Neomenius, Johann: Christliche Leichpredigt. Brieg, 1616.ist vns ja nit als ein springender Tantzsaal/ etc. Son-Exod. 32. v Wer derwegen/ dieses zeitliche leben mit seiner herr-Esa. 40. v 6 Er stellet vns aber dasselbe zu betrachten für auff zwey- Erstlich durch zweyerley anmuttige gleichnüsse/ eines Zum andern in seinem selbst eigenen Ex[e]mpel/ darin- Das C
iſt vns ja nit als ein ſpringender Tantzſaal/ ꝛc. Son-Exod. 32. v Wer derwegen/ dieſes zeitliche leben mit ſeiner herr-Eſa. 40. v 6 Er ſtellet vns aber daſſelbe zu betrachten fuͤr auff zwey- Erſtlich durch zweyerley anmuttige gleichnuͤſſe/ eines Zum andern in ſeinem ſelbſt eigenen Ex[e]mpel/ darin- Das C
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsExordium" n="2"> <p><pb facs="#f0017" n="5.[17]"/> iſt vns ja nit als ein <hi rendition="#fr">ſpringender Tantzſaal/ ꝛc.</hi> Son-<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Exod.</hi> 32. <hi rendition="#i">v</hi><lb/> 18.<lb/><hi rendition="#i">Pſal.</hi> 84. <hi rendition="#i">v</hi> 7<lb/><hi rendition="#i">Eſa:</hi> 42. <hi rendition="#i">v</hi> 7<lb/><hi rendition="#i">Gen.</hi> 3. <hi rendition="#i">v</hi> 17.<lb/><hi rendition="#i">Pſal.</hi> 126.<lb/><hi rendition="#i">v</hi> 6.<lb/><hi rendition="#i">Ijob.</hi> 7. <hi rendition="#i">ꝟ</hi><gap reason="illegible" unit="chars" quantity="1"/><lb/> 1. <hi rendition="#i">Pet</hi> 5 <hi rendition="#i">ꝟ</hi> 8<lb/><hi rendition="#i">Iob.</hi> 15 <hi rendition="#i">v</hi></hi> 19</note><lb/> dern als ein klaͤgliches <hi rendition="#fr">Jammerthal/</hi> vnnd wuͤſtes <hi rendition="#fr">Ge-<lb/> fengnuͤs</hi> zur ſtraffe der Suͤnden eingethan/ darinnen wir<lb/> im Elend leben/ <hi rendition="#fr">mit kummer vnd ſorgen vns nehren/</hi><lb/> mit <hi rendition="#fr">weinen</hi> vnd <hi rendition="#fr">klagen herdurch wandern/</hi> vnd in ei-<lb/> nem <hi rendition="#fr">ſtetwehrenden kampff vnd ſtreit</hi> ſchweben muͤſ-<lb/> ſen/ da vns wenig ruhe gelaſſen wird vom <hi rendition="#fr">Teuffel</hi> vnnd<lb/><hi rendition="#fr">der boͤſen Welt/</hi> die vns auff allen ſeiten aͤngſten/ vnd<lb/> quaͤlen/ daruͤber der frome Job allhier ſo bitterlich win-<lb/> ſelt vnd klaget/ wie denn mit jhme <hi rendition="#fr">alle Kinder Gottes</hi><note place="right">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pet.</hi> 5 <hi rendition="#i">v</hi> 9<lb/><hi rendition="#i">Ebræ.</hi> 2. <hi rendition="#i">v</hi><supplied>9</supplied><lb/> 2. <hi rendition="#i">Tim.</hi> 4. <hi rendition="#i">v</hi></hi><lb/><gap reason="lost" unit="chars" quantity="1"/>.</note><lb/><hi rendition="#fr">dergleichen erfahren</hi> vnnd klagen muͤſſen/ biß ſie jhren<lb/><hi rendition="#fr">lauff vnd kampff volendet/</hi> durch einen ſanfften todt<lb/> aus dieſer boͤſen Weltherberge zu jhrem GOtt ins <hi rendition="#fr">himli-</hi><note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ebræ.</hi> 11. <hi rendition="#i">v</hi></hi><lb/> 14.</note><lb/><hi rendition="#fr">ſche Vaterland</hi> eingegangen ſein.</p><lb/> <p>Wer derwegen/ dieſes zeitliche leben mit <hi rendition="#fr">ſeiner herr-</hi><note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Eſa.</hi> 40. <hi rendition="#i">v</hi> 6<lb/> 1. <hi rendition="#i">Pet.</hi> 1. <hi rendition="#i">ꝟ</hi></hi><lb/> 24.</note><lb/><hi rendition="#fr">ligkeit</hi> recht kennen wil/ der hoͤre dem lieben Job fleiſſig<lb/> zu/ der ſolches aus eigener erfahrung wol gelernet vnd <hi rendition="#aq">pra-<lb/> cticiret</hi> hat/ vnd demnach am beſten davon reden kan.</p><lb/> <p>Er ſtellet vns aber daſſelbe zu betrachten fuͤr auff zwey-<lb/> erley weiſe: Die wir auff diß mal zu lernen haben.</p><lb/> <p>Erſtlich durch zweyerley anmuttige gleichnuͤſſe/ eines<lb/> vom ſtreit/ das ander von der dinſtbarkeit genommen.</p><lb/> <p>Zum andern in ſeinem ſelbſt eigenen Ex<supplied>e</supplied>mpel/ darin-<lb/> nen er vns die <hi rendition="#aq">praxin</hi> beyder gleichnuͤſſe lehret. Darauff<lb/> denn/ als fuͤrs dritte/ folgen ſol/ der ſeligetroſt/ vom<lb/> koͤſtlichen vmbwechſel/ den wir durch den zeitlichen Todt<lb/><supplied>er</supplied>langen. <hi rendition="#aq">Votum.</hi></p><lb/> </div> <fw place="bottom" type="sig">C</fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Das</hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [5.[17]/0017]
iſt vns ja nit als ein ſpringender Tantzſaal/ ꝛc. Son-
dern als ein klaͤgliches Jammerthal/ vnnd wuͤſtes Ge-
fengnuͤs zur ſtraffe der Suͤnden eingethan/ darinnen wir
im Elend leben/ mit kummer vnd ſorgen vns nehren/
mit weinen vnd klagen herdurch wandern/ vnd in ei-
nem ſtetwehrenden kampff vnd ſtreit ſchweben muͤſ-
ſen/ da vns wenig ruhe gelaſſen wird vom Teuffel vnnd
der boͤſen Welt/ die vns auff allen ſeiten aͤngſten/ vnd
quaͤlen/ daruͤber der frome Job allhier ſo bitterlich win-
ſelt vnd klaget/ wie denn mit jhme alle Kinder Gottes
dergleichen erfahren vnnd klagen muͤſſen/ biß ſie jhren
lauff vnd kampff volendet/ durch einen ſanfften todt
aus dieſer boͤſen Weltherberge zu jhrem GOtt ins himli-
ſche Vaterland eingegangen ſein.
Exod. 32. v
18.
Pſal. 84. v 7
Eſa: 42. v 7
Gen. 3. v 17.
Pſal. 126.
v 6.
Ijob. 7. ꝟ_
1. Pet 5 ꝟ 8
Iob. 15 v 19
1. Pet. 5 v 9
Ebræ. 2. v9
2. Tim. 4. v
_.
Ebræ. 11. v
14.
Wer derwegen/ dieſes zeitliche leben mit ſeiner herr-
ligkeit recht kennen wil/ der hoͤre dem lieben Job fleiſſig
zu/ der ſolches aus eigener erfahrung wol gelernet vnd pra-
cticiret hat/ vnd demnach am beſten davon reden kan.
Eſa. 40. v 6
1. Pet. 1. ꝟ
24.
Er ſtellet vns aber daſſelbe zu betrachten fuͤr auff zwey-
erley weiſe: Die wir auff diß mal zu lernen haben.
Erſtlich durch zweyerley anmuttige gleichnuͤſſe/ eines
vom ſtreit/ das ander von der dinſtbarkeit genommen.
Zum andern in ſeinem ſelbſt eigenen Exempel/ darin-
nen er vns die praxin beyder gleichnuͤſſe lehret. Darauff
denn/ als fuͤrs dritte/ folgen ſol/ der ſeligetroſt/ vom
koͤſtlichen vmbwechſel/ den wir durch den zeitlichen Todt
erlangen. Votum.
Das
C
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