Heinitz, Samuel: Servus Bonus & Fidelis. Oels, 1630.Christl: Leich/ Ehr vnd seinem Fleiß den Segen gegeben/ nach seiner verheischung.Deut. 28. . 8.Deut. 28. Der HERR wird gebietten dem Segen/ daß er mit dir sey in deinem Keller/ vnd allem daß du fürnimbst. Theile diesen Parabolischen Text in 4. Pünctlein. quadri- partita Das Erste ist der Knechte Gottes beruff vnd Vocation. Das dritte der Knechte Negotiation Ambt vnd Handlung. Vom Ersten der Knechte ChristnsVocation. nennet sich 1. Einen Menschen. GLeich wie ein Mensch/ der vber Land I. Hominem, Einen Menschen/ wie er es lichen
Chriſtl: Leich/ Ehr vnd ſeinem Fleiß den Segen gegeben/ nach ſeiner verheiſchung.Deut. 28. ꝟ. 8.Deut. 28. Der HERR wird gebietten dem Segen/ daß er mit dir ſey in deinem Keller/ vnd allem daß du fuͤrnimbſt. Theile dieſen Paraboliſchen Text in 4. Puͤnctlein. quadri- partita Das Erſte iſt der Knechte Gottes beruff vnd Vocation. Das dꝛitte der Knechte Negotiation Ambt vñ Handlung. Vom Erſten der Knechte ChriſtnsVocation. neñet ſich 1. Einen Menſchẽ. GLeich wie ein Menſch/ der vber Land I. Hominem, Einen Menſchen/ wie er es lichen
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Chriſtl: Leich/ Ehr vnd
ſeinem Fleiß den Segen gegeben/ nach ſeiner verheiſchung.
Deut. 28. Der HERR wird gebietten dem Segen/ daß er
mit dir ſey in deinem Keller/ vnd allem daß du fuͤrnimbſt.
Theile dieſen Paraboliſchen Text in 4. Puͤnctlein.
Deut. 28.
ꝟ. 8.
Das Erſte iſt der Knechte Gottes beruff vnd Vocation.
Das Ander des Centners Gaben vnd Guͤtter Tradition
oder Vertrawung.
Das dꝛitte der Knechte Negotiation Ambt vñ Handlung.
Vnd endlich das Vierdte/ des HErꝛen Retribution
vnd gerechten Ablohnung ſeiner Knechte. Davon wollen
Wir nu in der furchte des HErꝛen reden. Vnſer Ertz-
Biſchoff vñ rechte Hertz Prediger Chriſtus gebe mir hierzu
Os & Sapientiam, Mundt vnd Weißheit/ vnd Euch
hoͤrende ohren vñ gelehrige Hertzen/ in Krafft ſeines guten
Geiſtes. Amen.
Vom Erſten der Knechte
Vocation.
GLeich wie ein Menſch/ der vber Land
zog/ ruffete ſeinen Knechten/ ſagt der HErꝛ
hier im Gleichnuͤß/ vnd nennet ſich:
I. Hominem, Einen Menſchen/ wie er es
an in Warheit iſt/ weil er vnſer Fleiſch vnd
Blut an ſich genommen/ vnter den Menſchen kindern auff
Erden gewandelt/ ſich gleich erzeiget als ein ander Menſch/
vnd an Geberden als ein Menſch erfunden/ der auch ver-
ſucht allenthalben gleich wie wir/ doch ohne Suͤnde. Phil. 2.
Hebr. 5. Vnd weil er ein Menſch ohne Suͤnde/ ja Gottes
Sohn/ iſt er der Edelſte/ wie er deñ Luc. 19. in der Para-
bel genennet wird ἄνϑρωπος ἐνγρυὴς, Ein Edeler: Vnd der
Evangeliſt Matthæ’ ſetzet ſeinen Adel nach ſeiner Menſch-
lichen
Phil. 2. ꝟ. 7.
Heb. 5. ꝟ. 2.
Matthæus
J C.
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