in">S</hi>O hat nun die &#x017F;elige Frau von Dießkau<lb/>
auff die Apo&#x017F;toli&#x017F;che Glaubens-Wage<lb/>
geleget/ und mit dem <hi rendition="#aq">S. Paulo</hi> abgewogen<lb/><hi rendition="#aq">I.</hi> <hi rendition="#b">Die zeitliche Tru&#x0364;b&#x017F;al/</hi> welche den&#x0303;<lb/>
&#x017F;ehr leichte und verga&#x0364;nglich befunden<lb/>
worden/ wie un&#x017F;er Text bezeuget:<lb/>
&#x03A4;&#x1F78;&#x03B3;&#x1F70;&#x03C1;&#x03C0;&#x03B1;&#x03C1;&#x03B1;&#x03C5;&#x03C4;&#x03AF;&#x03BA;&#x03B1; &#x1F10;&#x03BB;&#x03B1;&#x03C6;&#x03C1;&#x1F78;&#x03BD; &#x03C4;&#x1FC6;&#x03C2; &#x03D1;&#x03BB;&#x03AF;&#x03C8;&#x03B5;&#x03C9;&#x03C2; &#x1F21;&#x03BC;&#x1FF6;&#x03BD;. Un&#x017F;ere Tru&#x0364;b&#x017F;al die<lb/>
da zeitlich und leichte i&#x017F;t/ das Wo&#x0364;rtlein &#x03D1;&#x03BB;&#x03AF;&#x03C8;&#x03B9;&#x03C2;, welches<lb/>
<fw type="catch" place="bottom">alhier</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[12/0012] Chriſtliche len ohne eintzigen weitern Umbſchweiff ſolche troſtreiche Worte mit GOtt zu erklaͤren fuͤr uns nehmen/ und dar- auß beſchauen und betrachten Die Apoſtoliſche Glaubens-Wage/ darauff die ſelige Frau von Dießkau mit S. Paulo abgewogen I. Der zeitlichen Trübſal ſchnelle Leichtigkeit. II. Der ewigen Herꝛligkeit uͤberſchwengliche Wichtigkeit. III. Der Candidaten, ſo zu ſolcher Herꝛligkeit gelangen ſollen/ eigendliche Beſchaffen- heit. HERR JESU gib du ſelbſt den rechten Außſchlag/ und bekraͤfftige ſolchen herꝛlichen Troſt in unſer al- ler Hertzen/ zuforderſt bey denen Hochbetruͤbten/ und nachmahls bey deinen ſaͤmptlich Geliebten/ Amen/ O HErꝛ hilff/ O HErꝛ laß wohl gelingen/ Amen. Votum. SO hat nun die ſelige Frau von Dießkau auff die Apoſtoliſche Glaubens-Wage geleget/ und mit dem S. Paulo abgewogen I. Die zeitliche Truͤbſal/ welche deñ ſehr leichte und vergaͤnglich befunden worden/ wie unſer Text bezeuget: Τὸγὰρπαραυτίκα ἐλαφρὸν τῆς ϑλίψεως ἡμῶν. Unſere Truͤbſal die da zeitlich und leichte iſt/ das Woͤrtlein ϑλίψις, welches alhier Tractatio.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/508139
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/508139/12
Zitationshilfe: Schubert, Christian: Apostolische Glaubens-Wage. Merseburg, 1672, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508139/12>, abgerufen am 21.11.2024.