Heinitz, Samuel: Servus Bonus & Fidelis. Oels, 1630.Christliches EhrenZeugnüß. Jhrer 5. aber noch am Leben/ die andern aber allreit vorjhm todes verschieden/ daß sich also sein gantzes Alter er- strecket auff 57. Jahr vnd etliche Wochen. SChließlichen hat auch vnser seliger H. Cellarius Diß ist nun vnsers Herren Mitbruders Curriculum Getrew
Chriſtliches EhrenZeugnuͤß. Jhrer 5. aber noch am Leben/ die andern aber allreit vorjhm todes verſchieden/ daß ſich alſo ſein gantzes Alter er- ſtrecket auff 57. Jahr vnd etliche Wochen. SChließlichẽ hat auch vnſer ſeliger H. Cellarius Diß iſt nun vnſers Herꝛen Mitbruders Curriculum Getrew
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <p><pb facs="#f0039"/><fw type="header" place="top">Chriſtliches EhrenZeugnuͤß.</fw><lb/> Jhrer 5. aber noch am Leben/ die andern aber allreit vor<lb/> jhm todes verſchieden/ daß ſich alſo ſein gantzes Alter er-<lb/> ſtrecket auff 57. Jahr vnd etliche Wochen.</p><lb/> <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">S</hi>Chließlichẽ hat auch vnſer ſeliger</hi> H. <hi rendition="#aq">Cellarius</hi><lb/> nach verbꝛachter ſeiner Leichpredigt offentlich von der<lb/> Cantzel abzukuͤndigen begehꝛet/ daß Er ſich gegen alle ſeine<lb/><hi rendition="#aq">Benefactores,</hi> ſonderlich ſeine Hohe Fuͤrſtl: vnd Niedrige<lb/> Obrigkeit der geleiſteten Gnade/ Gunſt/ Trewe/ Befoͤde-<lb/> rung vnd anderer vnzaͤhlichen Wolthaten/ ſo jhme vnd<lb/> den lieben ſeinigen die 24 Jahr vber als Er allhier bey der<lb/> Kirchen gedienet wiederfahren/ Zum <hi rendition="#i">V</hi>nterthaͤnigſten/<lb/> dienſtlichſten vñ freundlichſten bedancken thaͤte/ mit dieſem<lb/> Wuntſch/ <hi rendition="#fr">D</hi>aß GOtt der Allmaͤchtige ſolches alles/ wie<lb/> andern mit Zeitlichem vnd Ewigem Segen/ alſo auch vnd<lb/> zufoͤrderſt Jhr: Fuͤrſtl: Gn. aller ſeits ſeiner im Leben ge-<lb/> weſenen Fuͤrſtl: Obrigkeit/ Welcher Er auch ſeine hinter-<lb/> laſſene Wittib vnd Kinderlein zu Gnaͤdigem Schutz vnd<lb/> Befoͤrderung empfohlen/ allhier in dieſer Zeit mit langem<lb/> Leben/ beſtaͤndiger Leibes geſundheit/ Gluͤckſelige Regie-<lb/> rung vnd allem Fuͤrſtl: Wolergehen/ dort aber inn jener<lb/> Welt mit Ewiger Glory/ Frewd vñ Seeligkeit reichlichen<lb/> belohnen wolle.</p><lb/> <p>Diß iſt nun vnſers Herꝛen Mitbruders <hi rendition="#aq">Curriculum</hi><lb/> vnd Lebenslauff. Darauß jhr verſtehet/ daß Er geweſen<lb/> ein fromer vnd getrewer Knecht des <hi rendition="#g">HERREN</hi> Chriſti.<lb/> Getrew in reiner Lehr/ denn Er der lieben Goͤttlichen war-<lb/> heit alſo obgelegen/ daß er hergegen Baͤpſtiſche/ Calviniſche<lb/> Wiedertaͤufferiſche/ Schwenckfeldiſche Photinianiſche/<lb/> Weygelianiſche vnd andere jrꝛige Lehr von grundt ſeines<lb/> Hertzens gehaſſet.</p><lb/> <fw type="catch" place="bottom">Getrew</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0039]
Chriſtliches EhrenZeugnuͤß.
Jhrer 5. aber noch am Leben/ die andern aber allreit vor
jhm todes verſchieden/ daß ſich alſo ſein gantzes Alter er-
ſtrecket auff 57. Jahr vnd etliche Wochen.
SChließlichẽ hat auch vnſer ſeliger H. Cellarius
nach verbꝛachter ſeiner Leichpredigt offentlich von der
Cantzel abzukuͤndigen begehꝛet/ daß Er ſich gegen alle ſeine
Benefactores, ſonderlich ſeine Hohe Fuͤrſtl: vnd Niedrige
Obrigkeit der geleiſteten Gnade/ Gunſt/ Trewe/ Befoͤde-
rung vnd anderer vnzaͤhlichen Wolthaten/ ſo jhme vnd
den lieben ſeinigen die 24 Jahr vber als Er allhier bey der
Kirchen gedienet wiederfahren/ Zum Vnterthaͤnigſten/
dienſtlichſten vñ freundlichſten bedancken thaͤte/ mit dieſem
Wuntſch/ Daß GOtt der Allmaͤchtige ſolches alles/ wie
andern mit Zeitlichem vnd Ewigem Segen/ alſo auch vnd
zufoͤrderſt Jhr: Fuͤrſtl: Gn. aller ſeits ſeiner im Leben ge-
weſenen Fuͤrſtl: Obrigkeit/ Welcher Er auch ſeine hinter-
laſſene Wittib vnd Kinderlein zu Gnaͤdigem Schutz vnd
Befoͤrderung empfohlen/ allhier in dieſer Zeit mit langem
Leben/ beſtaͤndiger Leibes geſundheit/ Gluͤckſelige Regie-
rung vnd allem Fuͤrſtl: Wolergehen/ dort aber inn jener
Welt mit Ewiger Glory/ Frewd vñ Seeligkeit reichlichen
belohnen wolle.
Diß iſt nun vnſers Herꝛen Mitbruders Curriculum
vnd Lebenslauff. Darauß jhr verſtehet/ daß Er geweſen
ein fromer vnd getrewer Knecht des HERREN Chriſti.
Getrew in reiner Lehr/ denn Er der lieben Goͤttlichen war-
heit alſo obgelegen/ daß er hergegen Baͤpſtiſche/ Calviniſche
Wiedertaͤufferiſche/ Schwenckfeldiſche Photinianiſche/
Weygelianiſche vnd andere jrꝛige Lehr von grundt ſeines
Hertzens gehaſſet.
Getrew
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |