Rolle, Jacob: Parentatio gratiarum actoria. Breslau, 1635.mit anzeigungen künfftiger Tugend vnd Gottse- Denn da ist das liebliche Töchterlein/ an wel- Da ist
mit anzeigungen kuͤnfftiger Tugend vnd Gottſe- Denn da iſt das liebliche Toͤchterlein/ an wel- Da iſt
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mit anzeigungen kuͤnfftiger Tugend vnd Gottſe-
ligkeit/ als eine rechte Chriſtina/ nicht allein
ſeine liebe Eltern/ den Herrn Vater vnnd die
Fraw Mutter hoͤchlich erfrewet/ vnnd in jhrem
jetzigen exilio getroͤſtet/ ſondern auch fuͤrnemlich
den Herrn Großvater/ den Edlen/ Geſtrengen/
vnd Hochgelahrten Herrn Johann. Mylium,
Fuͤrſtlichen Lignitſchen Regierungs Rath vnnd
Leib Medicum, welcher an dieſem Bluͤmlin/ als
ſeiner eintzigen Fr. Tochter eintzigem Kinde/ in
ſeinem hohen numehr 70. Jaͤhrigen Alter nechſt
Gott ſeinen Troſt zuſehen verhoffet hatte. Wie
iſts aber damit ergangen? Wenn bey jetziger
lieblichen Mayenzeit frome Haußvaͤter vnnd
Haußmuͤtter in jhre Gaͤrte kommen/ ſo heiſts al-
da/ flores apparuerunt in terra noſtra, die Blu-
men ſind in vnſerm Lande/ ja in vnſerm Garten
herfuͤr kommen: da iſt alles frewden vol. Weñ
aber dieſe hochbetruͤbte Eltern in den Garten jh-
res Ehſtandes einen blick thun/ ſo heiſts alda her-
ba exaruit, flos cecidit, das Graß iſt verdorret/
die Blume iſt verwelckt vnd abgefallen/ denn deß
HErren Geiſt hat drein geblaſen. Da iſt alles
trawrens vol.
3.
Cantic. 2.
Eſai. 40.
Denn da iſt das liebliche Toͤchterlein/ an wel-
chem ſie jhre luſt vnd frewde ſahen/ numehr dahin.
Da iſt
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