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Heinitz, Samuel: Servus Bonus & Fidelis. Oels, 1630.

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Christliches EhrenZeugnüß.
der vngeänderten Augspurgischen Confession, Catechismo
Lutheri
vnd den 3. Haubt Symbolis begrieffen/ auch be-
ständig biß an sein seliges Ende verblieben/ vnd die Wort
Christi. Sey getrew biß in den todt/ so wil ich dir die Crone
des Lebens geben/ wolbedacht. Wie es jhm dann auch als
einem fromen Prediger am 4. requisito nicht gemangelt/
denn jhn GOtt der Allmächtige auch mit anderen seinen
trewen Mundboten durch das Jammerthal gehen vnd die
Zeit seines Predigambts jhm manchen sawern Creutzwind
vnter die Augen streichen lassen. Jn deme Er nicht allein
vieler seiner Kinder/ sondern auch zwey seiner Ehegenossen
schmertzliches absterben auch offters der Welt vndanck er-
fahren/ vnd zum offtern Siechen vnd Krancken müssen.
Welches sein Creutz Er aber als ein Jünger des HErren
Christi gedultig auff sich genommen/ vnd sich hierinnen
mit diesem kräfftigen Trost/ daß dieses sein zeitliches leiden
nicht werth sein solte der zukünfftigen Herrligkeit so in je-
nem leben an allen glaubigen Kindern Gottes/ sonderlich
an trewen Lehrern vnd Predigern/ welcher Lohn groß im
Himmel sey/ Vnd sie wie der Himmels glantz vnd wie die
Sonn jmmer vnd Ewiglich leuchten würden/ schön auffzu-
richten vnd zutrösten wissen.

Jn Summa vnser seliger Herr Cellarius mit einem
Wort zu reden profuit omnib. nocuit nemini. Hat mit
jederman mit vns seinen Collegis Nachtbarn/ Freunden
vnd andern Brüderlich/ freundlich vnd einträchtig gelebet/
Auch sich gegen seinem nothleidenden Nechsten/ sonderlich
die armen Exules mitleidig vnd wolthätig erwiesen. Wie
jhm dann von vielen dessen Zeugnüß gegeben/ vnd der beste
Lohn im Himmel darfür gewüntschet wird. Ob Er aber
zwar auch nicht gantz Engel reine/ sondern auch seine son-

derliche
E ij

Chꝛiſtliches EhrenZeugnuͤß.
der vngeaͤnderten Augſpurgiſchen Cõfeſſion, Catechiſmo
Lutheri
vnd den 3. Haubt Symbolis begrieffen/ auch be-
ſtaͤndig biß an ſein ſeliges Ende verblieben/ vnd die Wort
Chꝛiſti. Sey getrew biß in den todt/ ſo wil ich dir die Crone
des Lebens geben/ wolbedacht. Wie es jhm dann auch als
einem fromen Prediger am 4. requiſito nicht gemangelt/
denn jhn GOtt der Allmaͤchtige auch mit anderen ſeinen
trewen Mundboten durch das Jammerthal gehen vnd die
Zeit ſeines Predigambts jhm manchen ſawern Creutzwind
vnter die Augen ſtreichen laſſen. Jn deme Er nicht allein
vieler ſeiner Kinder/ ſondern auch zwey ſeiner Ehegenoſſen
ſchmertzliches abſterben auch offters der Welt vndanck er-
fahren/ vnd zum offtern Siechen vnd Krancken muͤſſen.
Welches ſein Creutz Er aber als ein Juͤnger des HErꝛen
Chriſti gedultig auff ſich genommen/ vnd ſich hierinnen
mit dieſem kraͤfftigen Troſt/ daß dieſes ſein zeitliches leiden
nicht werth ſein ſolte der zukuͤnfftigen Herꝛligkeit ſo in je-
nem leben an allen glaubigen Kindern Gottes/ ſonderlich
an trewen Lehrern vnd Predigern/ welcher Lohn groß im
Himmel ſey/ Vnd ſie wie der Himmels glantz vnd wie die
Sonn jmmer vnd Ewiglich leuchten wuͤrden/ ſchoͤn auffzu-
richten vnd zutroͤſten wiſſen.

Jn Summa vnſer ſeliger Herꝛ Cellarius mit einem
Wort zu reden profuit omnib. nocuit nemini. Hat mit
jederman mit vns ſeinen Collegis Nachtbarn/ Freunden
vnd andern Bruͤderlich/ freundlich vnd eintraͤchtig gelebet/
Auch ſich gegen ſeinem nothleidenden Nechſten/ ſonderlich
die armen Exules mitleidig vnd wolthaͤtig erwieſen. Wie
jhm dann von vielen deſſen Zeugnuͤß gegeben/ vnd der beſte
Lohn im Himmel darfuͤr gewuͤntſchet wird. Ob Er aber
zwar auch nicht gantz Engel reine/ ſondern auch ſeine ſon-

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[0035] Chꝛiſtliches EhrenZeugnuͤß. der vngeaͤnderten Augſpurgiſchen Cõfeſſion, Catechiſmo Lutheri vnd den 3. Haubt Symbolis begrieffen/ auch be- ſtaͤndig biß an ſein ſeliges Ende verblieben/ vnd die Wort Chꝛiſti. Sey getrew biß in den todt/ ſo wil ich dir die Crone des Lebens geben/ wolbedacht. Wie es jhm dann auch als einem fromen Prediger am 4. requiſito nicht gemangelt/ denn jhn GOtt der Allmaͤchtige auch mit anderen ſeinen trewen Mundboten durch das Jammerthal gehen vnd die Zeit ſeines Predigambts jhm manchen ſawern Creutzwind vnter die Augen ſtreichen laſſen. Jn deme Er nicht allein vieler ſeiner Kinder/ ſondern auch zwey ſeiner Ehegenoſſen ſchmertzliches abſterben auch offters der Welt vndanck er- fahren/ vnd zum offtern Siechen vnd Krancken muͤſſen. Welches ſein Creutz Er aber als ein Juͤnger des HErꝛen Chriſti gedultig auff ſich genommen/ vnd ſich hierinnen mit dieſem kraͤfftigen Troſt/ daß dieſes ſein zeitliches leiden nicht werth ſein ſolte der zukuͤnfftigen Herꝛligkeit ſo in je- nem leben an allen glaubigen Kindern Gottes/ ſonderlich an trewen Lehrern vnd Predigern/ welcher Lohn groß im Himmel ſey/ Vnd ſie wie der Himmels glantz vnd wie die Sonn jmmer vnd Ewiglich leuchten wuͤrden/ ſchoͤn auffzu- richten vnd zutroͤſten wiſſen. Jn Summa vnſer ſeliger Herꝛ Cellarius mit einem Wort zu reden profuit omnib. nocuit nemini. Hat mit jederman mit vns ſeinen Collegis Nachtbarn/ Freunden vnd andern Bruͤderlich/ freundlich vnd eintraͤchtig gelebet/ Auch ſich gegen ſeinem nothleidenden Nechſten/ ſonderlich die armen Exules mitleidig vnd wolthaͤtig erwieſen. Wie jhm dann von vielen deſſen Zeugnuͤß gegeben/ vnd der beſte Lohn im Himmel darfuͤr gewuͤntſchet wird. Ob Er aber zwar auch nicht gantz Engel reine/ ſondern auch ſeine ſon- derliche E ij

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Zitationshilfe: Heinitz, Samuel: Servus Bonus & Fidelis. Oels, 1630, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508271/35>, abgerufen am 03.12.2024.