Milichius, Daniel: Justorum descriptio et conditio. Oels, 1617.Christl: Leich vnd Ehrenpredigt. wie auch gleiches falles der Meister der Epistel zun EbreernEbr. 11.am 11. thut/ vnd von Jeremia, wird gemeldet/ das er auch den fromen Gottseligen König Josiam, gewaltiglich neben den Sängern vnnd Sängerin beweinet vnd beklaget habe. Vnd in der Ersten Kirchen ist solches sehr gebräuchlich ge- wesen mit den Heyligen Märtern/ das man dieselbe nach jhrem Tode sehr gerühmet vnnd jhr Leben vnd bestendigkeit erzehlet hat. Darmit auch andere dadurch zur Gottseligkeit bewogen würden: Weil dann diese Gegenwertige Hoch- adeliche Leiche/ weylandt die Edle/ Viel Ehrentugendreiche Fraw Paulla, gebohrne Zättritzen/ auch eine frome Gott- selige/ Gottfürchtige Matron/ (Ja gleichsam eine Chron vnter Christlichen Widtfrawen/ keine hiemit vorachtet/ ge- wesen/) als wollen wir auch deroselben heute/ in allen ehren gedencken/ vnd deroselben Adeliche Ankunfft Gottseligkeit/ vnd Christenthumb ohne alle Heucheley erzehlen. Was nun aber deroselben Geburt vnd Hoch- Jhr Geliebter Herr Vatter/ Jst gewesen/ der Jhre Fr. Mutter/ ist gewesen die Edle/ Viel- Jhres HErrn Vater Fr. Mutter/ ist gewesen Jhrer
Chriſtl: Leich vnd Ehrenpredigt. wie auch gleiches falles der Meiſter der Epiſtel zun EbreernEbr. 11.am 11. thut/ vnd von Jeremia, wird gemeldet/ das er auch den fromen Gottſeligen Koͤnig Joſiam, gewaltiglich neben den Saͤngern vnnd Sängerin beweinet vnd beklaget habe. Vnd in der Erſten Kirchen iſt ſolches ſehr gebꝛaͤuchlich ge- weſen mit den Heyligen Maͤrtern/ das man dieſelbe nach jhꝛem Tode ſehr geruͤhmet vnnd jhr Leben vnd beſtendigkeit erzehlet hat. Darmit auch andere dadurch zur Gottſeligkeit bewogen wuͤrden: Weil dann dieſe Gegenwertige Hoch- adeliche Leiche/ weylandt die Edle/ Viel Ehꝛentugendꝛeiche Fraw Paulla, gebohꝛne Zaͤttritzen/ auch eine frome Gott- ſelige/ Gottfuͤrchtige Matron/ (Ja gleichſam eine Chꝛon vnter Chꝛiſtlichen Widtfrawen/ keine hiemit vorachtet/ ge- weſen/) als wollen wir auch deroſelben heute/ in allen ehꝛen gedencken/ vnd deroſelben Adeliche Ankunfft Gottſeligkeit/ vnd Chꝛiſtenthumb ohne alle Heucheley erzehlen. Was nun aber deroſelben Geburt vnd Hoch- Jhr Geliebter Herr Vatter/ Jſt geweſen/ der Jhre Fr. Mutter/ iſt geweſen die Edle/ Viel- Jhres HErꝛn Vater Fr. Mutter/ iſt geweſen Jhrer
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <p><pb facs="#f0036" n="[36]"/><fw place="top" type="header">Chriſtl: Leich vnd Ehrenpredigt.</fw><lb/> wie auch gleiches falles der Meiſter der Epiſtel zun Ebreern<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Ebr.</hi> 11.</note>am 11. thut/ vnd von <hi rendition="#aq">Jeremia,</hi> wird gemeldet/ das er auch<lb/> den fromen Gottſeligen Koͤnig <hi rendition="#aq">Joſiam,</hi> gewaltiglich neben<lb/> den Saͤngern vnnd Sängerin beweinet vnd beklaget habe.<lb/> Vnd in der Erſten Kirchen iſt ſolches ſehr gebꝛaͤuchlich ge-<lb/> weſen mit den Heyligen Maͤrtern/ das man dieſelbe nach<lb/> jhꝛem Tode ſehr geruͤhmet vnnd jhr Leben vnd beſtendigkeit<lb/> erzehlet hat. Darmit auch andere dadurch zur Gottſeligkeit<lb/> bewogen wuͤrden: Weil dann dieſe Gegenwertige Hoch-<lb/> adeliche Leiche/ weylandt die Edle/ Viel Ehꝛentugendꝛeiche<lb/> Fraw <hi rendition="#aq">Paulla,</hi> gebohꝛne Zaͤttritzen/ auch eine frome Gott-<lb/> ſelige/ Gottfuͤrchtige Matron/ (Ja gleichſam eine Chꝛon<lb/> vnter Chꝛiſtlichen Widtfrawen/ keine hiemit vorachtet/ ge-<lb/> weſen/) als wollen wir auch deroſelben heute/ in allen ehꝛen<lb/> gedencken/ vnd deroſelben Adeliche Ankunfft Gottſeligkeit/<lb/> vnd Chꝛiſtenthumb ohne alle Heucheley erzehlen.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Was nun aber deroſelben Geburt vnd Hoch-</hi><lb/> Adeliche Ankunfft belanget/ ſo iſt dieſel<supplied>be</supplied> auß einem Vhr-<lb/> alten/ vnd Hochadelichen Geſchlecht der HErꝛen von Zaͤt-<lb/> tritz gebohꝛen woꝛden.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Jhr Geliebter Herr Vatter/ Jſt geweſen/ der</hi><lb/> Edle Geſtrenge Herꝛ Hanß von Zaͤttritz/ auß dem Hauſe<lb/> Kariſch.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Jhre Fr. Mutter/ iſt geweſen die Edle/ Viel-</hi><lb/> Ehrentugendreiche Fraw Paulla/ eine geboꝛne von Jhen-<lb/> doꝛff auß dem Hauſe Hohenaͤlb auß Böhmen.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Jhres HErꝛn Vater Fr. Mutter/ iſt geweſen</hi><lb/> eine gebohꝛene Nuͤmbtſchen/ auß dem Hauſe Staͤffens-<lb/> han.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Jhrer</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[36]/0036]
Chriſtl: Leich vnd Ehrenpredigt.
wie auch gleiches falles der Meiſter der Epiſtel zun Ebreern
am 11. thut/ vnd von Jeremia, wird gemeldet/ das er auch
den fromen Gottſeligen Koͤnig Joſiam, gewaltiglich neben
den Saͤngern vnnd Sängerin beweinet vnd beklaget habe.
Vnd in der Erſten Kirchen iſt ſolches ſehr gebꝛaͤuchlich ge-
weſen mit den Heyligen Maͤrtern/ das man dieſelbe nach
jhꝛem Tode ſehr geruͤhmet vnnd jhr Leben vnd beſtendigkeit
erzehlet hat. Darmit auch andere dadurch zur Gottſeligkeit
bewogen wuͤrden: Weil dann dieſe Gegenwertige Hoch-
adeliche Leiche/ weylandt die Edle/ Viel Ehꝛentugendꝛeiche
Fraw Paulla, gebohꝛne Zaͤttritzen/ auch eine frome Gott-
ſelige/ Gottfuͤrchtige Matron/ (Ja gleichſam eine Chꝛon
vnter Chꝛiſtlichen Widtfrawen/ keine hiemit vorachtet/ ge-
weſen/) als wollen wir auch deroſelben heute/ in allen ehꝛen
gedencken/ vnd deroſelben Adeliche Ankunfft Gottſeligkeit/
vnd Chꝛiſtenthumb ohne alle Heucheley erzehlen.
Ebr. 11.
Was nun aber deroſelben Geburt vnd Hoch-
Adeliche Ankunfft belanget/ ſo iſt dieſelbe auß einem Vhr-
alten/ vnd Hochadelichen Geſchlecht der HErꝛen von Zaͤt-
tritz gebohꝛen woꝛden.
Jhr Geliebter Herr Vatter/ Jſt geweſen/ der
Edle Geſtrenge Herꝛ Hanß von Zaͤttritz/ auß dem Hauſe
Kariſch.
Jhre Fr. Mutter/ iſt geweſen die Edle/ Viel-
Ehrentugendreiche Fraw Paulla/ eine geboꝛne von Jhen-
doꝛff auß dem Hauſe Hohenaͤlb auß Böhmen.
Jhres HErꝛn Vater Fr. Mutter/ iſt geweſen
eine gebohꝛene Nuͤmbtſchen/ auß dem Hauſe Staͤffens-
han.
Jhrer
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |