Winziger, Andreas: Piorum Glykypikron [gr.]. Zittau, 1627.möchte. Aber was dem HErrn vnsern lieben GOtt GOtt verleihe jhr mit jhrer geliebten Jungfraw Tochter/ vnd D. F. G. Gebetswilliger M. Andreas Winziger. moͤchte. Aber was dem HErrn vnſern lieben GOtt GOtt verleihe jhr mit jhrer geliebten Jungfraw Tochter/ vnd D. F. G. Gebetswilliger M. Andreas Winziger. <TEI> <text> <body> <div type="dedication" n="1"> <p><pb facs="#f0003"/> moͤchte. Aber was dem HErrn vnſern lieben GOtt<lb/> gefallen/ vnd wie er es gefuͤget hat/ So muß vns aller-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Iob.</hi> 1, 21.</hi></note><lb/> ſeits gnuͤgen. Es koͤmpe doch alles von Jhm Gluͤck<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Syr.</hi> 11, 14.</hi></note><lb/> vnd Vngluͤck/ <hi rendition="#aq">Syr.</hi> 11. Wenn er mir nach ſeinen Vaͤ-<lb/> terlichen willen etwas anders vnd anmutigers an die<lb/> hand gegeben hette/ wolte Jhr ich es mit frewden ein-<lb/> antworten. Sie wird aber gleichwol die <hi rendition="#aq">bona nova</hi><lb/> vnd die froͤlichen ſachen darinnen finden/ Das jhres<lb/> lieben Soͤhnlins Jammer/ Truͤbſal vnd Elend kom-<lb/> men ſey zu einem ſeligen Endt/ vnd das jhm nunmehr<lb/> an Seele vnd Leib wohl ſey. Seine Seele iſt denſelbi-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Apoc. 14, 13<lb/> Luc.</hi> 16, 22.</hi></note><lb/> gen Nun vnd Augenblick/ da ſie <hi rendition="#aq">Valet</hi> vom Leibe genom-<lb/> men von den Engeln GOttes in Abrahams Schoß<lb/> das iſt/ ins Ewige Leben getragen worden/ Da frewde<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Pſal. 3. 6.<lb/> Apoc</hi> 21, 4</hi></note><lb/> die fuͤlle vnd liebliches weſen iſt/ Da kein Leid/ kein Ge-<lb/> ſchrey/ kein Schmertz iſt <hi rendition="#aq">Apoc.</hi> 21. Der Coͤrper fuͤhlet<lb/> keine Angſt mehr/ Er ruhet ſanffte in der Erden/ vnd<lb/> redet Sie gleichſam mit verſchloſſenem Munde troͤſt-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Pſal.</hi> 16. 11.</hi></note><lb/> lich an: Jch liege vnd ſchlaffe gantz mit frieden. Vnd<lb/> gliebts GOTT am bald ein vnd anbrechenden lieben<lb/> Juͤngſten Tage/ da ein jeder frommer Menſch das ſei-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Actor.</hi> 3, 21</hi></note><lb/> nige wieder bekommen wird/ wird Sie jhn mit Leib vnd<lb/> Seele vereiniget/ wiederumb zu trewen haͤnden vber-<lb/> antwortet bekommen/ vnd Ewig vngeſcheiden bey Jhr<lb/><hi rendition="#fr">behalten. Dieß vnd andere erfrewliche ſachen ſind begrieffen in<lb/> dieſer Predigt/ Hoffe demnach/ Sie werde Jhr ſolches nicht mißfal-<lb/> len laſſen/ wie mich dann bekraͤfftiget/ das es geſchehen werde/ weil<lb/> ſie ſelber vmb publication derſelben angehalten hat.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#fr">GOtt verleihe jhr mit jhrer geliebten Jungfraw Tochter/ vnd<lb/> andern fuͤrnehmen Anverwanten/ dieſes vnd noch viel Jahre beſten<lb/> dige Geſundheit/ Leben/ vnd andere Heilſame Wolfart zu Leib<lb/> vnd Seele/ Amen. Datum Zitraw den 1. Januarii</hi> 1628.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#fr">D. F. G. Gebetswilliger</hi><lb/> <hi rendition="#aq">M. Andreas Winziger.</hi> </hi> </salute> </closer> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [0003]
moͤchte. Aber was dem HErrn vnſern lieben GOtt
gefallen/ vnd wie er es gefuͤget hat/ So muß vns aller-
ſeits gnuͤgen. Es koͤmpe doch alles von Jhm Gluͤck
vnd Vngluͤck/ Syr. 11. Wenn er mir nach ſeinen Vaͤ-
terlichen willen etwas anders vnd anmutigers an die
hand gegeben hette/ wolte Jhr ich es mit frewden ein-
antworten. Sie wird aber gleichwol die bona nova
vnd die froͤlichen ſachen darinnen finden/ Das jhres
lieben Soͤhnlins Jammer/ Truͤbſal vnd Elend kom-
men ſey zu einem ſeligen Endt/ vnd das jhm nunmehr
an Seele vnd Leib wohl ſey. Seine Seele iſt denſelbi-
gen Nun vnd Augenblick/ da ſie Valet vom Leibe genom-
men von den Engeln GOttes in Abrahams Schoß
das iſt/ ins Ewige Leben getragen worden/ Da frewde
die fuͤlle vnd liebliches weſen iſt/ Da kein Leid/ kein Ge-
ſchrey/ kein Schmertz iſt Apoc. 21. Der Coͤrper fuͤhlet
keine Angſt mehr/ Er ruhet ſanffte in der Erden/ vnd
redet Sie gleichſam mit verſchloſſenem Munde troͤſt-
lich an: Jch liege vnd ſchlaffe gantz mit frieden. Vnd
gliebts GOTT am bald ein vnd anbrechenden lieben
Juͤngſten Tage/ da ein jeder frommer Menſch das ſei-
nige wieder bekommen wird/ wird Sie jhn mit Leib vnd
Seele vereiniget/ wiederumb zu trewen haͤnden vber-
antwortet bekommen/ vnd Ewig vngeſcheiden bey Jhr
behalten. Dieß vnd andere erfrewliche ſachen ſind begrieffen in
dieſer Predigt/ Hoffe demnach/ Sie werde Jhr ſolches nicht mißfal-
len laſſen/ wie mich dann bekraͤfftiget/ das es geſchehen werde/ weil
ſie ſelber vmb publication derſelben angehalten hat.
Iob. 1, 21.
Syr. 11, 14.
Apoc. 14, 13
Luc. 16, 22.
Pſal. 3. 6.
Apoc 21, 4
Pſal. 16. 11.
Actor. 3, 21
GOtt verleihe jhr mit jhrer geliebten Jungfraw Tochter/ vnd
andern fuͤrnehmen Anverwanten/ dieſes vnd noch viel Jahre beſten
dige Geſundheit/ Leben/ vnd andere Heilſame Wolfart zu Leib
vnd Seele/ Amen. Datum Zitraw den 1. Januarii 1628.
D. F. G. Gebetswilliger
M. Andreas Winziger.
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