Hentschel, Adam: Threnologia Ezechiæ. Liegnitz, 1624.männiget wird fellet in Sünde wieder König David hat manchen starcken Sonderlich die zarter Gewissen sein mei- C
maͤnniget wird fellet in Suͤnde wieder Koͤnig David hat manchen ſtarcken Sonderlich die zarter Gewiſſen ſein mei- C
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <p> <pb facs="#f0017"/> <hi rendition="#fr">maͤnniget wird fellet in Suͤnde wieder<lb/> Gott vnd Gewiſſen.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Koͤnig <persName>David</persName> hat manchen ſtarcken<lb/> Feind vberwunden/ auch in ſeiner Ju-<lb/> gend den groſſen Rieſen Goliath geſchla-</hi> <note place="right"> <hi rendition="#i">1. <hi rendition="#aq"><persName>Sam.</persName></hi> 17.</hi> </note><lb/> <hi rendition="#fr">gen. Aber den jnnerlichen Feind/ ſein<lb/> eigen ſuͤndlich Fleiſch/ konte <persName>David</persName> nicht<lb/> bezwingen/ es ſtuͤrtzet jhn in Ehebruch<lb/> vnd Todtſchlag zu gleich/ vnd auff ein-<lb/> mal. Ach die SuͤndenNoht iſt eine<lb/> ſchwere Noht/ beſchweret nicht eben den<lb/> Leib/ allzeit aber die Seelen.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Sonderlich die zarter Gewiſſen ſein<lb/> fuͤhlens von ſtund an/ wenn ſie geſtrauch-<lb/> elt vñ geſuͤndiget haben/ es rewet ſie auch<lb/> alsbald/ vñ kraͤncket ſie in jhrem Hertzen/<lb/> daß ſie es gethan/ wolten lieber es were<lb/> nicht geſchehn/ vberwerffen vnd plagen<lb/> ſich damit Tag vnd Nacht/ klagen vnd<lb/> ſagen/ Ach wenn Jch nur dieſes/ wenn Jch<lb/> jenes nur nicht gethan hette. Ach wenn<lb/> Jch nur dieſes/ wenn Jch nur jenes auff</hi><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> <hi rendition="#fr">C</hi> </fw> <fw type="catch" place="bottom"> <hi rendition="#fr">mei-</hi> </fw><lb/> </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0017]
maͤnniget wird fellet in Suͤnde wieder
Gott vnd Gewiſſen.
Koͤnig David hat manchen ſtarcken
Feind vberwunden/ auch in ſeiner Ju-
gend den groſſen Rieſen Goliath geſchla-
gen. Aber den jnnerlichen Feind/ ſein
eigen ſuͤndlich Fleiſch/ konte David nicht
bezwingen/ es ſtuͤrtzet jhn in Ehebruch
vnd Todtſchlag zu gleich/ vnd auff ein-
mal. Ach die SuͤndenNoht iſt eine
ſchwere Noht/ beſchweret nicht eben den
Leib/ allzeit aber die Seelen.
1. Sam. 17.
Sonderlich die zarter Gewiſſen ſein
fuͤhlens von ſtund an/ wenn ſie geſtrauch-
elt vñ geſuͤndiget haben/ es rewet ſie auch
alsbald/ vñ kraͤncket ſie in jhrem Hertzen/
daß ſie es gethan/ wolten lieber es were
nicht geſchehn/ vberwerffen vnd plagen
ſich damit Tag vnd Nacht/ klagen vnd
ſagen/ Ach wenn Jch nur dieſes/ wenn Jch
jenes nur nicht gethan hette. Ach wenn
Jch nur dieſes/ wenn Jch nur jenes auff
mei-
C
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |