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Schubert, Christian: Apostolische Glaubens-Wage. Merseburg, 1672.

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Leich-Predigt.
schwencklicher als das jenige/ welches ich fühle und leide.
Und Bernh. schreibet: Praemia coelestia sunt tam magna,Bernhardus.
ut non possint mensurari, tam multa, ut non possint nu-
merari, tam copiosa, ut non possint terminari, tam pre-
tiosa, ut non possint aestimati.
Die himmlischen Beloh-
nungen sind so groß/ daß sie nicht können gemessen/ so
viel/ daß sie nicht können gezehlet/ so überslüssig/ das sie
nicht können beniemet/ und so kostbar/ das sie nicht ge-
schätzet werden. Darumb weiß auch Panlus al[hi]er
nicht Worte gnug zu finden/ damit er sie nach Würden
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sie Herr D. Hulsem. p. m. in einer Leich-Predigt eins-
mahls genant/ in der gantzen Bibel/ ja auch bey keinen
profan scribenten, die doch manchmahl ziemliche exag-
gerationes
pflegen zu gebrauchen/ und die Barthe/ ut di-
ci solet,
eben weit werffen/ nicht leichtlich zu befinden
seyn. Denn ob schon das Wörtlein uperbole in die sieben-
mahl im Neuen Testament gefunden wird/ so stehets
doch an den andern sechs Orten nur einfach/ und nicht
doppelt wie hier/ als Rom. 7. v. 13. da es Paulus vonRom. 7, 13.
der Sünde gebraucht/ aber/ wie gedacht nur halb und
einfach/ Jtem 2. Cor. 12/ 7. braucht ers von seiner himm-2. Cor. 12, 7.
lifchen Offenbahrung/ und nennet sie apokalupsin kath' uper-
len, eine hohe Offenbahrung. Also nennet er 2. Cor. 1/2. Cor. 1, 8.
8. seine Verfolgung und Trübsal von ihrer Hefftigkeit
wegen kath' uperbolen ebarethemen, sie war so wichtig/ das
wir auch nicht sehrer hätten können beschweret werden
der andern Oerter wo Paulus dis Wort mehr gebrau-
chet/ als 1. Cor. 12. v. 13. 2. Cor. 4. 4/ 7. Gal. 1/ 13. an-1. Cor. 12, 13.
2. Cor 4, 7.
Gal. 1, 13.
Syr.
25, 13.

itzo zu geschweigen. Also braucht auch Syr. Cap. 25.

v. 13.

Leich-Predigt.
ſchwencklicher als das jenige/ welches ich fuͤhle und leide.
Und Bernh. ſchreibet: Præmia cœleſtia ſunt tam magna,Bernhardus.
ut non poſſint menſurari, tam multa, ut non poſſint nu-
merari, tam copioſa, ut non poſſint terminari, tam pre-
tioſa, ut non poſſint æſtimati.
Die himmliſchen Beloh-
nungen ſind ſo groß/ daß ſie nicht koͤnnen gemeſſen/ ſo
viel/ daß ſie nicht koͤnnen gezehlet/ ſo uͤberſluͤſſig/ das ſie
nicht koͤnnen beniemet/ und ſo koſtbar/ das ſie nicht ge-
ſchaͤtzet werden. Darumb weiß auch Panlus al[hi]er
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ſie Herꝛ D. Hulſem. p. m. in einer Leich-Predigt eins-
mahls genant/ in der gantzen Bibel/ ja auch bey keinen
profan ſcribenten, die doch manchmahl ziemliche exag-
gerationes
pflegen zu gebrauchen/ und die Barthe/ ut di-
ci ſolet,
eben weit werffen/ nicht leichtlich zu befinden
ſeyn. Denn ob ſchon das Woͤrtlein ὑϖερβολὴ in die ſieben-
mahl im Neuen Teſtament gefunden wird/ ſo ſtehets
doch an den andern ſechs Orten nur einfach/ und nicht
doppelt wie hier/ als Rom. 7. v. 13. da es Paulus vonRom. 7, 13.
der Suͤnde gebraucht/ aber/ wie gedacht nur halb und
einfach/ Jtem 2. Cor. 12/ 7. braucht ers von ſeiner him̃-2. Cor. 12, 7.
lifchen Offenbahrung/ und nennet ſie ἀποκάλυψιν καϑ᾽ ὑπερ-
λήν, eine hohe Offenbahrung. Alſo nennet er 2. Cor. 1/2. Cor. 1, 8.
8. ſeine Verfolgung und Truͤbſal von ihrer Hefftigkeit
wegen καϑ᾽ ὑϖερβολὴν εβαρήϑημεν, ſie war ſo wichtig/ das
wir auch nicht ſehrer haͤtten koͤnnen beſchweret werden
der andern Oerter wo Paulus dis Wort mehr gebrau-
chet/ als 1. Cor. 12. v. 13. 2. Cor. 4. 4/ 7. Gal. 1/ 13. an-1. Cor. 12, 13.
2. Cor 4, 7.
Gal. 1, 13.
Syr.
25, 13.

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v. 13.
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[23/0023] Leich-Predigt. ſchwencklicher als das jenige/ welches ich fuͤhle und leide. Und Bernh. ſchreibet: Præmia cœleſtia ſunt tam magna, ut non poſſint menſurari, tam multa, ut non poſſint nu- merari, tam copioſa, ut non poſſint terminari, tam pre- tioſa, ut non poſſint æſtimati. Die himmliſchen Beloh- nungen ſind ſo groß/ daß ſie nicht koͤnnen gemeſſen/ ſo viel/ daß ſie nicht koͤnnen gezehlet/ ſo uͤberſluͤſſig/ das ſie nicht koͤnnen beniemet/ und ſo koſtbar/ das ſie nicht ge- ſchaͤtzet werden. Darumb weiß auch Panlus alhier nicht Worte gnug zu finden/ damit er ſie nach Wuͤrden moͤchte herauß ſtreichen/ und ſetzt _ϑ᾽ ὑπ_ρβολ_ν εἰς ὑπ_ρ- βολὴν ἀιώνων βάρος δόξης. Dergleichen Exceſſiv Rede/ wie ſie Herꝛ D. Hulſem. p. m. in einer Leich-Predigt eins- mahls genant/ in der gantzen Bibel/ ja auch bey keinen profan ſcribenten, die doch manchmahl ziemliche exag- gerationes pflegen zu gebrauchen/ und die Barthe/ ut di- ci ſolet, eben weit werffen/ nicht leichtlich zu befinden ſeyn. Denn ob ſchon das Woͤrtlein ὑϖερβολὴ in die ſieben- mahl im Neuen Teſtament gefunden wird/ ſo ſtehets doch an den andern ſechs Orten nur einfach/ und nicht doppelt wie hier/ als Rom. 7. v. 13. da es Paulus von der Suͤnde gebraucht/ aber/ wie gedacht nur halb und einfach/ Jtem 2. Cor. 12/ 7. braucht ers von ſeiner him̃- lifchen Offenbahrung/ und nennet ſie ἀποκάλυψιν καϑ᾽ ὑπερ- λήν, eine hohe Offenbahrung. Alſo nennet er 2. Cor. 1/ 8. ſeine Verfolgung und Truͤbſal von ihrer Hefftigkeit wegen καϑ᾽ ὑϖερβολὴν εβαρήϑημεν, ſie war ſo wichtig/ das wir auch nicht ſehrer haͤtten koͤnnen beſchweret werden der andern Oerter wo Paulus dis Wort mehr gebrau- chet/ als 1. Cor. 12. v. 13. 2. Cor. 4. 4/ 7. Gal. 1/ 13. an- itzo zu geſchweigen. Alſo braucht auch Syr. Cap. 25. v. 13. Bernhardus. Rom. 7, 13. 2. Cor. 12, 7. 2. Cor. 1, 8. 1. Cor. 12, 13. 2. Cor 4, 7. Gal. 1, 13. Syr. 25, 13.

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Zitationshilfe: Schubert, Christian: Apostolische Glaubens-Wage. Merseburg, 1672, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508139/23>, abgerufen am 23.11.2024.